Tagesabschluss

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Zur selben Zeit sassen Robert und Kiwi auf der Terrasse und genossen die warme Frühsommerluft. Die Sonne ging langsam unter und hier und da begann eine Grille zu zirpen. Sie hatten sich über alles Mögliche unterhalten, doch dann fiel Kiwi etwas ein, dass sie schon fast verdrängt hatte.
„Sag mal Rob, ... wie gut kennst du Jeremy Renner eigentlich?!" fragte sie dann und sah neugierig zu ihm.
„Den Renner? ... Naja wir haben einige Jahre zusammen gedreht. Er hat seltsame Eigenarten, an die man sich allerdings gewöhnt. Er ist arbeitswütig und manchmal etwas durchgeknallt. Allein die Tatsache das er mitten in der Wildnis ein Blockhaus baut zeigt eigentlich ziemlich fiel von seinem Charakter."
„Wahrscheinlich ist er nicht ausgelastet!" sagte Kiwi.
„Ich glaube eher, sein Therapeut hat es ihm gesagt.
„Sein Therapeut?"
„Renner ist nicht ganz dicht im Kopf!" sagte Robert und tippte sich gegen die Stirn.
„Ich empfand ihn aber als ganz normal, als wir da waren."
„Guter Schauspieler."
Kiwi nickte. Diese Aussage passte zu der von Jacky. Sollte sie sich wirklich in Jeremy geirrt haben? Dabei dachte sie immer, dass sie gute Menschenkenntnisse hatte.
„Wieso fragst du?" fragte Robert dann und trank einen Schluck von seinem Rotwein.
„Nun... Jacky hat mich vor ihm gewarnt."
„Gewarnt? ... Renner ist zwar seltsam aber nicht gefährlich."
„Angeblich hat er sie angegriffen?"
Robert verzog kurz das Gesicht. „Er hat ein Aggressionsproblem, das hört man öfters."
„Also stimmt es."
„Naja... gefährlich würde ich das jetzt nicht nennen, man sollte nur vorsichtig sein. ... Aber Paul ist meistens in der Nähe und geht dazwischen. ... Und wenn man Renner nicht provoziert, ist alles ok."
„Verstehe!"
„Da ist doch sonst noch was oder?"
„Stimmt es, dass Poldi ein Fan ist oder war?"
„Ja!" sagte er direkt und sah sie an. „Aber letztendlich ist jeder Fan von irgendetwas oder?"
„Da hast du Recht. ... Aber ist es nicht komisch für euch?"
Robert schüttelte leicht den Kopf. „Soll er machen, wenn er glücklich ist. ... Obwohl die Verlobungsfeier richtig kitschig war. ... Ich hab da damals mitgespielt. War ganz witzig, aber hinterher fand ich das schon sehr.... Überzogen... Aber für den Renner ist sowas normal. Auffallen, egal wie."
„Also findest du das mit dem Fan nicht so schlimm."
„Ich würde es nicht machen... aber wie schon gesagt, Renner ist etwas seltsam. Er bringt immer wieder irgendetwas, dass niemand versteht. Jetzt heiratet er eben ein Fan. Aber wenn er sie liebt, soll er es tun."
Kiwi nickte nachdenklich.
„Jacky sagte, dass keiner vom Team versteht was er da macht und viele würden lästern und diese Beziehung unter keinen guten Stern stellen."
„Ja hab ich auch schon gehört. Aber wie schon gesagt.... Er soll glücklich sein, und wenn er das mit dieser Frau ist, wünsch ich ihm alles Gute."
Kiwi lächelte. Sie liebte diese unbeschwerte Art von Robert, die teilweise schon gleichgültig klang.
„Ich mag deine Einstellung." Sagte sie lächeln. „Und vor allem beruhigt sie mich. ... Ich mag Poldi eigentlich und auch Jeremy fand ich jetzt nicht.... Schlimm oder so."
„Dann hör auf dein Inneres und nicht das was Jacky oder sonst was dir erzählt."
Kiwi lächelte und drückte sanft seine Hand.
...

„Endlich allein!" flüsterte Jeremy und zog Poldi zu sich.
Sie hatten mit Paul noch zu Abend gegessen und dieser war dann nach Hause gefahren. Jetzt saßen Poldi und Jeremy auf der Couch und genossen ihre Zweisamkeit.
„Darauf hab ich den ganzen Tag gewartet." Sagte Poldi und lächelte.
„Ich auch... immerhin begann der Tag nicht so, wie ich es mir eigentlich vorgestellt hatte."
„So? Wie hast du es dir denn vorgestellt?"
„Soll ich es erzählen oder zeigen?"
„Ich glaube zeigen ist mir in diesem Moment lieber!" Poldi schmunzelte.
„Nichts lieber als das."
Jeremy beugte sich über sie und küsste sie dann lange. Sanft strich sie ihn über die Wange, dann durchs Haar und über den Nacken. Eine leichte wohlige Gänsehaut lief über ihren Körper und es fühlte sich gut an.
„Gefällt es dir?" flüsterte er leise.
„Zeig mir mehr...!" antwortete sie und Jeremy schmunzelte.
„Kleine Frau Nimmersatt!"
„Ich pass mich nur dir an."
„Gutes Argument."
„Weniger Quatschen, Mr. Renner!"
Jeremy lachte leise. „Komm...!" sagte er dann und stand auf. Dabei zog er sie mit auf die Beine.
„Was hast du vor?"
„Oben ist mehr Platz!" Er zwinkerte ihr zu und zog sie dann hinter sich er in die obere Etage und ins Schlafzimmer. Dort stieß er Poldi sanft auf das Bett, blieb aber selber davor stehen und zog sich das Shirt über den Kopf.
„Oh ... machen wir da weiter, wo Paul uns gestern gestört hat?"
„Gute Idee!" sagte Jeremy und zwinkerte ihr zu. „Aber da waren wir schon etwas weiter...."
„Dann komm her."
Jeremy kniete sich über sie und sie zog ihn sofort wieder in einen leidenschaftlichen Kuss. Dabei strich sie ihm bestimmend über den Rücken und er seufzte zufrieden.
„Du hast eindeutig noch zu viel an." Sagte er zog ihr das Shirt über den Kopf um sie anschließend sofort wieder zu küssen. Seine Hände schienen plötzlich überall zu sein und Poldi genoss jede seiner Berührungen. Auch sie erkundigte seinen Körper, zeichnete seine Muskeln mit dem Finger nach, während er sich immer wieder leicht aber bestimmend an sie drückte. Sie wanderte mit ihrer Hand in seine Hose und er keuchte direkt auf. Er schloss die Augen und genoss ihr Tun. Sie beobachtete ihn dabei, wie er sich immer wieder auf die Unterlippe biss. Dann küsste sie ihn wieder. Er ließ sich komplett auf dieses Spiel ein, doch sie wollte mehr. Sie wollte ihm zeigen, wie sehr sie ihn liebte und hielt kurz inne.
„Hör nicht auf....!" Hauchte er an ihren Lippen.
„Hatte ich auch nicht vor...!"
Sie drückte ihn auf den Rück und er schaute sie abwartend an. Poldi grinste und setzte sich auf ihn. Sofort umfasste er ihren Po mit seinen Händen und massierte diesen verlangend. Sie beugte sich vor und küsste ihn wieder sanft aber bestimmend.
„Du machst mich verrückt...!" sagte er und biss ihr sanft auf die Lippe.
„Das beruht sich auf Gegenseitigkeiten." Immer wieder drückte sie sich gegen die deutliche Beule in seiner Hose und er keuchte immer wieder auf.
Wieder küssten sie sich leidenschaftlich.
„Ich will dich....!" Flüsterte er. „Jetzt.....!"
Poldi öffnete die Augen und sah ihn grinsend an. Wie gerne sie ihn doch zappeln ließ, wenn er genau in diesem Zustand war. Die Frauen vor ihr waren so dumm gewesen. Immerhin könnte man wahrscheinlich alles von ihm verlangen, wenn er genau so wie jetzt war.
„Hm... ich glaube... ich geh jetzt duschen...!" sagte sie und stand auf.
Perplex und völlig verwirrt schaute Jeremy zu ihr.
„Du willst jetzt bitte was?" fragte er verwirrt und setzte sich auf.
Poldi schmunzelte, spielte das Spiel aber weiter.
„Duschen... Ich war den ganzen Tag mit Paul unterwegs und ich hab das Gefühl ich stinke bis zum Himmel."
„Ich rieche nichts...!" Er war immer noch verwirrt und Poldi hätte am liebsten laut gelacht.
Jeremy schaute sie an, doch dann kam er zur Besinnung. Blitzschnell und ohne dass sie reagieren konnte packte Er sie an den Händen und zog sie zurück ins Bett. Er beugte sich über sie und drückte ihre Hände in die Kissen.
„Was wird das jetzt?" fragte Poldi und schmunzelte.
„Wonach sieht es aus?"
„Ich wollte duschen gehen...!"
„Das kannst du danach...."
„Wonach....?!"
Jeremy schmunzelte. „Wenn ich mit dir fertig bin."
„Muss ich Angst haben!?"
„Vielleicht..."
Jetzt übernahm Jeremy die Kontrolle und schnell waren sie wieder in ihrem Liebesspiel vertieft. Jeremy würde sich jetzt nicht mehr abweisen lassen, aber das wollte Poldi auch nicht. Er sollte genau da weiter machen, wo er gerade war und sie genoss alles was er mit ihr tat. Immer wieder stöhnte sie auf und küsste ihn leidenschaftlich. Sie konnte nicht in Worte fassen wie sehr sie ihn liebte und als sie ihn endlich tief in sich spürte schlang sie ihre Arme fest um ihn....
...

Als die Beiden einige Stunden später erschöpft aber auch absolut zufrieden Arm in Arm im Bett lagen, lächelten beide einfach nur glücklich. Jeremy streichelte Poldi sanft über den Arm, während sie ihm immer wieder über den verschwitzten Oberkörper streichelte.
„Genau das hab ich heute noch gebraucht...!" sagte er zufrieden und lächelte.
„Ich auch... !"
Er schaute zu ihr und küsste sie dann sanft.
„Ich liebe dich...!" flüsterte er an ihren Lippen und sie bestätigte dies durch einen weiteren Kuss.
Sie kuschelten noch etwas, liebkosten oder küssten sich. Auch wenn sie jetzt zusammenlebten hatten sie wirklich nur wenige Momente, wo sie wirklich allein waren.
„Ach Sweetheart... bevor ich es vergesse...Morgen hab ich frei...aber... habe eine wichtige Aufgabe zu erledigen." Sagte Jeremy nach einiger Zeit.
„Was für eine Aufgabe?" fragte sie und sah ihn an.
Jeremy lächelte.
„Morgen kommt die absolut wichtigste Person in meinem Leben her...!"
Verwundert sah sie ihn an, doch Jeremy lächelte.
„Morgen bin ich Papa!" sagte er und deutlich war der Stolz in seiner Stimme zu hören.

Spirit of the Hawk - The main attractionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt