Erinnerungen und 18 Millionen Dollar

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„Mark... an dir ist definitiv ein guter Koch verloren gegangen!" sagte Robert zufrieden und lehnte sich in dem Lounge-Sessel zurück.
„Danke. Ich hab schon immer gerne gekocht und meine Frau genießt es immer." Sagte Mark und lächelte.
„Verständlich. ... Das Fleisch war wirklich gut!" sagte Chris.
„Kann ich euch denn noch was Gutes tun?" fragte Jeremy und schaute in die Runde.
„Du hattest mal so einen richtig guten Rotwein. ... Davon wäre ein Gläschen jetzt echt was Feines." Sagte Robert.
„Der Mann weiß, was gut ist. ... Sonst noch jemand?"
Doch die Anderen schüttelten den Kopf. Also stand Jeremy auf und ging in seinen Weinkeller um den besagten Wein zu holen. Damit ging er dann in die Küche und öffnete gekonnt die Flasche und goß sich und Robert jeweils ein Glas davon ein. Dann ging er wieder nach draußen, reichte Robert sein Glas und setzte sich dann selber wieder hin.
Langsam wurde es dunkel und überall im Garten gingen wie durch Zauberhand die interne Beleuchtung an.
„Tja Renner... dein letzter Tag in Freiheit... Wie fühlt es sich an?" fragte Chris und trank von seinem Bier.
„Surreal... Und doch freue ich mich." Antwortete Jeremy mit einem Lächeln.
„Ich weiß noch, wie ich damals die erste Nachricht bekam mit den Worten: Schon gehört, der Renner datet neuerdings Fans." Sagte Robert und nippe an seinem Glas.
Jeremy schmunzelte.
„Und ich war Schuld daran!" sagte Chris.
„Und ich hab die Beiden zueinander geschupst!" sagte Paul.
„Wir haben damit damals alle nicht gerechnet. Jeremy war doch Mr. Eisblock und alle Frauen machten einen riesen Bogen um ihn. Schlechter Ruf breitet sich schnell aus." Sagte Mark.
„Und dein Ruf war richtig schlecht!" sagte Chris und schaute entschuldigend auf Jeremy.
„Ich weiß... ich war ein Arsch!" sagte Jeremy.
„Und was für einer. ... Am Set hat niemand sich getraut dich irgendwie anzusprechen. ... Ich weiß noch, als wir während der Endgame-Dreharbeiten das Grillfest veranstaltet haben und niemand dich fragen wollte." Sagte Robert.
Paul lachte. „Oh ja... Chris Pratt hat damals gesagt, wenn ich den Renner informiere, bekomm ich richtig Ärger mit ihm und dann kam genau in diesem Moment Jeremy um die Ecke."
Jeremy schmunzelte. „Dem Pratt ist damals alles aus dem Gesicht gefallen, als ich ihn ernst fragte, worüber ich nicht informiert werden sollte."
„Und dann wolltest du nicht kommen, weil du beleidigt warst." Sagte Robert.
„Ich war nicht beleidigt!"
„Doch irgendwie schon... Und hätte Kev dir dazu nicht was Passendes gesagt, wärst du wirklich nicht gekommen." Sagte Paul.

„Genau... und wir haben vorher noch so Dinge von ihm gesagt bekommen, das er kein Mobbing am Set duldet. Jeder wußte um was es ging, aber niemand hat es gezeigt oder gesagt." Sagte Mark.
Jeremy atmete tief durch. „Ja ich war wirklich ein ungewolltes Arsch."
„Umso mehr freuen wir uns, dass du wieder normal geworden bist." Sagte Chris und prostete ihm zu.
„Da ich damals nicht dabei war... wie hat sie es denn geschafft, dich so zu schütteln, dass die durchtrennten Leitungen in deinem Hirn wieder normal liefen?" fragte Robert jetzt.
„Naja... Chris und Paul schleppten die Mädels mit zu den Oscars." Sagte Jeremy.
„Ja .. ich erinnere mich... Keine kannte sie und jeder wollte wissen, wer sie waren, bis Scarlett sagte, das sie Fans waren und dann waren alle geschockt." Sagte Robert.
„Naja, alle nicht. Einige fanden die Aktion cool." Sagte Paul.
„Und viele waren skeptisch, aber sie verhielten sich auch ziemlich normal Da war nichts Hysterisches oder ähnliches. ... Die einzige, die hysterisch war, war Scarlett." Sagte Chris.
„Oh ja, Scarlett war ne richtige Furie und hat den Mädels immer wieder deutlich zu verstehen gegeben, dass sie nicht willkommen waren." Sagte Mark.
Jeremy lächelte. „Und irgendwie... hatte ich das Bedürfnis die Beiden zu verteidigen, was aber in erster Linie auch daran lag, dass Scarlett die Beiden genauso abweisend behandelt hatte, wie auch mich."
„Das stimmt." Sagte Paul.
„Und wann hat es klick gemacht zwischen dir und Poldi? Weil am Ende ging es ja doch recht schnell. Erst war es nur das ein oder andere Date und dann hieß es plötzlich ziemlich öffentlich, dass ihr zusammen seit und kurz darauf sollte ich schon bei der Verlobung helfen." Sagte Robert.
„Ja, schnell war es wirklich!" sagte Mark. „Und doch waren wir alle froh darüber."
„Naja, das sie Interesse hatte, hab ich schon am ersten Abend gemerkt. Aber da hatte ich noch die Einstellung, dass ich nichts Festes mehr haben wollte. ... Doch da hatte ich die Rechnung nicht mit ihr gemacht. ... Sie hat mich verteidigt, immer und immer wieder. Vor Scarlett, vor Sonni... vor einfach jedem. ... Ich weiß, dass Paul sie vor mir gewarnt hat, aber trotzdem half sie mir. Auch im Bezug auf Ava und... ja ich war fasziniert von ihr und ihrer Stärke. ... Am Anfang hatte ich noch gedacht, ja gut, sie ist ganz nett und wenn sie nen One-Night-Stand haben will, kann sie den auch bekommen, ... aber als das ganze mit Ava losging und sie mir die Hilfe anbot, die ich sonst nirgendwo bekommen habe, hat es wohl Klick gemacht." Erzählte Jeremy.
„Und dann hast du direkt Nägel mit Köpfe gemacht und das Ganze Dingfest gemacht." Sagte Robert.
„Im wahrsten Sinne de Wortes!" grinste Paul und Jeremy grinste.
„Ich hab mir gedacht, einmal versuchst du es jetzt noch mal. ... Es hat mit den anderen Schauspielerinnen nicht geklappt... mit Models nicht... mit Sängerinnen nicht... auch nicht mit irgendwelchen Freundinnen von Paul oder weiß Gott wer. Ein Fan war neu und da man ja immer wieder von dem einen Techtelmechtel zwischen Stars und Fans hört, hab ich gedacht: Ach komm, versuch es. Wenns nicht klappt, hat sie ne nette Erinnerung und ich war ne Erfahrung reicher. Und dann... Bumm... hat es einfach eingeschlagen wie der Blitz." Sagte Jeremy.
„Und nun heiratest du sie und zeigst dadurch ganz Hollywood, das die anfängliche bekloppte Idee von Jeremy Renner gar nicht mehr so bekloppt ist." Grinste Robert.
„Und das alles nur, weil ich den Mädels ins Auto gefahren bin." Grinste Chris und war deutlich stolz.
„Stell dir mal vor, das wäre nicht passiert und du hättest am Ende wohl möglich Jacky geheiratet." Sagte Paul und schüttelte sich sichtlich.
„Niemals... selbst wenn ich Poldi nie kennengelernt hätte, wäre Jacky die Letzte gewesen, die ich gedatet hätte. Sie war zwar immer nett zu mir, aber nie mein Typ." Sagte Jeremy sofort.
„Gott sei Dank!" sagte Mark sofort.
„Dann stoßen wir an, auf Chris, der nicht Autofahren kann und wir deswegen Morgen eine Hochzeit feiern dürfen!" sagte Robert und hob sein Glas.
Chris grinste zufrieden und gemeinsam stießen sie dann an.
....

Zur selben Zeit saßen auch die Mädels gemütlich zusammen und ließen den Tag auf Scarletts Terrasse ausklingen. Seit der Nachricht von der Schwangerschaft, wollte Poldi auch keinen Tropfen Alkohol mehr trinken und saß jetzt trotz allem zufrieden bei ihren Freundinnen und trank ihre Fruchtschorle, während die Anderen Cocktails und Bier tranken.
Es wurde langsam dunkel, doch da sich der Garten nach und nach selbst erhellte, merkten die Frauen das gar nicht wirklich und unterhielten sich zufrieden weiter.
„Morgen ist es endlich soweit. ... Kaum zu glauben oder?" fragte Bina und schaute auf Poldi.
Diese schmunzelte, nickte aber. „Wenn ich so zurück blicke, kann ich das auch noch nicht wirklich glauben. ... Anfang war das alles nur ein Spiel... und jetzt?"
„Ein nicht endender Traum." Sagte Kiwi. „Richtig romantisch.... Aber bei euch Beiden."
„Wir haben es wohl alle nicht kommen sehen und dann mit dieser Stärke, damit hat wohl niemand gerechnet." Sagte Scarlett.
„Vor allem ich nicht. ... Jeremy war alles am Anfang, aber sicherlich kein Gentleman. ... Ich weiß noch, als er bei den Oscars plötzlich neben mir sass und so schlechte Laune hatte, das ich mich in dem Moment echt gefragt habe, ob ich ihn wirklich toll finde oder es lieber lasse. ... Da waren Leute wie Mark oder Paul ganz anders." Erzählte Poldi.
„Oh ja... Jeremy war damals schon ein Arschloch. Es verging kein Tag am Set, wo er sich nicht mir irgendjemand gestritten hat. ... Ständig war Sonni am Set und hat ihn angebrüllt, dass er aufhören sollte, die ganze Nacht vor ihrem Haus zu stehen, dementsprechend war er noch schlechter gelaunt." Berichtete Scarlett. „Es war der reinste Horror. Dazu Alkohol und Drogen, auch am Set. Jeff ist regemäßig ausgerastet. Vor allem gegen Ende von Endgame haben wir alle darauf gewartet, dass Jeff so ausrasten würde, dass er Hawkeye aus dem Film streichen würde."
„Was ja eigentlich gar nicht möglich war." Sagte Kiwi.
„Eben... und das war Jeff auch klar und Kev hat ihm immer gesagt, er soll die Zähne zusammen beißen." Sagte Scarlett.
„Und dann kommt Poldi und zack... ein neuer Jeremy war geboren!" sagte Bina und Poldi lachte.
„So einfach war das gar nicht. Glaub mir. Ich war auf dich und Chris anfänglich schon sehr eifersüchtig. Ich hab immer gedacht: Super... das klappt einfach alles, und ich such mir ausgerechnet den Mann in ganz Hollywood aus, der mehr Probleme hatte als ich und vor allem, der noch scheuer war, als sonst wer, den ich kannte."
„Und doch hat es irgendwie geklappt." Sagte Kiwi und lächelte.
„Wie auch immer sie das geschafft hat, aber niemand hat damit gerechnet." Sagte Scarlett.
„Vor allem du nicht! ... Gott was konnte ich dich am Anfang nicht ausstehen!" lachte Poldi und Scarlett hielt sich kurz beschämt die Hand vor die Augen.
„Ich weiß... ich war ein Biest." Lachte Scarlett.
„Du kannst ein Biest sein?" fragte Kiwi neugierig.
„Oh ja, das kann sie. ... Das krasseste war wohl damals bei der Poolparty, wo du die Ex von Chris und Sonni eingeladen hast, obwohl du genau wusstest, dass das richtig Ärger geben würde." Sagte Bina.
„Allerdings... was mich da geritten hat, weiß ich bis heute nicht."
„Du wolltest uns vertreiben und hast alle Mittel angewendet, die dir einfielen und das obwohl wir schon mit Jer und Chris zusammen waren." Sagte Poldi.
„Damals hätte es mir eigentlich schon klar sein müssen. ... Vor allem weil wir ja auch alle gesehen, wie sehr sich Jeremy ins Positive änderte. Er lachte wieder, er schrieb wieder an seinen Songs, im Internet war er wieder aktiver und er strahlte wieder diese altbekannte positive Energie aus, die jeder vermisst hatte. Aber ich wollte das alles nicht wahrhaben."
„Du hast uns das Leben hier in LA echt schwer gemacht....aber wir haben dir verziehen." Lächelte Bina.
„Das weiß ich... und dafür bin ich echt dankbar. Und heute ärger ich mich auch darüber, dass ich so scheiße war, vor allem, wie ich die ganzen coolen Sachen verpasst habe. ... Disneyland, Las Vegas...."
„Vor allem Las Vegas!" lachte Bina.
„Erinnere mich nicht daran!" lachte Poldi.
Kiwi schaute neugierig in die Runde. „War es so schlimm?"
„Eigentlich war es lustig... eigentlich..." sagte Poldi.
„Wenn wir es genau nehmen, ist sie bereits seit wir in Las Vegas waren mit Jeremy verheiratet, deswegen wird sie auch schon viel als Mrs. Renner betitelt." Erzählte Bina.
Überrascht schaute Kiwi auf die Freundinnen. „Ernsthaft? Ich hab immer gedacht, dass das Mrs. Renner eher eine Metapher wäre, weil ihr bald heiraten würdet."
„Nein... wir haben wirklich in Las Vegas geheiratet, mit allem Drum und Dran. Mit Paul und Bina als Trauzeugen und mit Elvis als Pfarrer... Problem an der gesamten Geschichte ist, wir wissen von nichts mehr. Wir haben es hinterher durch einige Papiere und einem ziemlich verwackelten Video erfahren." Erzählte Poldi lachend.
„Und der schlimmsten Hochzeitsnacht die es wohl geben würde." Lachte Bina.
„Wieso?" Kiwi schaute sie weiterhin neugierig an.
„Ich sag nur... Filmriss...Wir wissen von nichts mehr... weder von der Hochzeit noch von der Hochzeitsnacht." Lachte Poldi.
„Wir wissen nur, dass wir alle am anderen Morgen im falschen Bett mit dem falschen Mann nackt aufgewacht sind." Lachte Bina.
Jetzt klappte Kiwi der Mund auf. „Wie?!"
„Denk dir deinen Teil, wir wissen es wirklich nicht. Weder ob ich mit Jeremy geschlafen habe, noch ob Poldi mit Chris geschlafen hat... und ganz ehrlich.. ich bin auch dankbar dafür es nicht zu wissen. ... Nicht falsch verstehen, ich mag Jeremy wirklich... aber.. er ist einfach nicht mein Typ." Sagte Bina.
„Und so geht's mir mit Chris." Grinste Poldi. „Aber der Schock war damals schon groß. Ich hatte so ein schlechtes Gewissen Jeremy gegenüber."
„Und Jeremy hatte vielleicht ein schlechtes Gewissen. Er war richtig traurig.... Aber Gott sei Dank haben wir uns alle wieder versöhnt.... Aber diese Geschichte wird uns ewig an das allem hier erinnern." Lächelte Bina.
„Und ich wäre so gerne dabei gewesen." Sagte Scarlett.
„Ich auch.. klingt auf jeden Fall sehr spaßig." Sagte Kiwi.
„Ach, da wird noch viel mehr Lustiges kommen, da bin ich mir sicher." Sagte Poldi entschlossen. „Bei den Sillvengers ist es schließlich immer lustig."
„Das stimmt, da hat sie Recht. ... Außerdem müssen wir ja demnächst uns die Rolle der Babysitterin teilen!" grinste Scarlett.
Bina lachte. „Glaubst du, dass lässt Jeremy zu?"
„Ich wage es zu bezweifeln." Sagte Scarlett sicher. „Aber ich zwing ihn!"
Poldi lachte. „Er weiß es noch nicht einmal. ... und dann muss ich dieses Kind erst einmal gesund zur Welt bekommen. Ich bin immerhin noch in der kritischen Zeit und vor allem ist es, laut Arzt, eine Risikoschwangerschaft."
„Ach... das wird schon klappen. .. Spätestens wenn Jeremy von der Schwangerschaft hört, wird er eh noch mehr auf dich achten, als jetzt schon." Sagte Bina.
„Na super.... Dann ist auch das letzte normale Leben vorbei." Lachte Poldi.
„Genieß es einfach. ... Sei froh, dass er so fürsorglich ist und nicht mehr das Arschloch, was er noch vor einigen Monaten war." Sagte Kiwi und lächelte.
„Wäre er ein Arschloch würde ich ihn weder heiraten noch ein Kind mit ihm haben wollen." Sagte Poldi.
„Und doch, wenn man bedenkt wie schnell das alles ging, bist du doch glücklich, und das sieht man dir an." Lächelte Scarlett.
„Sehr schnell... Die Verlobung war ja schon ziemlich überstürzt und auch wenn ich mich damals so gefreut habe, hatte ich bereits bei meiner Rückkehr nach Deutschland deutliche Bedenken, ob das alles so richtig war." Sagte Poldi.
„Oh das weiß ich auch noch... Sie war zwar total happy, vor allem, weil Jeremy sie überhäuft hatte mit Nachrichten und Anrufen, und doch hat sie immer gesagt, dass sie nicht glaubt, ihn jemals wieder zu sehen." Sagte Bina.
Kiwi aber auch Scarlett schauten überrascht auf Poldi.
„Wirklich?" fragte Scarlett und Poldi nickte.
„Ich hab geglaubt, er spielt nur mit mir... Und spätestens nach einigen Wochen wäre ich langweilig. ... Aber das war nicht so und als er hörte, dass ich gekündigt habe, hat er solange auf mich eingeredet, bis ich endlich hergekommen bin. ... Und dann ging es ihm nicht schnell genug mit der Hochzeit und jetzt das Kind... Es rast einfach nur alles. Ich hoffe nur nicht, dass dieser wunderschöne Traum genauso schnell zu Ende ist, wie er begonnen hat." Sagte Poldi ehrlich.
„Ach... mach dir da keine Sorge. Jeremy war nie so verliebt, wie jetzt und das Kind macht diese Liebe doch mehr als perfekt. Schalte den Kopf aus und genieße jede Minute mit ihm. Das Schicksal hat es genauso gewollt. ... Es hat gewollt, dass Chris euch damals ins Auto fuhr und du dadurch Jeremy kennengelernt hast. Das Schicksal wollte, dass Jeremys vorherige Beziehungen nicht geklappt haben und er sich selber mittlerweile als Beziehungsunfähig betitelt hat. Und das Schicksal hat es auch gewollt, dass ihr zueinander findet, euch verliebt und schon ohne einander kaum noch klar kommt. Die Hochzeit in Las Vegas war nur ein Anfang, ein Vorgeschmack. Morgen kommt dann die Mega Hochzeit und in 9 Monaten seid ihr eine perfekte Familie. Familie Renner... so wie es das Schicksal wollte." Sagte Scarlett und lächelte.
Poldi sah sie an. „Jetzt hab ich Tränen in den Augen." Sagte sie und musste unwillkürlich ihre Freundin umarmen.
„Es ist nur die Wahrheit." Lächelte Scarlett und erwiderte die Umarmung.
„Familie Renner... Ich mag den Gedanken!" sagte Poldi und strich sich sanft über den Bauch.
„Es ist schön zu sehen, dass du dich daran langsam gewöhnst." Sagte Kiwi.
„Wie gesagt... es geht alles verdammt schnell und ich komm kaum zum Luft holen... aber er ist mein Traummann... und mit ihm, und nur mit ihm, möchte ich das alles erleben." Sagte Poldi und lächelte.
„Und genau das wird er auch wollen." Sagte Bina und lächelte.
Scarlett griff nach ihrem Glas und hob dieses an. „Auf Familie Renner!" sagte sie und die Anderen prosteten ihr lächelnd zu.
.....

Zur selben Zeit klingelte Jeremys Handy.
Verwundert schaute er darauf und nahm es in die Hand. „Bin sofort wieder da...!" sagte er und nahm das Telefonat ab. „Ja Kristoffer...!" sagte er und verschwand im Haus.

„Kristoffer?" fragte Robert verwundert.
„Geschäftspartner.. Geht wahrscheinlich wieder um irgendwelche Häuser." Sagte Paul und zuckte mit den Schultern.
„Er weiß schon, dass er morgen heiratet oder?" fragte Robert.
„Renner? Der arbeitet immer!" sagte Chris. „Ob er heiratet oder nicht."
„Dann nehmen wir ihm Morgen das Handy einfach weg." Sagte Mark entschlossen und die Anderen nickten.
„Besser ist das. Stellt euch vor, er steht vor dem Altar, will Poldi gerade das Ja-Wort geben und dann klingelt das Handy und er sagt: Klein Moment ich komm sofort wieder." Sagte Robert und die Anderen lachten.
„Ganz ehrlich? Das wäre ihm auch noch zuzutrauen!" lachte Chris.
„Ich nehm ihm das Handy morgen ab. Das wird es nicht geben. Definitiv nicht!!" sagte Paul entschlossen.

Kurze Zeit später kam Jeremy mit einem zufriedenen Lächeln wieder und legte das Handy weg.
„Na da grinst einer aber zufrieden." Stellte Robert fest.
„Und dabei hatte er nicht einmal Sex!" stellte Paul fest.
Jeremy lachte. „Nein... aber fast so gut wie Sex." Sagte er dann.
„Jetzt sind wir neugierig!" sagte Mark.
„Sagen wir so... die Hochzeit morgen mit allem drum und dran inklusive der Hochzeitsreise ist bezahlt." Sagte er dann.
„Hä?" Chris sah ihn verwirrt an.
„Könnt ihr euch an das Haus am Palm Beach erinnern, dass ich sanieren lassen habe?" fragte Jeremy und schaute in die Runde.
„Du meinst dieses riesige Ding, wo mehr Luxus drin steckt als wahrscheinlich im englischen Palast?" fragte Chris und Jeremy nickte.
„Genau das... 3 Etagen, 4 Pools, 8 Schlafzimmer,... Privatstrand und allem was dazugehört. .... Das Teil hab ich gerade mit meinem Partner verkauft. ... Für schlappe 18 Millionen Dollar."
Jetzt klappten den Freunden der Mund auf.
„Du hast das riesen Teil verkauft?" fragte Chris ungläubig.
„Ja, hab ich selber nicht mit gerechnet, aber Kris hat die Anzahlung bereits auf dem Konto verbucht bekommen und der Vertrag wurde auch bereits unterschrieben." Sagte Jeremy und deutlich war der Stolz in seiner Stimme zu hören.
„Faszinierend... während Renner hier sitzt, von seiner Frau schwärmt und Wein trinkt, verdient er mal eben 18 Millionen Dollar. Das nenne ich einfach verdientes Geld." Sagte Robert fasziniert.
„Wäre Poldi jetzt hier, wäre sie maßlos überfordert." Lachte Jeremy leise.
„Das bin ich auch gerade. ... Ich meine, ich weiß von diesem Haus und auch, dass du versucht hast es nach der Renovierung zu verkaufen,... aber wer kauft denn sowas bitte für soviel Geld?" Paul war verwirrt.
„Irgendein Typ aus England. ... Hat wohl eine Menge Kohle und suchte den besten Platz in LA für ein Sommerhäuschen. ... Da kam er dann auf mein Angebot." Erzählte Jeremy.
„Sommerhäuschen....!" Wiederholte Paul und die Anderen lachten.
„Wir denken gerade in anderen Dimensionen, Paul." Sagte Mark. „Ich denke dieser Typ hat bedeutend mehr Geld als wir alle zusammen."
„Laut Kris schon, deswegen hab ich auch sofort gesagt, er soll das Ding eintüten."
„18 Millionen... dafür gehen andere Menschen sehr lange arbeiten." Sagte Robert. „Du hast meinen Respekt." Er prostete ihm zu und Jeremy nickte.
„Auf jeden Fall braucht Poldi sich jetzt keine Sorgen mehr machen, dass die Hochzeit zu teuer wird. ... Mit den 18 Millionen könnte ich sie noch öfters heiraten!" sagte Jeremy grinsend.
„Sag es ihr trotzdem nicht.... Sie läuft sonst weg." Sagte Chris.
„Oder warte bis nach der Hochzeit. ... Irgendwann wird sie sich sowieso daran gewöhnen müssen, dass du von jetzt auf gleich eine Menge Geld verdienst." Sagte Mark.
„ich warte erst einmal. Ich bin ja schon froh, dass wir nicht mehr täglich darüber diskutieren, was teuer ist und was nicht und irgendwie wird sie es verstanden haben."
„Und bis dahin schweigen wir alle und genießen" sagte Paul.
„Und weil du jetzt um einige Millionen reicher bist, hätte ich gerne noch mal etwas von diesem Wein!" sagte Robert.
Jeremy grinste. „Kommt sofort!" sagte er dann und ging zurück ins Haus.




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