Die Wahrheit

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Mittwoch,
noch 11 Tage bis zur Hochzeit.

Trotz der Tatsache, dass sich die Welt langsam aber sicher wieder normal drehte und sie den ganzen Abend noch mit Jeremy geschrieben hatte, hatte Poldi sehr unruhig geschlafen. Immer wieder war sie in dem großen Bett in Scarletts Haus wachgeworden. Wieder war ihr unsagbar übel, aber sie musste sich nicht übergeben. Was war nur los.

Als sie später mit Scarlett am Frühstückstisch sass, sah diese sie besorgt an.
„Bist du sicher, dass du heute zur Arbeit willst?" fragte Scarlett und Poldi nickte.
„Ja... ich fehl schon viel zu lange." Sagte Poldi und trank von ihrem Tee.
„Und du willst auch nicht zum Arzt? Dir war gestern schon so schlecht."
„Nein, es ist wirklich alles okay. Ist wahrscheinlich die Hitze."
„Manchmal erinnerst du mich echt an deinen Mann."
Poldi lachte. „Ja, wir passen gut zusammen."
„Definitiv."

Nach dem Frühstück ging es Poldi etwas besser.
Sie nahm ihre Sachen und fuhr kurz darauf zu den Filmstudios. Ein komisches Gefühl hatte sie dennoch in sich. Ob sie Ärger bekam, weil sie fast 1 Woche nicht da war? Vielleicht hatte Kevin für Jeremy Verständnis, aber für sie nicht.
Paul würde gegen Mittag zu den Studios kommen, dann wollten sie Jacky zur Rede stellen. Bis dahin sollte alles so laufen, wie immer. Kiwi hatte auch versprochen, zu Jacky nichts zu sagen. Auch nicht über die Versöhnung zwischen Poldi und Jeremy und der Tatsache, dass sie jetzt wieder ein Paar waren.
Poldi parkte vor dem Bürogebäude, nahm ihre Tasche und stieg aus. Wenig später betrat sie dann das Büro.
„Guten Morgen!" sagte sie zu Lesley und stellte ihre Sachen auf den Tisch.
„Ach, dich gibt's noch?" fragte diese verwundert und schaute kurz zu ihr.
„Ja... ich hab es leider überlebt. Tut mir leid!" sagte Poldi und schaltete den PC an.
„Na dann... ist einiges liegen geblieben." Sagte Lesley und schaute wieder auf ihren Bildschirm.
Poldi musterte sie kurz.
Dann griff sie in ihre Tasche und holte zwei Bilderrahmen heraus. In dem einen war ein Bild von ihr zusammen mit den Sillvengers, in dem Anderen war ein Bild von ihr und Jeremy. Diese Bilde stellte sie neben den Bildschirm.
„Nicht wirklich oder? Ich hab kein Bock mir den ganzen Tag die Fresse von dem Junkie anzuschauen." Stöhnte Lesley jetzt genervt.
„Hej Moment! Er ist kein Junkie ok? Und er ist immer noch mein Verlobter, also akzeptiere es endlich! Ich mecker auch nicht wegen deinen Bildern oder der Tatsache, dass du mit Sonni befreundet bist. Also halt dich aus meinem Privatleben raus, ok?"
„Pff.... Und er ist trotzdem ein Junkie. ... Kann man in der Zeitung lesen."
„Kannst du nicht einfach dein Maul halten? Was mit Jeremy passiert ist, hat dich nicht zu interessieren und ich hab auch keine Lust mir das Gelaber von dir anzuhören."
Lesley lachte leise.
„Dann renn in dein Unglück!" sagte sie nur und tippte weiter auf ihrer Tastatur.
„Danke, ich fühl mich wohl bei ihm!" knurrte Poldi und begann dann ebenfalls zu arbeiten.
...

Gegen Mittag klopfte es an der Tür und Paul schaute herein.
„Hey Mrs. Renner... Zeit für einen Kaffee?" fragte er und grinste.
Poldi zwinkerte ihm zu und schaute auf die Uhr.
„Ja, ich kann Pause machen." Sagte sie dann und stand auf.
„Na dann los!" sagte Paul und verließ mit Poldi wieder das Büro.
Draußen blieben sie kurz stehen.
„Wir sollen hier auf Robert warten. Der kommt auch gleich." Sagte Paul.
„Ich bin sehr gespannt wie diese Bitch reagieren wird." Sagte Poldi.
„Und ich erst einmal. Ich hoffe, sie sieht ein, was sie für einen Scheiß gebaut hat..."
„Und dann dreh ich ihr den Hals um."
„Du solltest etwas gegen dein Aggressionsproblem tun... Der Renner färbt gefährlich auf dich ab!" sagte jetzt eine Stimme hinter ihnen. Sie schauten sich um und da stand Robert.
„Die Beiden waren zulange getrennt. Normalerweise harmonieren sie gut miteinander." Grinste Paul und begrüßte Robert mit eine Händeschütteln.
„Und? Bereit?" fragte Robert.
„Immer!" grinste Poldi.
„Na dann los!"
Robert ging voran und Poldi und Paul folgten ihm. Bald schon kamen sie an der Maske an.
„Wir verhalten uns ganz normal ok? ... Paul hat ja sowieso einen Termin hier, ich will Kiwi besuchen und Poldi ist einfach mitgekommen." Sagte Robert und die Beiden anderen nickten. „Und Poldi... ruhig bleiben."
„Versprochen!" sagte diese, auch wenn ihr das wahrscheinlich schwerfallen würde.
Dann klopfte Paul an und betrat den Raum.
„Einen wunderschönen guten Mittag!" grüßte er wie immer gut gelaunt.
„Hey Paul!" sagte Kiwi und zwinkerte ihm zu.
Auch Kiwi grüßte ihn freundlich, stutzte aber, als sie sah, das Paul nicht allein war.
„Die Zwei hier hab ich auf dem Parkplatz eingesammelt." Sagte Paul und deutete auf Robert und Poldi. Dann setzte er sich an den Tisch, wo Jacky bereits alles vorbereitet hatte.
„Hey Schatz was machst du denn hier!?" fragte Kiwi und tat unwissend.
„Ach... ich dachte ich schau mal nach, ob du hier wirklich arbeitest oder nur so tust." Sagte Robert.
„Und ich wollte dich was fragen. Hast du einen Moment?" fragte Poldi.
„Klar, immer!"lächelte Kiwi und setzte sich mit Poldi zu Robert während Jacky mit ihrer Arbeit bei Paul begann. Alles wirkte wie ein ganz normaler Tag, bis Poldi, wie abgesprochen, Paul eine Frage stellte.
„Hast du schon was von Jeremy gehört?"
„Nein... Die Ärzte schweigen!" antwortete Paul. „Er ist immer noch nicht ansprechbar."
„Verdammt." Sagte Kiwi jetzt und Poldi seufzte hörbar.
Jacky schielte zu den Freunden, sagte aber nichts.
„Sieht auf jeden Fall schlecht aus... Sein Herz spielt wohl verrückt und die Tabletten schlagen nicht wirklich an." Erzählte Paul.
„Eine doofe Situation. ... Da spielt er jeden Tag den Held mit Pfeil und Bogen und verreckt an etwas Alkohol. .... Hey Jacky... du hast ihn doch gefunden... hat er sonst noch was genommen?" fragte Robert und schaute auf die Maskenbildnerin.
„Nein... ich weiß es nicht. ... Er war ja nicht ansprechbar." Sagte Jacky belanglos.
Robert schielte zu Paul und dieser erwiderte den Blick.
„Sicher?" fragte Poldi jetzt und sah sie eindringlich an.
„Ja! Sicher!" sagte Jacky jetzt etwas schärfer. „Als ich ihn fand wollte er sich gerade eine Kugel in den Kopf jagen woran ich ihn hindern konnte... Und weißt du... ich finde es irgendwie traurig, dass sich niemand von euch bei mir dafür bedankt hat!"
Robert zog die Augenbrauen hoch und drehte sich zu Poldi um. Diese schaute ihn kurz an und sah dann auf Jacky.
„Entschuldigung, dass wir uns um unseren sterbenden Freund gekümmert haben!" sagte Paul jetzt.
„Nun... wir behalten jetzt erst einmal alle die Nerven. Noch atmet Renner ja, also... wir brauchen noch kein Loch zu buddeln.... Mich würde eher etwas anderes interessieren. ... Woher hattest du damals das Video?!" fragte Robert und schaute auf Jacky.
„Weiß ich nicht mehr... hat mir jemand zugeschickt." Sagte Jacky und merkte wie sich eine leichte Unsicherheit in ihr breit machte.
Poldi sich auf die Unterlippe. Man merkte langsam, wie sie sich zurückhalten musste.
„Hattest du mir damals nicht gesagt, du hast es gefilmt?" fragte Kiwi jetzt und schaute eindringlich auf Jacky.
„Nein! Ich hab es geschickt bekommen." Verteidigte sie sich dann.
„Und von wem?" fragte Paul jetzt.
„Wie ich schon sagte, ich weiß es nicht mehr!" Jacky wurde unruhig.
„Hör zu...!" sagte Robert und stand auf. „Du solltest deine kleinen grauen Gehirnzellen mal anstrengen.... Anscheinend ist dir nicht klar, was hier passiert ist oder?" Er sah sie an, doch sie wich seinen Blicken aus.
Robert blickte kurz in die Runde.
„Gut... anscheinend wohl nicht... Ich wiederhole also noch mal... Irgendjemand, dessen Namen du anscheinend vergessen hast, hat dir ein Video zugespielt das, wie wir alle wissen, Poldi zeigte, wie sie ganz deutlich über Jeremy Renner lästert und zusätzlich an ihren Freunden kein gutes Haar lässt. ... Jeremy bekommt dieses Video und trennt sich von der Liebe seines Lebens, schmeißt sie raus und versinkt im Drogensuff. Nebenbei zerlegt er fast sein komplettes Haus, schmeißt tausende von Dollar für Drogen aus dem Fenster und verprügelt einen Papparazzi, der auf sein Grundstück gelangt war. ... Anschließend schreibt er sowohl Paul als auch Poldi einen Abschiedsbrief und will sich anschließend, nach dem er sich anscheinend massig Mut angesoffen hatte, eine Kugel in den Kopf jagen, woran du ihn, Gott sei Dank, gehindert hast. ... Du bist anscheinend ein Held."
Jacky zuckte die Schultern. „Möglich. Wenn du es so nennen willst."
„Gut... Soweit sind wir also. ... Jetzt eine andere Frage. ... Wieso hast ausgerechnet du dieses Video aber sonst niemand. .. Ich hab mich etwas umgehört. ... Alle, die irgendwie Kontakt zu Jeremy haben oder irgendwie etwas über die Beziehung zwischen ihm und Poldi gehabt haben könnten, habe ich gefragt, ob sie das Video kennen. .... Und weißt du was komisch ist... niemand kannte es .... Nur du... wir... Jeremy... und die Sillvengers."
„Ist doch gut so, dass es nicht so die Runde gemacht hat."
„Okay, das stimmt vielleicht aber... wieso hat man es ausgerechnet erst dir gegeben und nicht direkt an Jeremy weiter geschickt... Hatte der Absender vielleicht nicht seine Nummer?"
„Keine Ahnung....?"
„Hm... Okay... forschen wir weiter... Meine Freundin hier... die liebe, etwas durchgeknallte, aber doch liebenswerte Kiwi hat mir gestern, mehr oder weniger durch ein Blümchen, berichtet, dass du auf Renner stehst?"
Jacky verdrehte die Augen.
„Nein tu ich nicht! Und das hab ich Kiwi auch mehr als einmal gesagt. Sie hat sich da etwas eingeredet, was nicht stimmt."
„Gut... möglich... aber... die liebe Poldi hier berichtete mir ebenso, dass du ihr eine ziemliche Szene gemacht hast, wegen Jeremy... dass du ihr gedroht hast und du der Meinung bist, dass sie nicht zu Jeremy passt. Rein optisch wohl, weil mehr kannst du ja nicht beurteilen. Du kennst sie ja nicht einmal. ... Ziemlich oberflächlich oder?"
„Noch etwas was man sich einbildet! .... Ich hab keine Ahnung woraus du auswillst, Rob aber ich hab jetzt zu arbeiten." Jacky war genervt.
„Ich bin gleich fertig... Weißt du... es ist faszinierend, das irgendwie immer dein Name auftaucht, wenn es Negatives um Jeremy zu berichten gibt. ... Hast du eigentlich kein schlechtes Gewissen?"
„Ich hab ihm das Leben gerettet, Robert! Ich habe kein schlechtes Gewissen! Im Gegenteil! Er aber auch ihr solltet dankbar sein, dass er überhaut noch lebt!"
„So jetzt reicht es aber!" Poldi stand wütend auf.
Robert zog die Augenbrauen hoch und schaute entschuldigend auf Jacky.
„Du hattest deine Chance... jetzt ist es zu spät." Sagte er dann, zuckte mit den Schultern und ging an die Seite.
„Du willst also, dass Jeremy dir dankbar ist? Das wir dir dankbar sind? Was erhoffst du dir davon?! Das Jeremy jetzt den Boden küsst, über den du Läufst?" Poldi kochte vor Wut. ... Dabei liegt es auf der Hand, dass Du an allem Schuld bist! Das Video ist gefaked. Du hast es gut umwandeln lassen, aber... du hast vergessen das ich aus Deutschland komme. Du hast meinen Akzent vergessen. Schade. Sonst wäre es ja echt ein perfekter Plan gewesen. ... Immerhin hast du, ... leider nur fast... meine Traumhochzeit verhindert. ... Aber soll ich dir was sagen... Jeremy und ich sind wieder zusammen und wir werden noch glücklicher sein als vorher!"
Jacky schaute zur Seite und griff fast schon aggressiv nach einem Schminkpinsel.
„Ganz ehrlich... ich hab viel erwartet, seitdem ich mit Jeremy zusammen bin. ... Ja ich habe unzählige Hassnachrichten von seinen Fans erhalten. Teilweise ging es tiefer als die Gürtellinie. ... Aber das was du hier abgezogen hast, ist mehr als widerlich...Nicht nur, weil du es fast geschafft hast, langjährige, tiefe Freundschaften kaputt zu machen, nein... du hast Jeremy fast getötet und das scheint dir nach wie vor nicht klar zu sein! ... Jeremy wollte sich umbringen! Geht das in deinen Kopf rein? ... Ja du hast ihn vielleicht daran gehindert und ja man sollte dafür schon sowas wie dankbar sein....aber... du hast ihn erst soweit getrieben. ... Ohne dieses Video hätte er weder wieder mit Drogen und Alkohol angefangen noch hätte er sich versucht eine Kugel in den Kopf zu jagen. ... Hätte er das geschafft, dann wärst du daran Schuld gewesen. Nicht ich, oder Paul oder sonst wer... sondern du! Wer sollte jetzt ein schlechtes Gewissen haben, hm?"
Jacky war etwas zurück gewichen und starrte auf Poldi. Tränen hatten sich in ihren Augen gebildet.
„Nein! Du solltest ein schlechtes Gewissen haben!" sagte Jacky jetzt laut. „Du bist hergekommen und hast dich hier breit gemacht. ... Wo warst du, als sich Jeremy damals von Sonni getrennt hatte. Ich hab in damals getröstet. Hab dafür gesorgt, dass er wenigstens hier am Set etwas aß und trank. Hab alles für ihn getan was ich konnte. Er durfte sich immer bei mir ausheulen. Egal wann und wie. ... Er war für mich bestimmt, das haben alle gesagt. ... Und dann kommst du und nimmst ihn mir weg, dabei hast du gar nichts für ihn getan, außer seine Bildchen im Internet angehimmelt. ... Ein Fan hat hier nichts zu suchen, weder hier auf dem Gelände noch im Leben von Jeremy oder sonst wen!" Jacky hatte die Hände zu Fäusten geballt.
„Du gibst also zu, dass du sie loswerden wolltest?" fragte Robert jetzt.
„Ja wollte ich! Sie gehört hier nicht hin! Aber weil alle so begeistert von ihr waren, weil sie ja aus Jeremy wieder einen normalen Mann gemacht hat, musste ich mir einen anderen Weg ausmalen. Es hätte perfekter nicht laufen können!"
„Kind, raff es endlich! Du hättest ihn fast umgebracht!" sagte Poldi jetzt aufgebracht.
Paul stand auf und ging zu der Freundin. „Beruhige dich!" sagte er im ruhigen Ton.
„Ohne dich, wäre er niemals so weit gegangen! Er wäre heute mit mir glücklich und wir würden jetzt unsere Hochzeit planen! DU hast alles kaputt gemacht!" sagte Jacky jetzt wütend. Sie zitterte am gesamten Körper.
Poldi schloss kurz die Augen und drehte sich weg. „Ich fass es nicht... ich fass es einfach nicht..."
„Jeremy liebt mich.. er muss es erst noch kapieren." Fügte Jacky noch hinzu und Poldi lachte.
„Natürlich... er liebt dich..." wiederholte sie wütend.
„Naja... in Angesichts der Tatsache, würde ich eher sagen, er liebt Poldi!" sagte Robert jetzt und schaute auf Jacky. „Bedenke... er hat geglaubt, das Video war echt. Er hat ein Video bekommen, dass zeigte wie die Liebe seines Lebens, wie er sich selber in einer Nachricht an Poldi am Tag seines Selbstmordversuches geschrieben hat, ziemlich heftig über ihn abgelästert hat. Daraufhin hat er diese große Liebe vergessen wollen in dem er sich irgendwelche gepanschten Drogen besorgte und sie unkontrolliert zusammen mit einer Menge Alkohol eingenommen hat. Als er merkte, dass er dadurch aber weder seinen Herzschmerz noch Poldi vergessen konnte, sah er nur noch einen Ausweg, nämlich sich die Kugel in den Kopf zu jagen. ... Also von irgendeiner Liebe zu dir kann ich bei der Geschichte nichts erkennen. .. Sag mir wenn ich falsch liege!"
Jacky sah zur Seite und schwieg.
„Jeremy und ich werden heiraten...so wie wir es geplant haben. ... Er lebt, er ist bei Bewusstsein und wir sind wieder zusammen, weil wir uns lieben. Weil er mir glaubt und weil er ohne mich, so wie ich, ohne ihn, nicht mehr leben will. ... Halt dich fern von ihm, oder ich vergesse mich! ... Sei froh, dass ich nicht völlig durchdrehe... aber auf dein Niveau lass ich mich nicht ein. .. Dafür bist du mir nichts wert. ... Eine Person die aus falscher und angeblicher Liebe so etwas macht... ist einfach nur das Letzte. ... Du kannst froh sein, dass Jeremy noch lebt...." Poldi war absolut geschockt und Paul legte ihr beruhigend einen Arm um sie.
Was aber niemand der Freunde aufgrund der Lautstärke und der hitzigen Stimmung im Raum gemerkt hatte war, dass sie einen weiteren Zuhörer bekommen hatte, der an der Tür stand und zugehört hatte.
Erst nach Poldis Worten, meldete er sich zu Wort.
„Jacky... ich möchte dich SOFORT in meinem Büro sprechen! ... Kiwi, übernehm du Paul. Danke...!"
Alle schreckten zusammen und starrten zur Tür aus der Kevin gerade gegangen war.
Es herrschte plötzlich eine absolute Stille. Damit hatte nun wirklich niemand gerechnet.
„Besten Dank auch!" sagte Jacky an Poldi gewandt und ging aus dem Raum.
„Selbst Schuld, Bitch!" sagte Poldi und kurz darauf fiel die Tür ins Schloss.
Erst jetzt fiel die Anspannung von Poldis Schultern und sie musste sich setzen. Sofort waren ihre Freunde an ihrer Seite und Paul nahm sie fest in den Arm.
„Jetzt wird alles gut... Sie wird ihre Strafe bekommen!" sagte er und strich ihr tröstend und sanft über den Rücken. Paul nickte und Kiwi reichte der Freundin ein Glas Wasser.

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