More than a Fan

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„Und du hattest wirklich keine Ahnung?" fragte Jeremy und zog sich ein schwarzes T-Shirt über den Kopf.
„Nein... wirklich nicht!" sagte Poldi und schaute zu ihm. Sie hatte sich schon umgezogen und saß auf dem Bett. „Aber dein Gesicht war Gold wert." Fügte sie noch hinzu.
Jeremy schmunzelte. „Du hättest mich echt vorwarnen können. ... Ich war richtig geschockt, als Paul mir plötzlich Teller vor die Füße geworfen hat. Ich dachte nur, jetzt ist er völlig durchgedreht."
Poldi lachte. „Ja, das hat man dir angesehen. ... Du hast ihn und die Anderen angestarrt, als würden sie dir gleich das ganze Haus zerlegen."
„Im ersten Moment hab ich wirklich geglaubt das kommt als nächstes. ... Gut das du mir gesagt hast, dass es eine Art Tradition ist."
Poldi nickte. „Allerdings bin ich gespannt was jetzt noch kommt." Sagte sie dann.
„Ich auch.. und vor allem... warum ich das Tor offen lassen sollte."
„Ich glaub, dass die irgendwo mit uns hinwollen."
„Das schon.... Nur wohin?"

Poldi zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung, aber wir werden es erfahren."
Jeremy nickte und wollte gerade den Schrank schließen, als er innehielt.
„Darf ich mir was von dir wünschen?" fragte er dann und sah grinsend zu ihr.
„Klar... immer!" sagte sie verwundert.
Jeremy zog etwas aus dem Schrank und grinste. „Zieh das für mich heute an... es ist so passend."
Er warf ihr ein schwarzes Shirt entgegen und sie fing es auf. Sofort erkannte sie es und musste lachen. Es war eins ihrer eigenen Shirts, aber nicht irgendeins. Es war eins ihrer Marvel-Shirts auf dem groß „More than a Fan" stand. Das A war das Zeichen der Avengers und auf dem Rücken standen alle MCU-Filme in chronologischer Reihenfolge. Hier in LA hatte sie es lediglich mal beim Schlafen angehabt.
„Wirklich?" fragte sie lachend und Jeremy nickte grinsend.
„Wenn etwas passend ist, dann genau das!" sagte er dann.
„Und ich dachte immer ich wäre verrückt." Sagte sie und zog ihr anderes Shirt wieder aus.
„Wir sind es Beide, sonst würden wir es mit den Idioten da draußen gar nicht erst aushalten."
Er sah zu ihr und schmunzelte.
„Obwohl...warte mal...!" sagte er dann.
Verwundert schaute sie zu ihm und hielt inne. Jeremy kam zu ihr und packte sie an den Schultern. Noch immer grinste er leicht und drückte sie dann auf die Matratze. Dann setzte er sich kurzerhand auf ihren Schoss. Poldi schmunzelte.
„Was wird das denn jetzt?" fragte sie dann und legte ihre Hände auf seine Oberschenkel.
„Ich kann einfach nicht wiederstehen." Sagte er dann vielsagend.
„Wir bekommen so richtig Ärger."
Er betrachtete sie. „Eigentlich ist es mir egal."
Poldi strich ihm sanft über die Oberschenkel. Es war schon verlockend und sie konnte diesem Mann einfach nicht wiederstehen. Aber draußen warteten nicht nur ihre besten und engsten Freunde sondern auch ein sehr ungeduldiger Paul.
Jeremy beugte sie vor und stützte seine Hände neben ihr ab. Dann sah er sie an.
„Hör auf mich so anzuschauen, sonst garantiere ich für nichts mehr." Sagte sie.
„Vielleicht ist es genau das, was ich will!" grinste er. „Komm schon... du willst es doch auch."

„Immer.... Aber wir haben Gäste."
Jeremy verdrehte die Augen. „Unangemeldete! Also müssen sie damit rechnen, das wir auch mal länger brauchen."
Poldi lachte. „Wie lange willst du sie warten lassen."
„Bis ich fertig bin!"

„Ach... bist du fertig bist? Was ist mit mir?"
Jeremy schmunzelte. „Das wirst du... vertrau mir!" grinste er und küsste sie dann lange.
Poldi seufzte leise in den Kuss hinein und strich ihm sanft durch das Haar. Sie konnte ihm wirklich nicht wiederstehen und vergaß alles um sich herum. Sanft strich er ihr über die Seiten und intensivierte den Kuss. Ein kalter, angenehmer Schauer lief Poldi über den Rücken und sie schob langsam ihre Hand unter sein Shirt. Seine Haut fühlte sich warum und weich an und sie genoss seine Nähe sichtlich. Langsam wurde Jeremy verlangender und Poldi zog ihm das Shirt über den Kopf.
Genau in diesem Moment wurde die Tür aufgerissen.

„Könnt ihr mir mal sagen wo... Oh DU HIMMELS WILLEN!" Paul blieb stehen und drehte sich um.
Poldi und Jeremy schreckten zusammen und Jeremy sprang sofort auf. Poldi sah zu Paul und musste lachen.
„WAS tut ihr da!?" fragte Paul fassungslos.
„Wonach sieht das wohl aus?!" sagte Jeremy fassungslos, musste aber dennoch grinsen.
„Zieht euch was an... das ist ja widerlich!" sagte Paul und hatte ihnen noch immer den Rücken zugedreht.
„Das ist unser Schlafzimmer!" sagte Jeremy lachend.
„Das ist mir egal! Macht hier drin was ihr wollt, aber nicht, wenn ich hier reinkomme." Sagte Paul.
„Woher sollen wir wissen, das du gerade jetzt hier reinkommst!" sagte Poldi grinsend und setzte sich auf. Dann zog sie das Shirt, dass Jeremy ihr gegeben hatte an.
Jeremy schmunzelte noch immer und griff nach dem Shirt, das Poldi achtlos auf den Boden geworfen hatte.
„Ich wollte euch abholen, weil die 10 Minuten längst um sind!" sagte Paul. „Habt ihr jetzt was an?"
„Ja haben wir!" sagte Jeremy und zog sein Shirt über den Kopf.
Paul drehte sich zu ihnen.
„Wie kommst du hier überhaupt rein? Wir hatten die Haustür doch zugemacht?!" fragte Poldi dann.
„Zweitschlüssel... hätte ich gewusst, dass ihr hier rumvögelt, hätte ich geschellt!" sagte Paul.
„Wir haben nicht rumgevögelt!" sagte Jeremy grinsend.
„Naja... noch nicht... aber fast... wäre ich 5 Minuten später gekommen...." Sagte Paul.
„Dann... hätte ich für nichts mehr garantiert." Grinste Jeremy.
„Ich auch nicht... Der Typ da kann einen nämlich echt heiß machen." Sagte Poldi und deutete auf Jeremy.
„Dinge, die ich nicht wissen will." Sagte Paul.

„Du weißt nicht was dir entgeht!" sagte Poldi grinsend und auch Jeremy musste grinsen.
„Ich verzichte freiwillig!" sagte Paul fassungslos. „Seit ihr denn jetzt soweit?"
„Könntest du in einer Stunde wiederkommen?" fragte Jeremy entschuldigend.
Paul sah ihn verwundert an. „Wieso?" fragte er.
„Naja... Du weißt schon." Jeremy griff sich in den Schritt. „Tut gerade schon etwas weh..."
„Oh Renner...!" Stöhnte Paul auf und Poldi musste laut lachen.
„Was denn?" fragte Jeremy verwirrt und grinste.
„Los jetzt! Raus mit euch!" sagte Paul jetzt ermahnend.
Jeremy lachte, griff nach Poldis Hand und zog sie vom Bett. „Komm Honey... leider darfst du jetzt doch nicht mit dem Bogen spielen." Sagte er dann entschuldigend.
„Besser ist das!" sagte Paul und musterte die Beiden.
Poldi grinste. „Zu schade...dabei wollte ich ihn gerade so richtig spannen." Antwortete sie.
Paul schloss kurz die Daumen. „Euch zu verkuppeln war die schlechteste Idee, die ich jemals hatte." Sagte er dann.
Jeremy grinste. „Du hast keine Ahnung, wie gut sie mit dem Bogen um gehen kann."
„RENNER!"
Jeremy lachte, aber auch Poldi musste lachen. Dann eilten sie an Paul vorbei die Treppe runter, bevor dieser noch etwas sagen konnte. Paul folgte ihnen kopfschüttelnd, musste aber dennoch grinsen.

Wenig später verließen sie das Haus und während Paul zu den Anderen ging, blieben Poldi und Jeremy überrascht stehen.
„Was zum.... Euer ernst?" fragte Jeremy jetzt und starrte auf zwei Hummer-Limos, die in seiner Auffahrt standen. Der eine war pechschwarz, der andere leuchtete in einem schrillen Pink.
„Überraschung!" rief Chris.
Jeremy schaute zu Poldi und ging dann mit ihr zu den Autos.
„Mega!" sagte Jeremy und schaute sich die Autos an. „Ich wollte schon immer mal Hummer fahren!" sagte er. „Und dann noch als Stretchlimo. ... Ihr seit der Wahnsinn."
„Noch kannst du es dir überlegen... Entweder im Schlafzimmer vögeln... oder Hummerfahren." Grinste Paul.
„Ähm...?!" Mark sah skeptisch auf Paul, der nur grinste.
„Honey... entschuldige mich bitte!" sagte Jeremy jetzt und sah auf Poldi.
„Alles gut Sweetheart..." Dann beugte sie sich zu ihm. „Wir holen den Rest heute Nacht nach!"
„Perfekt!" sagte er und zwinkerte ihr zu. Dann sah er zu den Anderen.
„Okay... wo fahren wir hin?" fragte Jeremy dann.
„Wer sagt es ihm?" grinste Robert.
„Ich halt mich daraus!" sagte Mark und hob die Hände.
„Ist es so schlimm?" fragte Poldi lächelnd.
„Eher weniger... wir trennen euch!" sagte Scarlett.
„Bitte?" Jeremy sah sie verwirrt an.
„So .... Jetzt hörst du mir mal zu, Renner!" sagte Robert. „Das hier wird euer Junggesellenabschied. ... Männer gegen Frauen. ... Also... du fährst mit uns und Poldi mit den Mädels... Und dann feiern wir, getrennt von einander, eure letzten Tage in Freiheit!"
„Ähm...!" Jeremy schaute zu Poldi.
„Tradition!" sagte diese entschuldigend.
„Oh man...!" Jeremy legte kurz den Kopf in den Nacken. „Warum war ich so blöd, darauf zu bestehen, das Paul das alles in die Hand nimmt."
„Komm schon, so schlimm ist das gar nicht und den Tag werdet ihr auch mal Allein überleben!" sagte Kiwi.
„Seh ich genauso... Also? Fahren wir?" fragte Bina und sah in die Runde.
„Auf jeden Fall! Darauf freu ich mich schon den ganzen Tag!" sagte Chris und rieb sich die Hände.
Robert öffnete die hintere Tür des schwarzen Hummers. „Einsteigen Renner!" rief er dann.
Jeremy sah zu ihm und dann zu Poldi. Diese schmunzelte.
„Du wirst es überleben!" sagte sie.

„Mit diesen Chaoten?" fragte er unsicher.
„Ganz bestimmt!" sagte sie und gab ihm einen sanften Kuss.
„Genug geknutscht! Rein jetzt!" sagte Paul und schob Jeremy Richtung Auto.
„Viel Spaß euch!" sagte Mark zu den Frauen.
„Euch auch!" lachte Kiwi und stieg in den pinken Hummer.
„Passt mir auf meinen Mann auf!" sagte Poldi.
„Das überlegen wir uns noch!" sagte Chris und stieg hinter Jeremy in das Auto.
„Wir bringen ihn lebend zurück.... Ach und Poldi?" rief Robert.
„Ja?" Sie drehte sich verwundert zu ihm.
„Cooles Shirt!" sagte Robert und zwinkerte ihr zu.
Poldi grinste. „Danke."
Dann stieg sie zu den anderen Frauen in den Hummer und wenig später fuhren die zwei riesigen Stretchlimos von Jeremys Grundstück und machten sich auf in das Nachtleben von LA.

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