Jeremy Renner gibt es nicht mehr

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Gegen frühen Abend kam Kiwi dann zu Hause an. Verwundert schaute sie auf das fremde Auto, das auf dem Parkplatz stand, dachte sich aber nichts dabei. Wahrscheinlich hatte Robert Besuch. Wäre nicht das erste Mal und es störte ihr weniger, da sie wußte, wie beliebt ihr Freund war.
Sie schloss die Haustür auf und betrat das Haus. Im Flur schlüpfte sie aus ihren Schuhen und zog ein Paar Flip Flops an.
„Schatz? Ich bin zu Hause!" rief sie.
„Bin im Garten!" hörte sie Roberts Stimme zurückrufen.
Kiwi ging in die Küche und holte sich dort ein Glas Wasser. Dann ging sie raus auf die Terrasse und blieb überrascht stehen.
„Ihr?" fragte sie dann verwundert, wobei sie noch überraschter war, vor allem Poldi zu sehen. Diese wich auch direkt ihren Blicken aus. Kiwi versuchte ihre aufkeimende Wut zu unterdrücken und atmete tief durch.
„Setz dich... Unser Besuch möchte mit uns reden!" sagte Robert jetzt und deute auf den freien Sessel neben sich.
„Na darauf bin ich ja sehr gespannt!" sagte Kiwi und klang leicht ironisch. Dann setzte sie sich zu Robert, der sie liebevoll anlächelte. Sie erwiderte seinen Blick und schaute in die Runde.
„Also?" fragte sie dann.
„Es geht um das Video... Es ist Fake...!" sagte Scarlett jetzt und schaute auf Kiwi. „Du hast da was ins Rollen gebracht, was jetzt kaum noch aufzuhalten ist."
„Ich? ... Ich glaube nicht. ... Wie soll man denn bitte ein Handyvideo faken!" Sie schaute auf Robert. „Glaubst du denen?"
„Liebling... hör erst einmal zu, was sie sicher macht, dass das Video nicht echt ist." Sagte Robert und versuchte seine Ruhe auf Kiwi zu übertragen.
Kiwi atmete tief durch und schaute wieder auf die 3 Frauen.
„Danke Rob..." sagte Scarlett und begann Kiwi alles zu erzählen. Kiwi hörte genau zu und auch bei ihr machten sie den Sprachtest. Scarlett hatte ebenfalls mehrere Sprachnachrichten, die sie von Poldi hatte, rausgesucht und sie als Vergleich vorgespielt und je länger sie über die Fakten sprachen, umso ruhiger wurde Kiwi.
„Und was wollt ihr jetzt machen?" fragte sie anschließend.
„Auf jeden Fall mit Jeremy sprechen!" sagte Bina direkt. „Er und Poldi sind die Leittragenden in diesem Spiel. Wenn zwischen den Zweien wieder alles gut ist können wir klären, wer den Scheiß in die Welt getragen hat."
Robert sah zu ihr. „Und ihr glaubt, dass Jeremy euch zu hört?" fragte er dann und war etwas unsicher.
„Er muss!" sagte Scarlett entschlossen.
„Nun... du sagtest gerade, er wäre auf Drogen und Alkohol ... Er wird nicht raffen, was ihr von ihm wollt." Sagte er dann.
„Dann sprechen wir so lange auf ihn ein, bis er dadurch wieder klar wird." Sagte Bina entschlossen.
Robert atmete tief durch.
„Das heißt, wir fahren jetzt zu Renner und rücken ihm den Kopf gerade?" fragte er noch mal nach und die Frauen nickten. Robert betrachtet sie und nickte leicht. „Mutig..." sagte er nur.
„Wieso mutig. Wegen den Drogen?" fragte Kiwi verwundert.
„Auch. ... Wenn man unter Drogen steht, kann man unberechenbar sein. ... Allerdings.... Wird Paul auch da sein... und... ein angriffswütiger Paul Rudd, der seinen besten Freund wie eine tollwütige Bulldogge beschützt ist nicht sonderbar hilfreich für ein Gespräch zwischen Renner und Poldi... oder täusche ich mich!" sagte er dann und wirte wirklich skeptisch.
„Du meinst wir müssten erst Paul auf unsere Seite bekommen?" fragte Bina und Robert nickte.
„Es wäre in der Tat ein hilfreicher Weg. ... Ihr müsste an die tollwütige Bulldogge vorbei, anschließend durch den Renner-Nebel bis hin zu dem bisschen Hirn was da noch im Kopf bei ihm über ist."
Kiwi musste bei der Erklärung leicht grinsen. „Klingt irgendwie wie ein ziemlich schlechter Film."
„Das alles ist ein schlechter Film." Sagte Poldi und seufzte.
Bina strich ihr sanft über die Schulter.
„Gut... Vorschlag... Kiwi und ich fahren jetzt zu Renner. Uns wird die Bulldogge Paul wahrscheinlich rein lassen. ... Ihr 3 wartet hier und wenn wir Paul und Renner überwältigen können und vor allem auch wach rütteln können, kommen wir mit den Beiden hier her oder holen euch dazu." Schlug Robert jetzt vor.
„Eigentlich eine gute Überlegung ... Hoffen wir nur, dass du auch wirklich an der Bulldogge vorbei kommst." Sagte Scarlett.
„Hund die Bellen beißen nicht!" sagte Robert gelassen.
„Und wir können echt hierbleiben, wenn du nicht im Haus bist?" fragte Bina verwundert.
Robert sah zu ihr und nickte. „Klar... geht die Alpakas streicheln, fühlt euch wie zu Hause."
„Du hast Alpakas? ... Hier?" verwundert sah Bina ihn an.
„Beste Rasenmäher die es gibt. ... Einfach durch den Garten und dann links halten. ... Ihr könnt sie nicht übersehen." Erklärte er und stand auf. „Kommst du?" Er sah auf Kiwi. Diese nickte und verließ wenig später mit Robert das Haus.
Kurz darauf waren sie bereits auf dem Weg zum Anwesen von Jeremy.
Dort stand, wie schon seit einigen Tagen das Tor offen und Robert konnte direkt die Auffahrt hochfahren und parkte wenig später auf dem hauseigenen Parkplatz.
Er stieg mit Kiwi aus und ging zur Haustür. Dann schellte er an. Es passierte nichts. Also schellte er noch mal und blickte dabei rüber zu den Autos. Pauls Van stand auf dem Parkplatz, ob ein Auto von Jeremy fehlte, wußte Robert allerdings nicht, da dieser einfach zu viele hatte um da wirklich durchzublicken.
In diesem Moment wurde die Tür geöffnet und Paul schaute verwundert auf die beiden Besucher.
„Was wollt ihr denn hier?" fragte Paul.
Robert sah zu ihm und musterte ihn. Anscheinend hatte Paul die letzten Nächte nicht viel geschlafen, wenigstens verrieten das seine Augenringe.
„Gute Frage... ein Bier trinken wäre eine gute Idee, wie ich finde... Was sagst du?" Er schaute auf Paul.
Paul musterte ihn. „Warum bist du wirklich hier?!" Ernst sah er ihn an.
„Ach Paul.... Ich komm nicht hierher um mir die schöne Gegend anzuschauen. ... Wir sind hier um mit dem Hausherrn zu sprechen."
„Schlechter Zeitpunkt."
„Ich hörte bereits davon. Es scheint sehr nebelig in seinem Kopf zu sein."
„Kein Wunder bei dem was passiert ist."
„Dann lass mich rein und ein ordentlicher Regenschau lässt alles wegwaschen."
„Er wird nicht mit dir reden."
„Hast du ihn gefragt?"
„Er ist nicht ansprechbar!"
„Paul... ich weiß dass du ihn schützen willst, aber ... vielleicht habe ich die bessere Überredungskunst. ... Es gibt einiges zu besprechen zwischen mir... und Renner... uns und Renner."
Paul musterte ihn.
„Gut... wenn du meinst, dass er mit dir eher spricht als mit dir... bitte... Nur was du siehst, ... bleibt unter uns!" Ernst sah Paul ihn und dann Kiwi an. Beide nickten."Okay... dann kommt..."
Er ging ins Haus und Robert und Kiwi folgten ihm. Schon im Flur sah man mittlerweile das Chaos. Überall lagen Scherben herum. Es roch sonderlich und als sie ins Wohnzimmer kamen, erschraken sie völlig.
Robert sah sich nur kurz um, doch Kiwi war geschockt. Das sonst so perfekt eingerichtete Haus versank im Chaos. Stühle und kleinere Kommoden waren umgekippt, überall lagen leere Whiskeyflaschen herum, zerrissenes Papier, zerbrochene Gläser und Bilderrahmen. Selbst die Terrassentür hatte einen deutlichen Glasschaden. Bilder hingen schief an den Wänden und mitten in dem Chaos hockte Jeremy auf einem Sessel und starrte ins Leere.
Paul sah zu den Beiden.
„Ich hab euch vorgewarnt!" sagte er, als er vor allem den geschockten Blick von Kiwi sah.
„Schade um die Möbel." Sagte Robert.
„Dein Ernst?" Paul war im Moment über diese Aussage ziemlich geschockt, doch Robert ging darauf nicht wirklich ein.
„Weiß du was er nimmt?" fragte er stattdessen.
„Nein, .... Genau nicht... Schnee auf jeden Fall... und irgendwelche Pillen... Wenn er klar ist, verschwindet er in irgendeinem Raum noch bevor ich reagieren kann und dann nimmt er es. Ich hab kaum Kontrolle."
Robert sah in an. „Dir ist bewusst, dass er das nicht will... mit der Kontrolle."
„Ja klar... Aber ich zwinge ihn dazu, bevor er irgendeinen Scheiß macht."
„Weißt du Paul... ich wundere mich, dass du dich so aufopfernd um ihn kümmerst."
„Er ist mein bester Freund! Er würde das gleiche für mich tun."
„Paul... ich kenne den Zustand, in dem er ist... er würde im Moment gar nichts für dich machen! Ihm ist gerade alles egal. Was ihm interessiert und was ihm wichtig ist, ist die Frage, wann er sich das nächste einwerfen kann."
„Und genau das versuche ich zu verhindern!"
„Schon mal überlegt, ihm anders zu helfen? Ihm das Leben wieder lebenswert zu machen?"
„Klar... ich lass ihn sicherlich nicht in diesem Zustand auf die Straße!"
Robert schaute zu Kiwi, die nur mit den Schultern zuckte. Sie war sichtlich mit allem überfordert.
„Paul....!" Sagte Robert jetzt und legte seinem Gegenüber die Hand auf die Schulter. „Ich kenn da eine Frau... die das schaffen würde. Sie hat es schon mal geschafft."
Paul lachte. „Ganz bestimmt nicht! Diese Frau setzt hier keinen Fuß mehr rein! Sie soll ihre Brocken nehmen und dahin verschwinden, wo sie hergekommen ist! Sie hat sich lange genug in Jeremys Leben eingemischt."
Robert seufzte. „Daran sieht man dass du nur eins kannst... dich um einen Hirntoten zu kümmern anstatt mal etwas zu recherchieren."
Es klirrte und verwundert drehten sich alle zu Jeremy um. Dieser war aufgestanden und hatte einen Schrank geöffnet, in dem er rum wühlte. Dabei fielen die Sachen, die er nicht brauchte auf den Boden. Robert drehte sich wieder zu Paul. „Weißt du, Mr. Bulldogge... Ich werde jetzt mit dem Renner sprechen... und ich werde es nicht akzeptieren, wenn du dich einmischt." Und noch bevor Paul antworten oder reagieren konnte, war Robert an ihm vorbei und zu Jeremy gegangen. Dieser ignorierte ihn völlig und wühlte noch immer in dem Schrank herum. Er öffnete irgendwelche Schachteln und ließ sie dann fallen, als er merkte das in der Schachtel nicht das drin war, was er gesucht hatte.
„Hey Mr. Hirntod!" sagte Robert und sah ihn an, doch Jeremy reagierte nicht. „Erde an Renner? Bist du anwesend." Doch wieder bekam er keine Reaktion. „Gut... du hast es nicht anders gewollt." Und mit diesen Worten packte er Jeremy und zog ihn zum Sessel zurück auf den er ihn drückte.
„Pack mich nicht an!" bellte Jeremy sofort los und versuchte Robert wegzustoßen, doch dieser war darauf vorbereitet und wich ihm aus. Robert sah ihn eher desinteressiert an. Als Jeremy wieder aufstehen wollte, stieß er ihn wieder auf den Sessel. Das machte Jeremy deutlich wütend und er stand wieder auf, doch erneut wurde er von Robert zurück in den Sessel gestoßen.
Paul wollte dazwischen gehen doch Robert hob nur die Hand und sah ihn an.
„Nicht einmischen, Bulldogge!" sagte er ernst.
Überrascht blieb Paul stehen und schaute verwirrt zu Robert dann zu Kiwi.
„Wieso nennt er mich immer Bulldogge?!" fragte er dann verwirrt. Kiwi zuckte nur mit den Schultern. Sie wollte sich da nicht einmischen.
Robert hatte sich wieder an Jeremy gewannt, der ihn wütend anschaute. Wieder war er aufgestanden und starrte Robert an. Robert sah die deutlich geweiteten Pupillen seines Gegenübers, den leichten Schweiß auf der Stirn und das kräftige Atmen und es löste etwas aus, das er selber geglaubt hatte, verdrängt zu haben. Wut. ... Tiefe innerliche Wut. Er sah nicht den Freund und Kollegen gegenüber, sondern er sah sich selber. Auch er hatte eine Zeit in seinem Leben hinter sich wo vor allem Drogen seinen Tagesablauf bestimmten. Auch er hatte diese Ausraster gehabt und hatte am Ende deswegen auch im Gefängnis gesessen. Erst dort war ihm klar geworden, was er damit auf dem Spiel setzte. Und Jeremy tat jetzt genau das Gleiche. Er setzte alles aufs Spiel. Seine Karriere, seine Familie, seine Freunde. Wenn er so weiter machte, würde er früh oder später entweder tot sein oder in der Gosse sitzen. Auch mit Millionen auf dem Konto konnte man in einigen Monaten so extrem abstürzen, dass man am Ende pleite war und alles verlieren konnte.
Und genau diese Wut, die in Robert aufkochte würde er jetzt an Jeremy weitergeben. Er musste ihn wachrüttelt.
Also packte er ihn ziemlich grob an den Schultern und starrte ihn an.
„Eigentlich bin ich in Frieden gekommen, Renner... Aber wenn ich dich sehe bekomme ich das große Kotzen! Wie kann man so verdammt stur sein und sein Leben aus den Fugen bekommen, das eigentlich perfekter nicht hätte sein können! ... Was willst du Renner! Vergessen? ... Mit dem Scheiß den du in dir reinwirfst? Macht dich das glücklich? Holt es dir dein Glück zurück? Lässt es den Schmerz im Herz verschwinden? ... Du widerst mich an."
Jeremy versucht sich loszureißen, doch Robert hielt ihn weiter fest.
„Lass mich und verpiss dich aus meinem Leben!" knurrte Jeremy und er atmete wieder deutlich stoßweise.
„Ja.... Ich werde mich verpissen... keine Angst... Aber erst wenn ich mit dir fertig bin! ... Wie du weiß... war ich auch mal auf so einem Trip.... Dachte mir „Oh Rob, Drogen sind toll... soviele tolle Farben... und keine Sorgen mehr.." doch die Sorgen kam wieder... mit einem Faustschlag mitten in die Fresse... Nein Renner.. die Sorgen gehen mit Drogen nicht weg... auch Liebeskummer nicht... Aber weißt du was damit weg geht.... Freunde... Familie... Karriere... Deine wahren und echten Freunde, die die sich Sorgen um dich machen... die für dich alles tun würden... werden sich nach und nach abwenden... Deine Familie... deine Mutter.. deine Geschwister... ja wahrscheinlich sogar dein Kind werden sich abwenden... willst du das?"
„LASS MEINE TOCHTER AUS DEM SPIEL!" brüllte Jeremy doch Robert zeigte keinerlei Angst vor ihm.
„Nein Jeremy... alle sind in diesem Spiel, dass du begonnen hast, involviert! .... Wenn du so weiter machst und in der Gosse liegst, wird keiner mehr auf dich achten. Deine Tochter wird dich nicht einmal mehr anschauen, wenn du als Penner irgendwo sitzt und sie auf die angesprochen wird. „Das ist nicht mein Vater" wird sie sagen! .... „Mein Vater war ein stolzer Mann und kein drogensüchtiger Spinner, der sein Leben weggeworfen hat!"
Jeremy versuchte sich abermals aus Roberts Griff zu befreien.
„Rob! Es reicht!" sagte Paul jetzt ernst, doch Robert starrte weiter auf Jeremy und achtete auf Paul überhaupt nicht.
„Ist es das was du willst? ... Im Knast landen und Angst um das eigene Leben haben? Ich hab es hinter mir Renner... Das ist kein Urlaub... das ist das knallharte Leben. Im Knast interessiert es niemanden wer du bist oder was du mal warst. ... Wenn dich da jemand nicht leiden kannst, bekommst du so dermaßen eins aufs Maul, dass du nicht mehr weißt wer du bist. ... Und glaub mir... es wird immer jemanden im Knast geben, der dich nicht ausstehen kann!"
Jeremys Blicke verfinsterten sich bedrohlich, doch noch immer wich Robert nicht von ihm weg.
„Scarlett hat sich bereits abgewiesen... Chris ist kurz davor...Bina auch .. aber weiß du... wer dich immer noch liebt... Poldi!"
Jeremy schaute sofort zur Seite.
„Und während du dir deine Birne wegsäufst und auf den nächsten Trip wartest... kämpft sie mit ihren Freunden um die Wahrheit... Und soll ich dir was sagen... Renner... wir haben die Wahrheit gefunden... Poldi ist unschuldig! .... Aber ganz ehrlich... wenn ich dich hier so sehe... hat sie das nicht verdient.... Sie hat einen Mann verdient, der um die Liebe kämpft und nicht wegschmeißt. Kämpfen, Renner und nicht einem Fake-Video glauben, wo du nicht einmal weißt, woher es kommt. ... Aber deiner Freundin vertraust du sowenig... das du sie raus wirfst .. Du widerst mich wirklich an Renner!"
„Robert!" Paul schaute abermals ermahnend zu ihm.
Robert sah kurz zu ihm. „Ich bin gleich fertig!" sagte er zu Paul und sah ein letztes Mal auf Jeremy.
„Jeremy Renner war mal ein Name, wo man genau wußte, wer er war. Ein Mann mit Stil, einem unglaublichen Talent in vielen Dingen und vor allem... ein Freund. ... Ich geb dir eine Woche... dann ist dein Name ausgetauscht... Dann verbindet man dich wieder mit Drogen... Nutten... und dem puren Chaos... Bis vor einigen Tagen hast du deine Hochzeit geplant auf die sich bereits ganz Hollywood gefreut hat... und jetzt... planst du am besten deine Beerdigung... Willkommen im Leben von Jeremy Renner!"
Er klatschte in die Hände.
Blitzschnell drehte sich Jeremy wieder zu ihm und holte aus, doch bevor er reagieren konnte, schlug Robert ihm mit der Faust zurück. Vom Schlag getroffen, taumelte Jeremy zurück, stolperte über seine eigenen Füße und stürzte zu Boden. Blut lief ihm aus dem Mundwinkel doch er ignoriere es. Hasserfüllt starrte er auf Robert. Dieser betrachtete ihn nur und schüttelte den Kopf.
„Hollywood kennt keinen Jeremy Renner mehr!" sagte er dann, drehte sich um und ging zu Kiwi. „Lass uns gehen...wir sind hier fertig...!" sagte er ernst und wollte weitergehen.
„Dein ernst jetzt? Du schlägst ihn zusammen und gehst?" fragte Paul fassungslos.
Rob sah ihn musternd an.
„Weißt du... ich bin hergekommen weil Sherlock Bina herausgefunden hat, dass das Video ein Fake ist... es ist synchronisiert... Ich wollte es Jeremy erklären... und dir auch. .. Aber sorry... das da..." er deutete auf Jeremy, „brauch ich nicht in meinem Leben. ... Und Poldi auch nicht. .... Denk drüber nach... Komm Kiwi!" sagte er dann und ging aus dem Haus.
Kiwi schaute den völlig verwirrten Paul an. „Komm morgen in die Maske... dann reden wir noch mal in Ruhe!" sagte sie dann und lief Robert hinterher.
Paul schaute ihnen noch immer verwirrt hinterher.
„Und was sollte das jetzt mit der Bulldogge?" Er schüttelte den Kopf und ging dann zu Jeremy, der immer noch auf dem Boden saß und sich das Blut aus dem Gesicht wischte. Schweigend half Paul ich aufzustehen. Doch in seinem Kopf arbeitete es bereits gewaltig. Er dachte über Roberts Worte nach. Sollte er Recht haben?

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