Color Palette Special: WiLd HeArTbeAt - Part II

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"Never be ashamed of how much you love, or how quickly you fall.
Love fully, love completely, but most importantly, love naturally,
and don't ever apologize for it.
Don't ever be sorry for loving the way your heart knows how."


Magnus' Pov

Es gibt diese wenigen Augenblicke im Leben, in denen wir völlig losgelöst von allem sind und die Zeit an Bedeutung verliert. Es sind die Momente, in denen wir merken, wie kostbar unser Dasein wirklich ist und wie groß unsere schier unendlichen Möglichkeiten.

Wenn wir begreifen, dass der Sinn unseres Lebens nicht die Antwort selbst ist, sondern die vielen Wegpunkte unserer Suche, sind wir vielen anderen Weggenossen und hilflos Umherirrenden einen großen Schritt voraus.

An dem Abend als ich Alexander begegnet bin, war es mir schlagartig egal wohin mich mein Weg führt, solange ich ihn mit diesem umwerfenden Mann gehen kann. Und obwohl ich rein gar nichts über ihn wusste, spürte ich doch diese unglaublich starke Verbindung zwischen uns.

Mit ihm wurde alles intensiver, bunter und natürlicher. Ich schenkte ihm mein Herz, ohne zu wissen ob ich ihn je wiedersehen werde. Doch allein diese eine Begegnung mit ihm wäre jeglichen Herzschmerz wert gewesen. Zu wissen, dass es da draußen diesen einen Menschen für mich gibt, der mit nur einem Blick in meine Seele sehen kann, hat mich davon überzeugt, dass viele Dinge auf dieser verrückten Welt nicht vom Zufall bestimmt werden.

Irgendetwas ist da draußen, eine unsichtbare Kraft, die uns lenkt und zu gegebener Zeit wieder auf die richtige Spur bringt. Auch ich gehörte zu denjenigen, die auf ihrer Route des Lebens vom Weg abkekommen sind. Hier und da eine kleine Abkürzung, die mich jedoch immer wieder in eine Sackgasse führte. Ich irrte umher und wusste nicht wonach ich eigentlich suchte, war es leid zu warten, dass irgendetwas passierte.

Mit Alexander hatte ich in meinen kühnsten Träumen nicht gerechnet. Ein heterosexueller und liierter Mann, der plötzlich meine ganze Welt auf den Kopf stellte. Während sich mein Herz bereits die kitschigsten Zukunftsvisionen mit Alexander ausmalte, holte mich die Vernunft ganz schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurück und verpasste mir einen ordentlichen Hieb mit dem Vorschlaghammer.

Ich konnte nicht verstehen weshalb mein Weg den von Alexander kreuzte, wenn es doch keine Zukunft für uns gab. 'War das Universum letztlich doch nur ein mieser Verräter?'

Noch nie im Leben wollte ich etwas so sehr wie diesen unglaublichen Mann, der nun wie ein Prinz in edlem Zwirn vor mir kniet. Ich habe ihn bereits gewählt, noch bevor Alexander begreifen konnte was das alles zwischen uns zu bedeuten hatte.

'Wie schwer muss es für ihn gewesen sein, sich seinen Gefühlen und all den einhergehenden Konsequenzen zu stellen?' Alexander ist stärker als er selbst glaubt und überrascht mich jeden Tag aufs Neue. Wie auch in diesem Moment, der mir nahezu magisch und surreal erscheint.

Alexander hat mich eiskalt erwischt. Ich hatte immer angenommen ihn eines Tages um seine Hand zu bitten. Natürlich haben sich meine rosaroten Fantastereien über unsere Zukunft nie wirklich abschütteln lassen.

Auch wenn kaum ein halbes Jahr seit unserer ersten Begegnung vergangen ist und es sicherlich noch Vieles gibt, dass Alexander und ich noch nicht voneinander wissen, kann mich nichts davon abhalten hier und jetzt vor Alexander auf die Knie zu gehen und einen gehauchtes 'Ja' zu antworten.

Dieser Mann, mein Mann wirkt gerade wie eine monumentale Statue, dazu bestimmt jedermann mit seiner Anmut zu verzücken. Hauchzart streiche ich mit meinem Daumen über seine samtweiche Wange und flüstere ihm schließlich zu: "Ja. Tausend Mal Ja, Alexander." 

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