Kapitel 9: Das lustvolle Spiel

279 31 48
                                    

• Fenja •

In was manövriere ich mich da bitte?

Ich sitze völlig in Flammen und heiß gelaufen vor Jaron auf unserem Bett. Wir beide sind vollkommen nackt, wobei ich nun dieses schwarze Korsett trage, dass ich nicht mehr alleine ausziehen kann.

Schuld ist vor allem das stramme, dunkelgraue Seil, was Jaron penibel fest um meine Handgelenke gebunden hat. Und nun hält er triumphierend das schwarze Stück Stoff in der Hand, um dass ich schon förmlich gebettelt habe, damit er es mir auf die Augen legt.

Aber er tut rein gar nichts.

„Und warum sollte ich das tun?", fragt Jaron nun betont gelangweilt.

„Weil ... es mir gefällt, dich nicht sehen zu dürfen", antworte ich unterwürfig.

Wann genau bin ich eigentlich zu sowas im Bett gekommen? Und warum habe ich das nie eher gemacht?

„Was ist, wenn ich Nein sage?", will Jaron nun wissen.

Er sieht mir mit einem echt frechen Grinsen ins Gesicht. Das ist nun auch das erste Mal, dass mir diese Seile um mein Handgelenk sehr bewusst werden. Ich kann nichts tun und jetzt merke ich deutlich, dass Jaron das hier völlig in der Hand hat. Was zweifelsfrei sein Ziel ist.

Scheiße, das erregt mich nur umso mehr.

„Aber ich habe doch darum gebeten?", frage ich leicht entsetzt.

Langsam rege ich mich in den Seilen, aber Jaron hat leider ziemlich recht mit seiner Aussage, dass ich da nicht ohne seine Hilfe wieder heraus komme.

„Das interessiert mich nun warum genau? Ist nicht so, als wärst du in einer vorteilhaften Position, weißt du?", entgegnet Jaron nun belustigt.

Dabei nimmt er das restliche Seil, was bei meinen Handgelenksknoten noch heraus guckt. Er zieht es nun ein Stück zu sich und mir bleibt nichts anderes übrig, als der Bewegung zu folgen.

Mir bleibt vor Fassungslosigkeit echt jeder Gedanke im Kopf stecken, ich habe keinen Schimmer, was ich tun soll. Ich will es und bekomme es nicht. Und dagegen tun kann ich rein gar nichts.

Das macht mich wirklich sehr wahnsinnig!

„Bitte, Jaron. Bitte verbinde mir die Augen. Ja, du hast mich vollkommen in der Hand. Bitte verwöhne mich endlich", bettle ich weiter, nachdem ich meine Worte wiederfinde.

Mit einem breiten Lächeln zieht er mich noch weiter heran und lässt mir einen sanften Kuss auf den Lippen. Ich kann seine Erregung förmlich in allem, was er tut, sehen. Diese Zurückhaltung kostet auch ihn einiges an Selbstbeherrschung, aber es lohnt sich.

„Ich verwöhne dich streng betrachtet schon", antwortet Jaron dann überzeugt.

Dann tut er aber endlich, was ich von ihm will. Er legt langsam und vorsichtig das Tuch auf meine Augen, zieht es dann aber wirklich besonders fest, damit es nicht verrutscht.

Die Empfindung überwältigt mich sofort.

Ich kann nur noch spüren und wahrnehmen, meine Elemente blockiert Jaron natürlich direkt mit. Das enge Korsett, die strammen Seile und nun auch noch das feste Tuch auf meinen Augen.

Beim Stöhnen habe ich schon das Gefühl, gleich vor Erlösung zusammen zu klappen.

„Ich werde deine Handgelenke nun am Bett anbinden. Damit du mir auch nicht in die Quere kommst", erklärt Jaron netterweise, bevor er es einfach tut.

Er hätte es auch einfach tun können, das ist mir auch recht. Ich spüre nun, wie Jaron das Seil über mir an der Querverstrebung des Bettes befestigt und dann daran zieht. Im nächsten Moment bindet er einen Knoten und meine Handgelenke liegen nun weit über mir auf der Matratze. Dachte ich zumindest, mit einem Rück zieht er meinen Körper nun nämlich runter und jetzt kann ich mich wirklich gar nicht mehr rühren.

Kronprinz Silas IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt