Ein Job für Poldi

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„Bist du soweit?"
Jeremy schaute zu Poldi und diese nickte.
„Ich hab alles!" sagte diese und griff nach einer Mappe und ihre Tasche.
„Dann los."
Sie verließen das Haus und fuhren in Jeremys Porsche los.
Heute war Poldis Vorstellungsgespräch in den Marvel-Studios und sie war wirklich nervös. Das sie überhaupt diese Chance bekam war fast schon ein Wunder, denn Jeremy hatte ihr gesagt, dass derzeit eigentlich kein Job frei war. Sie hoffte jetzt einfach auf seinen Status dort und hoffte, dass es ihr am Ende helfen würde.
Sie fuhren auf die Hauptstraße und Jeremy gab Gas. Er liebte es schnell zu fahren und da Poldi wußte, dass er ein sicherer Fahrer war lies sie es zu.
„Aufgeregt?" fragte er nach einiger Zeit.
„Und wie." Antwortete sie ehrlich.
„Brauchst du nicht sein. .. Du erzählst Kevin etwas von dir und was du dir vorstellst. Entweder sagt er am Ende ja oder nein."
„Das klingt so einfach."
„Ist es auch. ... Und wenn es nicht klappt, dann ist es eben so."
Poldi schmunzelte. „Es war klar, dass du das sagst. Aber nur bei dir zu Hause rumsitzen finde ich jetzt nicht so spannend."
„Nicht? Mein Haus ist groß und du könntest täglich sicherlich neues entdecken."
Poldi lachte. „Das glaube ich dir sogar."
„Siehst du. ... Also geh entspannt daran."
Poldi schaute zu Jeremy und lächelte. Wenn es nach ihm ging würde sie jetzt zu Hause sitzen. Aber er akzeptierte es, dass sie arbeiten wollte. Und das machte ihn besonders.

Sie fuhren gute 30 Minuten, als sie endlich auf dem Filmgelände ankamen. Jeremy parkte seinen Porsche vor dem Bürogebäude und wenig später waren er und Poldi schon auf dem Weg zu Kevins Büro. Als dort Jeremy anklopfte, atmete Poldi tief durch und gemeinsam traten sie dann ein.
„Guten Morgen Kev!" sagte Jeremy und lächelte.
Kevin schaute auf.
„Ah guten Morgen ihr Zwei." Sagte er und begrüßte Beide mit einem festen Händedruck. „Du suchst also einen Job?!" Kevin schaute auf Poldi und diese nickte leicht. „Gut dann setz dich.... Und Jeremy?"
Jeremy wollte sich ebenfalls gerade setzen, hielt aber in sich und schaute auf Kevin.
„Ja?"
„Musst du nicht zum Set?" fragte Kevin mit einem Lächeln auf den Lippen.
„Ähm... ich dachte ich könnte kurz mit hierbleiben?"
„Ich denke Poldi ist alt genug das allein zu schaffen!" sagte Kevin freundlich aber bestimmend.
„Ähm..." Jeremy wirkte verwirrt. Das man ihn wegschicken würde, damit hatte er nicht gerechnet.
„Geh schon Sweetheart. Ich bin mir sicher, dass Kevin mich nicht fressen wird." Lächelte Poldi.
„Man weiß nie...!" sagte Jeremy und grinste leicht.
„Nun geh!" lachte Poldi und Jeremy atmete tief durch.
„Wenn was ist, ruf an." Sagte Jeremy dann.
„Am Set sind Handys nicht erlaubt, Jer." Sagte Kevin ermahnend.
„Ja ja." Flötete Jeremy und gab Poldi einen kurzen Kuss. „Bis später Honey."
„Bis später." Antwortete Poldi und sah Jeremy kurz nach, wie dieser das Büro verließ.
„Immer wieder erstaunlich, dass du es bei ihm aushältst." Grinste Kevin und zwinkerte Poldi zu.
„Man gewöhnt sich daran und so schlimm ist er eigentlich nicht." Sagte sie lächelnd.
„Nun gut, ... du suchst also einen Job."
„Genau."
„Was genau schwebt dir da vor?"
„Nun ich dachte da an irgendeine Bürotätigkeit. Ich kann gut mit dem PC umgehen und hab auch Erfahrungen in der Buchhaltung. ... Ich hab auch hier mal eine Mappe dabei mit meinen Zeugnissen. Die meisten sind auf Deutsch, aber ich hab sie übersetzt. Ich hoffe das ist so in Ordnung. Für eine Beglaubigung war es leider zu kurzfristig."
Kevin nahm interessiert die Mappe entgegen und schaute sich die Unterlagen durch.
„Dafür dass es kurzfristig war, bist du aber gut vorbereitet." Sagte Kevin ehrlich und las sich die Unterlagen weiter durch. Hier und da nickte er zufrieden.
„Gut. Wie sieht es mit Arbeitszeiten aus. Irgendwelche Wünsche?"
„Naja, ich hab immer Vollzeit gearbeitet, aber da ist wohl jemand, der damit ein Problem hätte."
„Ich denke wir denken an den gleichen Jemand und der sollte sich nicht einmischen."
„Einfacher gesagt als getan, aber er kann in diesem Bezug sehr ansträngend sein."
„Das wiederrum glaube ich dir. ... Also, wie sehen deine Wünsche aus?"
„Was wäre denn möglich? Vielleicht so 3 Tage die Woche? Oder 4?"
Kevin nickte. „Klingt gut."
Er griff nach einem Plan, setzte eine Lesebrille auf und schaute über die Aufzeichnungen.
„Ich hätte tatsächlich noch Platz in der Buchhaltung. ... Es wäre kein schwerer Job. Du müsstest Statistiken und Listen in den PC übertragen. Die Sekretärin, die dafür eigentlich zuständig ist, kommt langsam nicht mehr hinterher und hat schon öfters nach Verstärkung gefragt. Dadurch das Marvel mittlerweile ein großer Name in der Filmbranche ist, kommt täglich neue Arbeit hinzu und die arme Lesley nicht mehr hinterher. ... Könntest du dir sowas vorstellen?"
Poldi nickte. „Auf jeden Fall." Antwortete sie mit einem Lächeln.
„Sehr schön. ... Dann würde ich vorschlagen, du arbeitest heute dort mal Probe und anschließend sagst du, ob dir das wirklich zusagt. Von Lesley weiß ich, dass sie die Listen nicht gerne abarbeitet. Sie müssen sehr genau und perfekt sein."
„Und wenn ich ihr dabei helfen kann, würde ich mich freuen."
„Gut... dann komm mal mit."
Kevin stand auf und Poldi folgte ihm. Sie verließen das Büro und gingen den Flur entlang. Am Ende des Ganges blieb Kevin vor einer Tür stehen und klopft an. Dann öffnete er die Tür und schaute hinein.
„Hey Lesley, stör ich?" fragte er.
„Du niemals!" antwortete ein Frauenstimme.
Hinter einem Schreibtisch, der voll mit irgendwelchen Büchern, Mappen und Klemmblättern war, sass eine Frau die ca. 30 Jahre alt war. Sie hatte lange hellblonde und glatte Haare, die ihr bis zu den Hüften reichten. Sie trug eine Lesebrille und tippte gerade auf einem PC, als Kevin und Poldi hineinkamen.
„Was gibt's?" fragte Lesley und schaute auf die Beiden.
„Nun, das hier ist Poldi. Ich dachte sie könnte dir etwas unter die Arme greifen." Sagte Kevin jetzt und deutete auf seine Begleitung.
Lesley schaute überrascht auf.
„Echt jetzt? Ich bekomm tatsächlich endlich Hilfe für das Chaos hier?" fragte Lesley fast schon ungläubig und Kevin lachte.
„Ich hab gesagt, ich schau was ich machen kann. ... Poldi ist gerade erst nach Amerika gezogen und sucht einen Job und da du in den Besprechungen immer meckerst, dachte ich als Erstes an dich."
„Dich schickt der Himmel," sagte Lesley und schüttelte Poldis Hand. „Ich bin Lesley."
„Freut mich dich kennenzulernen." Antwortete Poldi lächelnd.
„Okay. Dann zeig ihr alles und lern sie ein. Am Ende muss es ihr gefallen sonst ist sie morgen wieder weg." Sagte Kevin und zwinkerte Lesley zu.
„Das weiß ich zu verhindern." Sagte Lesley sofort und grinste leicht.
„Gut, dann viel Spaß ihr Zwei."
Kevin verließ den Raum und Lesley schaute auf Poldi.
„Schon ne Ahnung was du machen sollst?" fragte sie dann.
„Kevin sagte, irgendwelche Listen, die ich in den PC eingeben soll."
„Bingo! In meinen Augen der langweiligste Job der Welt, aber vielleicht liegt dir sowas."
Lesley stand auf und ging zu dem zweiten Schreibtisch, der im Raum stand. Dort schaltete sie den PC an. „Wenn du den Vertrag unterschrieben hast, bekommst du einen eigenen Zugang. Bis dahin logg ich dich mit meinen Daten ein." Erklärte Lesley und tippte in den PC. „Schon mit Excel-Tabellen gearbeitet?"
„Ja." Antwortete Poldi und schaute zu wie Lesley das nächste Programm aufrief.
„Sehr gut. ... Du siehst ja das Grundgerüst steht bereits. Hier werden die monatlichen Geldein- und Ausgänge eingetragen. Gehälter, Verkäufe, Einnahmen durch Fanartikel, Kinokarten und so weiter. Am Ende müssen wir immer im Plus sein. Die Statistik ist verdammt wichtig, denn so sehen die Bosse, dass wir einen guten Job machen."
„Okay, das versteh ich."
„Sehr gut... jetzt kommt das Chaos. ... Täglich kommen diese Mappen hier an." Lesley legte einen ziemlich vollen Aktenordner vor Poldi. Geordnet war der definitiv nicht.
„Und was sind das für Mappen?" Skeptisch schaute Poldi auf den Ordner.
„Das ist deine Arbeit. .. Hier drin befinden sich Gehaltsabrechnungen, Rechnungen, Einnahmenlisten und so weiter. Also alles an Geldgeschichten rund um Marvel. Und genau die musst du sortieren und in die Listen im PC übertragen."
„Okay, jetzt versteh ich, was du daran hasst."
„Bingo!" Lesley zwinkerte ihr zu. „Traust du dir das zu?"
„Klar, warum nicht. Ich finde solche Sortieraufgaben ehrlichgesagt recht entspannend."
„Na dann, entspann dich!" lachte Lesley. „Ich finde diese Aufgabe eher nervig und Zeitaufwendend. Keine Ahnung warum Marvel nicht alles digitalisiert."
Poldi öffnete den Ordner und schaute über die ersten Rechnungen. „Mir scheint als wäre das schon der Fall, das sind doch alles Ausdrucke."
„Richtig! ... Aber das Programm, dass wir haben schafft es nicht alles in eine Datei zu erfassen."
„Da müsste dann ein Informatiker ran."
„Mein Reden. ... Aber auf mich hört niemand."
„Sehen wir es positiv... mit einem perfekten Programm wärst du vielleicht arbeitslos und ich würde jetzt nicht die Chance auf einen Job haben."
„Bingo! ... Bist ein schlaues Köpfchen."
Poldi lächelte. „Ich streng mich an."
„Dann leg los und sag mir anschließend ob du diese Arbeit immer noch so entspannend findest."
„Alles klar."
Poldi stellte ihre Tasche an die Seite und setzte sich vor den PC. Dann nahm sie sich den Ordner vor und schaute über die ersten Blätter. Schnell hatte sie kapiert, dass der Ordner alles war, aber nicht sortiert. Weder nach Ein- und Ausgänge noch nach Datum. Ja jetzt verstand sie wirklich, warum Lesley diese Aufgabe verfluchte, vor allem, wenn man täglich einen neuen Ordner vorgelegt bekam. Sie überlegte kurz. Erst musste sie Ordnung schaffen, dann könnte sie mit dem übertragen beginnen. Also nahm sie den ersten Stapel aus dem Ordner und begann diesen nach Ein- und Ausgaben zu sortieren. Anschließend sortierte sie die einzelnen Stapel nach Daten und dann begann sie diese in die richtigen Listen im PC einzutippen.
Schon nach kürzester Zeit war sie völlig in ihre Arbeit vertieft und bekam gar nicht mit, wie die Zeit verging und auch nicht, das Lesley sie immer wieder beobachtete.

Nach gut 2 Stunden sprach Lesley sie an.
„Hunger?" fragte sie und Poldi schaute überrascht auf.
„Schon etwas, ... aber ich hab gar nichts dabei. Ich werde nachher mit meinem Freund was essen gehen."
„Ach quatsch, wir haben doch hier ne Kantine. Da darf jeder der fleißig ist auch lecker essen. ... Komm. Eine Pause tut dir bestimmt auch gut." Sagte Lesley und stand auf.
„Okay." Poldi griff nach ihrer Tasche und folgte ihrer neuen Kollegin aus dem Raum.
Sie verließen das Gebäude und gingen ins Nachbargebäude. Im Erdgeschoss befand sich eine riesige Kantine. Viele Tische waren besetzt und Poldi sah sich kurz um in der Hoffnung eventuell Jeremy zu sehen, aber sie fand ihn nicht. Dann folgte sie Lesley zur Essensausgabe. Sie schaute kurz über die Angebote und entschied sich für einen Salt mit gebratener Hühnchenbrust und einem Jogurt. Lesley entschied sich für ein Stück Pizza. Dann setzten sie sich an einen freien Tisch und begannen zu essen.
„Und? Gefällt es dir bis jetzt?" fragte Lesley interessiert und Poldi nickte sofort.
„Das ist absolut mein Ding, definitiv. Also mir macht es Spaß" antwortete diese.
„Perfekt, dann werde ich ein gutes Wort für dich einlegen."
„Das ist lieb, danke."
„Wirst du dann jeden Tag hier sein?"
„Nein... 3 oder 4 Tage nur, mehr lässt mein Freund nicht zu."
„Oh, einer von der Sorte von „Frauen sind für den Haushalt zuständig"."
Poldi lachte. „Nicht ganz so, aber fast. ... Er ist der Meinung, dass er genug verdient um uns beide durchzufüttern, aber das ist mir zu langweilig."
„Verstehe. ... Kevin sagte du kommst nicht von hier?"
„Nein... ich bin erst vor einigen Tagen angekommen."
„Wo kommst du eigentlich her?"
„Deutschland!"
„What?" Das überraschte Lesley jetzt wirklich. „Und was verschlägt dich dann ausgerechnet nach LA?"
„Die Liebe. ... Hätte ich auch niemals mit gerechnet, aber ging am Ende schneller als gedacht."
„Mutig. Aber auch verständlich, dass du dir dann einen Job suchst. Falls das mit dem Typ nicht klappt, hast du immerhin ein Standbein."
„Naja, wenn es mit ihm nicht klappt, werde ich wohl eher zurück nach Deutschland gehen. Ich bin wirklich nur wegen ihm hier."
„Ach,... er ist von hier?"
„Genau."
„Okay! ... Und dein Name... den konnte ich mir nicht merken."
„Poldi." Grinste sie.
„Seltsamer Name... sorry."
„Alles gut, es ist eigentlich nur ein Spitzname. Eigentlich Yvonne aber da hör ich kaum noch drauf."
„Ich werde mir einfach beide merken... irgendwie wenigstens."
„Ich erinnere dich dran."
„Wird schon klappen. ... Ich finde es übrigens cool wenn du hier arbeitest. Schon Wahnsinn wie schnell du dich durch den Ordner arbeitest."
„Danke... Ich musste erstmal einen Weg haben und jetzt läuft es gut. Und die Zeit ist wie im Flug vergangen."
„Wie lange musst du noch?"
„Ehrlich gesagt, keine Ahnung. Kevin sagte nur was von Probearbeiten und dann würde er sich entscheiden."
„Ich werde schon dafür sorgen, dass es klappt. Kevin ist schnell zu überzeugen und wenn ich ihm sage dass ich dich dringend brauche, wird er darauf hören. Immerhin bin ich schon seit Monaten am nerven, dass ich Unterstützung brauche. Bis dato hab ich immer geglaubt, ich werde ignoriert. Aber anscheinend doch nicht."
„Ich hoffe auch dass es klappt. Immerhin hab ich dann auch mein Ziel einen eigenen Job zu haben erreicht und kann mich zufrieden zurücklehnen."
„Ganz genau."

Sie unterhielten sich noch über alles Mögliche, bis sie letztendlich wieder an die Arbeit zurück gingen. Poldi widmete sich wieder sich wieder ihrer Aufgabe, während sich Lesley um unzählige Telefonate und Emails kümmerte. Dafür, dass sie erst seit einigen Stunden miteinander arbeiteten, glichen sie sich gut aus. Unterhielten sich dabei und Lesley beantwortete jede Frage, die Poldi ihr bezüglich der Arbeit stellte. Es war ein Hand-in-Hand arbeiten, was Poldi richtig Spaß machte.
Irgendwann klopfte es und Jeremy schaute zur Tür rein.
„Stör ich?" fragte er grinsend.
Die beiden Frauen schauten auf und während Poldi lächelte, verdrehte Lesley die Augen.
„Du immer...weißt du doch." Sagte Lesley und widmete sich wieder ihrer Arbeit.
„Ich hab auch nicht dich gefragt." Sagte Jeremy desinteressiert und ging zu Poldi. Er gab ihr einen sanften Kuss und schaute auf den Bildschirm. „Du bist fleißig, Honey."
„Deswegen bin ich hier, aber ich bin fast fertig." Antwortete Poldi stolz.
Verwundert schaute Lesley auf und musterte die Beiden.
„Woher kennt ihr euch denn?!" fragte sie dann doch und wirkte etwas skeptisch.
„Hast du nicht zu arbeiten?!" sagte Jeremy genervt.
„Ich hab dich nicht gefragt, Renner!" konterte Lesley direkt.
Verwundert schaute Poldi zwischen den Beiden hin und her. Anscheinend kannten sie sich, allerdings schien diese Bekanntschaft nicht ganz so gut zu sein. Aber sie wollte sich da nicht einmischen. Sie hatte bei ihrem ersten Aufenthalt in LA schon gelernt, das Jeremy nicht nur Freunde hatte.
„Er ist mein Freund!" sagte Poldi dann etwas unsicher.
„Verlobter!" korrigierte Jeremy ohne zu Lesley zu schauen.
„Ah... okay...verstehe..." Lesley verzog kurz das Gesicht und schaute wieder auf ihren Bildschirm.
Jeremy verdrehte leicht die Augen und schaute wieder zu Poldi.
„Kevin sagt ich soll dich abholen kommen und dann mit dir zu ihm gehen." Sagte er jetzt.
„Ich würde das gerne schnell fertig machen. Ist nicht mehr viel."
Jeremy wollte erst wiedersprechen, sagte dann aber nichts sondern setzte sich einfach neben sie. „Okay... dann nerv ich dich solange."
Lesley stöhnte leise auf, doch Jeremy ignorierte es. Poldi strich ihm kurz sanft über die Wange und arbeitete weiter. Jeremy schaute ihr erst kurz zu, widmete sich dann aber seinem Handy und wartete geduldig, bis Poldi ihre Arbeit abgeschlossen hat.
„Ich wäre fertig, Lesley." Sagte sie dann stolz und Lesley schaute zu ihr.
„Okay ich schau mal kurz drüber." Sagte diese und stand auf. Dann ging sie zu Poldi und versuchte über die Liste zu schauen.
„Du sitzt im Weg, Renner!" keifte sie ihn dann an.
Jeremy zog ihr eine Grimasse und rutschte von dem PC weg. Lesley schüttelte den Kopf und ignorierte den fragenden Blick von Poldi. Sie überprüfte die Arbeit und nickte zufrieden.
„Sieht gut aus. ... Für den ersten Tag wirklich nicht schlecht." Sagte sie dann und schien ihr Lächeln irgendwie abzuquälen.
„Danke das freut mich."
„Ich werde das auf jeden Fall Kevin sagen, wie versprochen."
„Dann sehen wir uns vielleicht bald wieder. ... Und danke für deine Hilfe."
„Gerne! Bis bald dann."
„Bis bald!" Poldi stand auf und griff nach ihrer Tasche. „Komm du Spinner." Sagte sie dann zu Jeremy und dieser stand sofort sichtlich erleichtert auf.
„Tschüssi Lesley!" flötete er und verließ den Raum.
„Tschüss Arschloch!" rief sie ihm nach und wartete darauf, dass die Tür in die Angel fiel. Dann griff sie nach ihrem Handy und wählte eine Nummer.
„Hey Sonni... du wirst nie raten mit wem ich jetzt zusammen arbeite...." Sagte sie dann, als am anderen Ende abgehoben wurde.

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