Von Karten und Ringe

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Am nächsten Morgen hatten die Beiden erst einmal richtig ausgeschlafen. Als sie dann wach wurden hatten sie etwas gekuschelt und waren dann duschen gegangen.
Es war ein ruhiger und entspannter Morgen gewesen.
Nach der Dusche bereitete Poldi das Frühstück vor, während Jeremy den Garten wässerte. Es war ein perfekter Ablauf und jeder wußte bereits wer welche Aufgaben in diesem Haus hatte. Poldi fühlte sich dabei wohl.
Leise summend brachte sie das Frühstück in den Essbereich und schaute dann wo Jeremy war. Er stand am Koiteich und fütterte die Fische.
„Frühstück ist fertig, Sweetheart." Sagte sie und er schaute zu ihr.
„Ich komme!" sagte er und war das restliche Fischfutter ins Wasser. Dann folgte er ihr ins Haus und setzte sich mit ihr an den großen Tisch.
„Ich kann mich echt daran gewöhnen." Sagte er und schaute über den gedeckten Tisch.
Poldi lächelte.
„Ich will einen zufriedenen Ehemann haben."
„Wenn du so weiter machst, dann hast du den!" lächelte Jeremy und gab ihr einen Kuss. Dann begannen sie zu frühstücken.
„Wäre es okay für dich, wenn ich heute mal die Katzen aus dem Zimmer lasse?" fragte Poldi und schaute zu ihm.
„Kein Problem. Sie dürfen sich frei bewegen."
„Wir müssen nur schauen wie wir das mit dem Garten machen. Nicht das sie weg laufen."
„Das glaube ich nicht. Die Mauern sind so hoch, da kommen die nicht rüber."
„Ich bin da etwas übervorsichtig."
„Alles gut, Honey. Sie sollen erstmal das Haus erkunden und dann schauen wir, wie wir das mit dem Garten machen."
„Genau!" lächelte sie. Sie war so froh, dass er die Tiere hier duldete. Jeder Andere hätte das vielleicht nicht gemacht. Immerhin könnten die Katzen ja was kaputt machen.
Sanft strich sie ihm über die Hand und drückte diese.

Nach dem Frühstück ging Poldi hoch in den Raum wo die Katzen waren. Sofort wurde sie miauend begrüßt und sie lächelte. Sie setzte sich kurz auf den Boden und streichelte alle ausgiebig. Dann fütterte sie die 5 und säuberte die Klos.
Als sie damit fertig war ging es dann los.
„So ihr Süssen. Dieses Haus ist größer als nur dieser Raum. Ab jetzt dürft ihr fast überall hin!" sagte sie und öffnete die Tür. Sie setzte sich auf das Bett, das in dem Raum stand und beobachtete die Reaktion der Katzen. Erst kapierten diese nicht, dass die Tür offen stand, doch nach und nach bemerkten sie es doch und gingen, einer nach dem anderen in geduckter Stellung aus dem Raum.
Jeremy kam leise dazu.
„Und?" fragte er und schaute sich um.
„Sie sind vorsichtig, aber das ist normal. Sie müssen sich erst alles anschauen."
„Das dürfen sie. ... Nur im Schlafzimmer und im Tonstudio hab ich die Tür zugelassen."
„Das ist okay... Sie haben hier so oder so mehr Platz als bei mir, da werden die beiden Räume nicht auffallen."
Jeremy nickte. „Und wenn die erst einmal in den Garten dürfen, werden sie wohl nur noch draußen sein."
„Das kann sogar sehr gut möglich sein!"

Die Katzen durchstreiften wirklich vorsichtig und doch neugierig das gesamte Haus. Alles war neu und roch spannend. Die Kratzbäume hatten sie schnell gefunden und Poldi stellte noch zwei Katzenklos unter die Treppe, wo man sie nicht sofort sah. Auch Wassernäpfe und Futterplätze stellte sie bereit.
Als sie damit fertig war setzte sie sich zu Jeremy auf die Couch.
„So, den Rest müssen sie jetzt selber erkunden." Sagte sie dann.
„Werden sie bestimmt." Lächelte Jeremy und schaute auf den Bildschirm des Laptops der vor ihm stand.
„Und was machst du da schönes?" Sie schaute über seine Schulter.
„Ich hab die Gästeliste ergänzt. ... Wird eine größere Hochzeit."
„Ich hab es fast vermutet, dass wir mit einer Hand voll Menschen nicht durch sind."
„Nein.... Wir sind in Hollywood. Da gibt es Leute die musst du einladen, sonst kannst du gleich deine Taschen packen. Paul hat definitiv gut vorgearbeitet, aber ich musste noch einiges ergänzen."
„Das heißt am Ende, wie viele Gäste haben wir?"
„Willst du das wissen?"
„Ich denke ich werde es wissen müssen oder?"
„Inklusive deinen sind es 120." Jeremy schielte zu ihr und Poldi blieb überrascht der Mund offen stehen.
„250? ... Das ist etwas viel oder?"
„In Hollywood eine ganz normale Zahl bei einer Hochzeit."
„Okay es schockt mich jetzt schon etwas. ... Kenn ich die alle?"
„Nein... Einige vielleicht aus Filmen, andere wiederrum gar nicht. ... Ich hoffe ich überfordere dich damit nicht."
„Im Moment leider schon. ... Jetzt verstehe ich auch warum Sonni eine geheime Hochzeit wollte, dabei ist sie doch so die Sensationsgeile."
Jeremy lachte leise. „Sie wollte das Geheime nur, dass es niemand wußte, dass sie mich heiratete. Mehr war da nicht. Hätte sie mich so geliebt wie ich sie oder so wie du mich, dann hätte das bei ihr anders ausgesehen und dann wären 250 Gäste noch wenig gewesen."
„Das ist wirklich heftig."
Jeremy nickte. „Deswegen mach dir keine Gedanken um die Flugtickets und die Hotelzimmer. Jeder deiner Gäste bekommt ein Hin- und Rückflug und ein Hotelzimmer für 4 Tage. Sollten sie länger bleiben wollen, können sie natürlich auf eigene Kosten nachbuchen. Natürlich werden sie auch am Hotel abgeholt und hinterher zurück gebracht. ... Ist das so für dich in Ordnung?"
Poldi schaute ihn an, doch dann nickte sie. Sie musste sich einfach daran gewöhnen, dass es wirklich andere Dimensionen waren, mit die sie hier rechnen musste. „Obwohl ich eigentlich dich fragen müsste, ob es für dich in Ordnung ist."
„Für mich ist das in Ordnung." Lächelte er. „Wirklich! .... Allerdings frag ich mich... wie werden deine Gäste auf all das reagieren?"
„Einige werden Tot umfallen!" sagte sie ernst und Jeremy lachte.
„Na ich hoffe nicht."
„Sie kennen das noch weniger als ich, Jeremy. Gut, sie wissen, wer du bist und das ich jetzt in Kreisen wandle, die sie absolut nicht kennen, aber für alle meiner Gäste, abgesehen vielleicht von Bina, seit ihr Weltstars."
„Warn sie vor."
„Werde ich! ... Ich hab meine Gäste sorgfältig ausgesucht. Keine hysterischen Filmfans die bei jedem Star, der auf der Hochzeit ist, panisch in Ohnmacht fällt, sondern nur die, wo ich weiß, dass sie euch betrachten wie normale Menschen auch."
„Und selbst wenn da der ein oder andere Filmfan bei ist, dann ist das okay Honey."
Poldi seufzte. „Klar und morgen steht es als Skandal in irgendeiner Zeitung."
„Pff... was interessiert mich das."
„Stimmt... Schlagzeilen über dich bist du ja gewöhnt."
Jeremy zwinkerte ihr zu. „So Honey. Ich würde sagen, ich bestell jetzt die Einladungskarten und dann fahren wir los, Ringe kaufen."
Poldi lächelte und nickte dann.
Jeremy rief die vorbereitete Einladungskarte auf und schaute sie sich an.
„Gefällt sie dir?" fragte sie vorsichtig und strich ihm über den Rücken.
„Definitiv. Schlicht und doch passend. Das mag ich! ... Fehlt nur noch das Datum." Sagte er und änderte es direkt. „Jetzt ist es perfekt."
Poldi lächelte und lehnte sich an Jeremy.
„Bestell aber eine mehr bitte... Ich möchte eine als Erinnerung haben." Sagte sie dann.
„Ich werden 300 Stück bestellen. ... Falls wir doch noch jemanden vergessen haben, haben wir noch Ersatz da." Sagte er und ging auf die Bestellung. Kurz sah Poldi den Preis, hielt sich dann aber die Augen zu.
„Nein, ich hab nicht gesehen was das kostet!" sagte sie dann und Jeremy lachte.
„Es wird noch mit das günstigste sein." Sagte Jeremy und schloss die Bestellung ab. Dann sah er zu ihr. „Du kannst wieder kucken. Es ist alles erledigt."
Poldi schaute ihn an und lächelte. „Jetzt nimmt alles langsam aber sicher seinen Lauf."
„Und dann werden wir „Ja" sagen!" Er beugte sich zu ihr und küsste sie lange.

Kurz darauf saßen sie dann in Jeremys Porsche und fuhren in die Stadt. Jeremy lenkte den Wagen routiniert durch die vollen Straßen, vorbei am Walk of Fame bis zu einem großen Parkhaus. Hier parkte er. Er setzte sich eine Sonnenbrille auf und verließ mit Poldi kurz darauf das Gebäude. Hand in Hand gingen sie die Straße entlang, blieben hier und da an einem Schaufenster stehen bis sie letztendlich einen Juwelier ansteuerten. Jeremy schien genau diesen Juwelier von Anfang an ihm Auge gehabt zu haben, doch das störte Poldi nicht. Er kannte sich besser aus und es war sein Wunsch gewesen, mit ihr die Ringe auszusuchen. Also ließ sie auch zu, dass dieser Juwelier augenscheinlich nicht der günstigste in der Stadt war.
Erst schauten sie durch das Schaufenster die Auslagen an. Hier waren einige Eheringe ausgestellt und Poldi spürte den kalten Schweiß auf ihrer Stirn, als sie die Preise sah. Dieser Mann brachte sie um den Verstand. Irgendwann. Da war sie sich sicher.
„Komm, gehen wir rein." Sagte Jeremy und ging mit Poldi durch den Eingang.
Der Boden war aus Marmor und überall waren große Schaukästen zu sehen, wo der unterschiedlichste Schmuck ausgestellt war. Ketten, Ringe, Uhren, Armbänder. Alles was vor allem das Frauenherz entzückte konnte man hier finden. Unter der Decke hing ein riesiger Kronleuchter mit Swarovski-Kristallen, der den großen Raum in ein geheimnisvolles Licht tauchte. Überall standen kleinere Tische wo Verkäufer den Kunden die Schmuckstücke präsentierten. Jeremy nahm die Sonnenbrille ab und ging mit Poldi langsam weiter.
„Willkommen, womit kann ich euch denn helfen?!" Ein großer Afroamerikaner war zu den Beiden gekommen und schaute lächelnd zu ihnen. Für einen Moment fragte sich Poldi, ob es ein Mann oder eine Frau war, verwarf den Gedanken aber direkt wieder.
„Wir suchen Eheringe!" sagte Jeremy lächelnd und Poldi lächelte.
„Oooooh, wie wunderschön." Säuselte der Mann. „Da finden wir definitiv das Richtige für euch zwei Hübschen. Na dann kommt mal mit!" sagte er und ging zu einen der Tische.
Poldi schmunzelte leicht und schaute zu Jeremy. „Der mein dich mit dem Hübsch." Flüsterte sie und grinste ihn an.
„Na hör mal!" lachte Jeremy und ging mit Poldi zu dem Tisch wo der Afro sich hingestellt hatte.
„Setzt euch... Sektchen?" fragte er dann.
„Für mich nicht, danke." Sagte Jeremy sofort.
„Ich nehm gerne einen." Sagte Poldi und setzte sich hin.
„Bin in einer Sekunde wieder bei euch!" Der Afro verschwand in einem Nebenraum und Poldi musste leicht kichern.
„Der steht voll auf dich!" sagte sie dann.
„Blödsinn."
„Och doch, Sweetheart. Beobachte ihn."
„Ich weiß nicht ob ich das möchte. ... Und hör auf zu lachen, sonst kauf ich keine Ringe."
„Ich versuche es." Kicherte Poldi.
In diesem Moment kam der Afro mit einem silbernen Tablett wieder auf dem ein Glas Sekt stand. Dieses reichte er dann an Poldi weiter.
„Stößchen meine Liebe!" säuselte er. „Ich bin übrigens Charly."
„Danke... ich bin Poldi und das ist Jeremy."
„Schön das euch kennenzulernen. ... Also... Eheringe sollen es sein. ... Habt ihr eine bestimmte Vorstellung? Gold, Silber, Platin, Weißgold." Fragte Charly und schaute auf seine Kunden.
„Auf jeden Fall Gold." Sagte Jeremy.
„Okay. Steinchen ok?"
„Für die Frau, für mich nicht." Sagte Jeremy sofort und Poldi schmunzelte.
„Gut gut... In welchem preislichen Rahmen darf es denn sein. Also, wie hoch ist das Budget."
Jeremy schaute zu Poldi, diese wich ihm sofort aus. „Da halte ich mich raus." Sagte sie sofort.
„Sie ist bescheiden!" sagte Jeremy dann grinsend und Charly lachte.
„Süsse, dass musst du nicht. Wenn der Mann zahlt, genieß es." Sagte Charly süffisant.
„Siehst du Honey, selbst er sagt das!" lachte Jeremy und Charly unterlegte dies mit einem Nicken.
„Also?" fragte Charly dann.
„Preis ist egal. ... Zeig uns was du hast und wir entscheiden dann!" sagte Jeremy.
„Oh ich zeig dir gerne was ich habe!" Charly zwinkerte Jeremy zu, stand dann auf und verschwand wieder.
Poldi konnte sich das Lachen kaum verkneifen und Jeremy schaute sie schmunzelnd an.
„Jetzt hast du Spaß oder?" fragte er frech.
„Definitiv. Hast du mich deswegen hierher gebracht?" kicherte sie.
„Nein, das nicht. Der Laden hat nur den besten Ruf."
„Nicht das du denkst das ich was gegen Schwule hab, aber es ist zu herrlich zuzusehen, wie er dich anflirtet."
„Wäre er eine Frau, wärst du nicht so amüsiert."
„Das ist was anderes! ... Aber bei Charly weiß ich, dass er mir nicht gefährlich werden würde."
„Eine andere Frau würde das auch nicht." Jeremy gab ihr einen Kuss und sie seufzte leise.
„Oh so süss ihr Zwei." Säuselte Charly als er zurück kam.
Jeremy und Poldi lösten sich verlegen.
„Sorry!" sagte Poldi direkt und schielte zu Jeremy.
„Ah, Süsse, dass muss euch nicht leid tun. Ihr liebt euch und das sollte doch jeder sehen. ... So ... und hier hab ich mal was Schönes rausgesucht."
Charly stellte zwei schmale Schubladen aus dunklem Holz auf den Tisch. Er öffnete beide und zum Vorschein kamen mehrere Steckfächer, die mit Samt ausgelegt waren. Und in den Fächern steckten verschiedene Trauringe.
„Das wären jetzt Ringe aus reinem Gold. Einige schlichte, einige leicht verzierte. Bei dem Damenring sind teilweise Diamanten eingearbeitet. ... Schaut euch ruhig alle an." Erklärte Charly mit einem Lächeln.
„Die sind alle wunderschön." Sagte Poldi sofort und ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen. Spätestens jetzt waren wohl alle ihre Zweifel weg. Für eine „Nothochzeit" tischte Jeremy definitiv zu viel auf.
Gemeinsam gingen sie alle Ringpaare durch und Charly hatte zu allen etwas zu sagen.
„Den finde ich jetzt wirklich schön!" sagte Jeremy bei einem. Der Ring wirkte zweifarbig. Am oberen Teil bestand er aus Weißgold, am unteren Teil aus Gelbgold, der Übergang war durch eine leichte Furche aus Silber dargestellt. Bei dem Ring für die Dame waren jeweils 3 Diamanten eingearbeitet. Zwei Kleinere und in der Mitte einen Größeren.
„Oh wow!" sagte Poldi direkt und lächelte. „Die sind traumhaft."
„Dann probiert sie an!" lächelte Charly und das taten Poldi und Jeremy dann auch.
„Traumhaft schön!" sagte Charly fast schon verträumt.
„Das sind sie wirklich!" bestätigte Jeremy. „Was sagst du, Honey."
„Ich bin verliebt!" sagte diese sofort und Jeremy lächelte.
„Dann haben wir unsere Ringe gefunden!"
Poldi sah zu ihm und er gab ihr einen sanfte Kuss.
„Sehr schön!" freute sich auch Charly.
„Wie sieht das mit Gravur aus?!" fragte Jeremy dann und zog den Ring wieder vom Finger.
„Überhaupt kein Problem. Dauert allerdings derzeit ca. 5 Tage. Wir haben derzeit viele Auftragsarbeiten."
„5 Tage sind in Ordnung."
„Wunderbar. ... Moment, dann nehm ich die Daten auf."
Charly schob die Schubladen an die Seite und zog ein Blatt aus dem Tisch hervor.
„So, dann bräuchte ich einmal einen Namen unter dem der Auftrag läuft."
„Jeremy Renner!"
Charly schaute auf. „Ich wußte es. .. Dein Gesicht kam mir sofort bekannt vor."
Jeremy schmunzelte leicht und schaute auf Poldi.
Dann nahm Charly die restlichen Daten auf und auch den Gravurwunsch. Poldi und Jeremy entschieden sich für ihre Vornamen und das Hochzeitsdatum.
„Perfekt, dann haben wir alles. ... Das hier wäre der Abholschein. ... Zahlt ihr direkt oder bei der Abholung?"
„Direkt!" sagte Jeremy, zog sein Portemonnaie aus seiner Jackentasche und holte eine seiner Kreditkarten hervor.
„Gut... das macht dann insgesamt..."
„Halt!" sagte Jeremy sofort und Charly schaute ihn überrascht an. „Kein Preis nennen! ... Ich seh den auf der Abrechnung aber meine Frau braucht den nicht wissen."
„Ohhhh so lieb!" säuselte Charly begeistert.
„Nein... eher Eigenschutz. ... Ich kann mir den Preis denken, aber sie... würde sofort andere Ringe wollen." Sagte Jeremy sofort.
„Jeremy!" lachte Poldi.
„Ist doch so!"
„Schon... aber bei den Ringen hab ich mir fast gedachte, dass die nicht billig werden." Sagte sie dann lächelnd.
„Trotzdem! ... Charly nimm die Kreditkarte und gib sie mir nach der Bezahlung einfach kommentarlos wieder."
„Geht in Ordnung." Charly nahm die Karte entgegen und verschwand damit an der Kasse.
Poldi schaute lächelnd auf Jeremy.
„Du bist verrückt." Sagte sie dann.
„Naja... ich lerne schließlich auch dazu. Ich konfrontiere dich nicht mit den Preisen und du kannst aes glücklich genießen."
„Natürlich... und in 4 Monaten ist dein Konto leer."
„Glaub mir... da brauchst du länger für als 4 Monate."
„Ich hab es befürchtet."
Jeremy zwinkerte ihr zu und stand dann auf, da Charly zurück kam. Er nahm die Kreditkarte wieder entgegen und steckte sie wieder weg.
„Wunderbar. Dann sehen wir uns bei der Abholung in 5 Tagen. Es war mir eine Freude, euch als Kunden hier zu haben!" sagte Charly dann.
„Gerne. Wir empfehlen euch gerne weiter." Sagte Jeremy lächelnd und setzte seine Sonnenbrille wieder auf. Dann griff er nach Poldis Hand.
„Schönen Tag noch... ach und Herzchen..."Charly wandte sich an Poldi. „Solltest du ihn am Ende doch nicht haben wollen, schick ihn gerne zu mir."
Poldi lachte. „Ich überleg es mir."
„ByeBye!" sagte Charly und dann verließen Poldi und Jeremy den Laden wieder.
„Ich wußte er steht auf dich!" lachte Poldi, als sie wieder auf der Straße war.
„Ja, am Ende war das nicht zu übersehen."
„Du hast mir ja nicht geglaubt."
„Du würdest mich sowieso nicht teilen."
„Das stimmt allerding!"
Sie legte einen Arm um ihn und er tat es bei ihr ebenfalls und gemeinsam gingen sie weiter. Poldi fühlte ein unglaubliches Glück in sich. Das Datum stand fest, die Einladungskarten waren bestellt und die Ringe hatten sie auch schon. Die nächsten Schritte würde sie wohl wieder mit Paul planen müssen, aber mit Jeremy hatte es mindestens genauso Spaß gemacht.
„So... und jetzt lade ich dich richtig lecker zum Essen ein." Sagte Jeremy entschlossen.
„Ins Paradise?"
„Nein... Heute gehen wir in ein Sternerestaurant."
„Dann möchte ich mich aber noch umziehen gehen bitte."
Jeremy lächelte und nickte.
„Wir würden da beide so wie wir heute aussehen nicht rein kommen. ... Also fahren wir jetzt nach Hause, machen uns frisch und dann fahren wird lecker essen. Einverstanden?"
„Einverstanden!"
„Dann komm!"
Und so gingen sie zurück zum Parkhaus um wenig später wieder nach Hause zu fahren.

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