Color Palette Special: ChArItY

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"Too often we underestimate
the power of a touch, a smile,
a kind word, a listening ear,
an honest compliment,
or the smallest act of caring,
all of which have the potential
to turn a life around."

- Leo Buscaglia

2 Wochen später -

Magnus' Pov

"Vielen Dank nochmal für deine Hilfe, Magnus", entgegnet Robert seufzend, höchst bemüht gerade und ruhig für mich zu stehen. Für den einen oder anderen ein wirklich hartes Unterfangen.

Ich hatte in den letzten Jahren schon etliche Zappelphilipps zur Anprobe und mit der Zeit lernt man sich den Gegebenheiten anzupassen. Die eigenen Handgriffe werden schneller und das geschulte Auge schärfer.

"Ich bin froh, dass ich helfen kann.
Das Santa Claus Kostüm steht dir wirklich gut, Robert.", entgegne ich überrascht und stibitze mir die letzten zwei Kopnadeln von meinem magnetischen Nadelkissen-Armband.

"Wie du sicher mitbekommen hast, habe ich etwas zugelegt", brabbelt er leicht unverständlich in seinen graumelierten Bart. Ich schmunzle leicht über sein Geständnis und die darauffolgende Verlegenheit.

Ehrlich gesagt, hatte ich mich schon gewundert so wenig abändern zu müssen, immerhin ist das Kostüm eine Nummer größer als Roberts ursprüngliche Konfektionsmaße.

"Maryse probiert ständig neue Plätzchen Rezepte aus und ich muss sie natürlich alle kosten. Ein wirklich hartes Los", stöhnt er schwer, jedoch mit einem schiefen Lächeln auf den Lippen.

"Prinzipiell nasche ich ja gerne, aber in meinem Alter wird man die Pfunde nicht mehr so schnell los", fährt er weiter fort.
"Ich denke, hin und wieder sollten wir alle etwas über die Strenge schlagen", erwidere ich sanft und werfe einen letzten Blick über die abgesteckten Partien des roten Samtstoffes.

"Nur wie weiß man, wann genug ist?", fragt er mich nun grübelnd.
Unschlüssig zucke ich mit den Achseln. "Wenn die Hose nicht mehr zugeht?" Robert stockt für einen Moment, ehe er in schallendes Gelächter ausbricht und ich unwillkürlich seine Reaktion imitiere.

Ich war wirklich etwas nervös vor dem heutigen Treffen. Natürlich bei weitem nicht in dem Maße, wie es an Thanksgiving der Fall war. Eigentlich war der Plan, dass Alec und Maryse uns während der Anprobe Gesellschaft leisten und wir anschließend gemeinsam zu Abend essen. Stattdessen haben sich beide auf den Weihnachtsmarkt verdrückt, um uns die nötige Ruhe beim Arbeiten zu geben.

Ein perfider Plan, den beide da ausgeheckt haben, allerdings kann ich ihnen nicht wirklich böse sein. Mit Sicherheit haben sie es nur gut gemeint.

Allmählich entspanne ich mich in Roberts Gegenwart, vor allem da ich mich hier in meiner gewohnten Umgebung befinde. Robert scheint mir ausschließlich mit Aufrichtigkeit und Warmherzigkeit zu begegnen, gibt mir gleichzeitig Hoffnung, dass er mich wirklich eines Tages als Schwiegersohn an Alexanders Seite akzeptieren wird.

In den letzten Tagen habe ich viel über das Leben mit Alexander nachgedacht. Jeder Moment mit ihm macht mich unsagbar glücklich und schweißt uns beide unwiderruflich noch näher zusammen. Ich liebe ihn abgöttisch und würde gerne den nächsten Schritt gehen, doch ich will Alexander auch nicht bedrängen.

Genau genommen wohnt er ja schon bei mir, nur halt noch nicht offiziell. Bei Stephen dürften nicht mehr allzu viele Sachen von Alexander sein.
Aus einer Schublade in meinem Schlafzimmer wurde schließlich eine ganze Kommode und ich bin gewillt Alexander so viel Platz einzuräumen wie nötig, solange er nur bei mir bleibt.

Color Palette 🌈 (🔞)Where stories live. Discover now