Bitte nerv mich nicht

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Mittwoch
Noch 18 Tage bis zur Hochzeit.

„HONEY!" rief Jeremy die Treppe hoch und schaute dabei einem Mann zu, der einen riesigen Karton mit einer Sackkarre in den Flur schob. Anschließend hielt er Jeremy ein Klemmbrett unter die Nase auf dem ein Dokument klemmte. Jeremy unterschrieb die Annahme der Lieferung und der Bote verschwand wieder.
Jeremy schob den Karton ins Wohnzimmer.
„HONEY?" rief er erneut und jetzt tauchte Poldi auf der Treppe auf.
„Ich komme ja schon... was ist denn los?" fragte sie und stieg de Treppe hinunter.
Jeremy grinste und deutete auf den Karton.
„Was ist das?" fragte sie fragend.
„Unsere Einladungen!" grinste er.
„Schon? Das ging aber schnell." Sagte Poldi überrascht.
„Geld regiert die Welt." Grinste Jeremy. Er ging in die Küche und holte ein Messer. Dann öffnete er das Paket. In dem großen Karton kamen kleine weiße Schachteln zum Vorschein. Jeremy nahm eine heraus und öffnete diese. In jeder Schachtel waren 15 der bestellen Einladungen.
Jeremy nahm eine raus.
Die Karte war in einem gold-braunen Ton gehalten und vorne drauf waren zwei goldene Ringe abgebildet und darüber in goldener verschnörkelter Schrift stand das Wort „Einladung".
Poldi lehnte sich an Jeremy und lächelte.
Dann öffnete Jeremy die Karte.
Innen lag ein Einlageblatt aus perlmuttfarbenden Papier, das leicht im Sonnenlicht glänzte. Mit goldener Schrift stand hier folgendes

 Mit goldener Schrift stand hier folgendes

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Jeremy nickte und lächelte zufrieden.
„Die sehen toller aus, als ich dachte!" sagte Poldi sofort und nahm ihm die Karte aus der Hand. „Richtig edel."
„Damit hätte ich auch nicht gerechnet. ... Die Bestellung hat sich also gelohnt, auch wenn ich bei der Onlinebestellung wirklich skeptisch war."
„Ich auch, aber Paul kannte die Firma und meinte sie wäre die Beste."
„Er hatte auf jeden Fall recht. ... Hat sich gelohnt."
Poldi lächelte.
Jeremy sah zu ihr. „Jetzt müssen die nur alle verschickt werden."
„Wenn du alle Adressen hast, kann ich das Morgen machen. ... Ich würde dann Adressaufkleber ausdrucken und dann können die Morgen Abend in die Post." Schlug sie vor.
„Adressen wäre kein Problem. Auf meinem PC im Arbeitszimmer hab ein eigentlich alle gespeichert." Sagte Jeremy dann.
„Perfekt. Dann weiß ich was ich Morgen machen werde, wenn du die Welt rettest." Grinste sie in an.
Jeremy zwinkerte ihr zu und packte die Schachtel mit den Karten wieder zu den Anderen.
Dann sah er auf die Uhr.
„Wir müssen auch los, Honey. Die Arbeit ruft." Sagte er dann und sah sie entschuldigend an.
Poldi nickte. „Fahren wir zusammen?"
„Wenn du nachher wieder auf mich warten willst, dann ja."
„Wenn du mir einen Schlüssel für den Container gibst, dann ja."
„Das ist kein Problem. Ich hab einen Ersatzschlüssel, den kannst du haben. Somit kannst du immer in den Container gehen, wenn dir danach ist."
„Ich kann dich da also bei nichts stören?"
„Du weniger... Andere... vielleicht." Er zwinkerte ihr vielsagend zu und sie schmunzelte."
„Wenn Hawkeye wieder strippt, werde ich zukünftig immer die Tür zumachen."
„Man lernt nie aus. ... Dann komm!" Er griff nach ihrer Hand und kurz darauf waren sie schon auf dem Weg zu den Filmstudios.
...

Als Poldi in das Büro kam, hielt sie kurz inne und musste ebenfalls kurz die Luft anhalten. Neben Lesley sass eine Frau, die Poldi sofort erkannte. Es war Sonni. Die Beiden unterhielten sich und lachten immer wieder. Also Poldi dazu kam, stöhnte Sonni kurz auf und Lesley schmunzelte.
„Bis gerade war der Tag noch gut...!" sagte Poldi und legte ihre Sachen auf den Tisch. Dann schaltete sie ihren Rechner an.
„Keine Angst... ich bin gleich wieder weg." Sagte Sonni im herablassenden Ton.
„Besser ist das..." nuschelte Poldi.
Sonni sah auf Lesley dann wieder zu Poldi.
„Ist der Renner auch hier?" fragte sie dann.
„Vielleicht... vielleicht auch nicht...?! Wer weiß das schon..." Poldi widmete ihr keinen Blick.
„Jetzt mal ehrlich... du glaubst das alles wirklich oder?"
„Sonni...halt einfach dein Maul...Ich hab keine Lust mich mit dir zu unterhalten, ok?"
Sonni stand auf und ging um den Tisch herum.
„Wieso nicht... wenn Renner nicht da ist, scheint dein Maul kleiner zu sein, als sonst."
„Ich bin weder von Jeremy abhängig, noch bin ich mutiger, wenn er im Raum ist. Aber ich hab eine gute Erziehung genossen, und weiß, wann es besser ist nicht auszurasten."
„So... dann passt du aber so gar nicht zum Renner."
„Dinge die du nicht beurteilen kannst."
„Weißt du eigentlich, dass du hier alles andere als beliebt bist? ... Außerdem hast du Konkurrenz wenn es um Renner geht."
„Sonni... verpiss dich! Ich werde hier fürs arbeiten bezahlt und nicht dafür mich von dir nerven zu lassen."
Sonni beugte sich zu ihr und schaute sie an.
„Hör zu...anscheinend bist du taub oder so. ... Du hast Konkurrenz bekommen und wenn Renner wirklich noch der Gleiche ist wie früher....wird er dir früh oder später fremd gehen."
„Ich kann mich daran erinnern, dass du es warst, der fremd gegangen ist."
„Weil Renner es nicht bringt, weder im Bett noch sonst wo."
„Ich kann mich was das Bett angeht nicht beschweren. ... Außerdem wird es immer Frauen geben, die versuchen werden, sich an ihn ran zu werfen. So ist das hier in Hollywood nun mal."
„Du wirst dich noch wundern."
„Ich bin gespannt.... Und jetzt lass mich endlich in Ruhe."
Sonni stellte sich wieder hin und schaute zu Lesley.
„Süsse wir telefonieren heute Abend."
„Alles klar... und danke dass du mich hergebracht hast."
„Kein Problem... immer wieder gerne!" Sonni schaute grinsend zu Poldi und als sie am Tisch vorbei ging, schob sie die Mappe, die Poldi bearbeiten musste, weg, sodass diese zu Boden.
„Ups... Sorry Mrs. Renner!" sagte sie und lachte leise. Dann verließ sie den Raum.
„Hexe...!" knurrte Poldi und hob die Mappe wieder auf. Sie schaute zu Lesley, die leicht grinste.
„Hör mal... Anscheinend findest du das alles sehr witzig oder?" sagte sie dann.
Lesley schaute zu ihr. „Welches Problem du mit Sonni hast, ist mir völlig egal."
„Okay... dann ist es mir auch zukünftig völlig egal, welches Problem du mit Jeremy hast! ... Ich lass mich von dir bestimmt nicht für Blöd verkaufen."
„Wenn du meinst...!" Lesley grinste noch immer und am liebsten hätte Poldi ihr so richtig die Meinung gesagt. Aber sie versuchte ruhig zu bleiben. Sie wollte sich nicht provozieren lassen. Weder von Sonni noch von Lesley. Aber sie würde Jeremy definitiv sagen, dass er jetzt gerne auch mal ins Büro kommen konnte. Dieses Verbot gab es von nun an für Poldi nicht mehr.
...

Gegen frühen Nachmittag machte Poldi wie üblich ihre Pause, aber auf die Kantine hatte sie heute einfach keine Lust. Sie hatte sich ein Sandwich mitgebracht und saß jetzt auf einer Bank und schaute auf ihr Handy. Es war ruhig. Nur leise konnte man irgendwo Stimmen hören, oder die Geräusche von irgendeinem Set. Sie schrieb einige Nachrichten mit Bina und schaute sich Fotos an, die Jeremy ihr geschickt hatte.
Als sie gerade wieder reingehen wollte, klingelte ihr Telefon. Es war Jeremy. Sie blieb stehen und telefonierte etwas mit ihm. Immer wieder musste sie lachen. Dieser Mann schaffte es wirklich immer wieder, ihre schlechte Laune oder schlechte Gedanken wegzuwischen. Als auch Jeremy wieder an die Arbeit musste, ging Poldi wieder ins Büro um ihre Arbeit fortzusetzen.
Was sie allerdings nicht gesehen hatte war, das Jacky in der Nähe gestanden hatte und sie beobachtet hatte. Was sie allerdings auch getan hatte war, Poldi mit ihrer Handykamera zu filmen.
„Leg dich nie mit Jacky an!" sagte diese dann und grinste. Dann ging auch sie wieder hoch in die Maske.

Spirit of the Hawk - The main attractionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt