XXV. DrEaMpAtHs - Part II

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"I'm amazed when I look at you. Not just because of your looks, but because of the fact that everything I've ever wanted is right here in front of me."

-Unknown

Nur widerwillig lasse ich mich von einer unsichtbaren Kraft aus der magischen Welt der Träume zurück in mein eigenes Universum entführen. Ich will noch nicht gehen, möchte nicht, dass sich Magnus' Lippen schon von meinen lösen und die Wärme seines Körpers schwindet.

Ich habe das Gefühl für eine lange Zeit geschlafen zu haben und doch fühle ich mich unheimlich schwer und ausgelaugt. Was für eine Nacht... Nicht ein Muskel will sich regen, doch mein Geist kämpft sich heldenhaft durch blickdichte Nebelschwaden und wird zunehmend wieder klarer.

"Magnus", krächze ich mit rauer Stimme. Die dutzenden Geschmacksnuancen in meinem Mund sind alles andere als prickelnd und beschämen mich zugleich.
Ich vernehme das Öffnen einer Tür und leise Tapser auf dem Boden.
"Magnus?"
"Mmmhh. Ich bins persönlich", säuselt er mir ins Ohr und streicht dabei zärtlich über mein Gesicht.

"Wie geht es dir?", erkundigt er sich liebevoll.
"Sagen wir, ich hätte wirklich die Finger von der Bowle lassen sollen", murmle ich schläfrig und schaffe es selbst durch mehrmaliges Blinzeln nicht, meine Augen dauerhaft offen zu halten. Das helle Tageslicht lacht mir ins Gesicht, will mich locken, diesen neuen Tag zu begrüßen. Doch alles wonach ich mich sehne, sind Magnus' zärtliche Küsse, die mich wieder auf Reisen gehen und träumen lassen.

"In den letzten Stunden hast du sehr unruhig geschlafen und ständig vor dich hin gemurmelt. Ich habe immer wieder nach dir gesehen", erklärt mir Magnus und schmiegt seinen Kopf auf meine nackte Brust. Mit aller Kraft zwinge ich meinen rechten Arm dazu, sich ruhend auf Magnus' Rücken zu platzieren. Er trägt einen weichen Fleecepullover, der sich wunderbar unter meinen Fingern anfühlt.

"Was habe ich gesagt?", wispere ich neugierig.
"Ich konnte es leider nicht verstehen, aber manchmal war es auch nur ein Keuchen oder Stöhnen", verrät mir mein Freund und wandert mit seiner Hand in Richtung meines Schritts. Die Bettdecke kann einiges verborgen halten, doch ich fürchte nicht alles.
"Soll ich raten, wovon du geträumt hast?", kichert er belustigt auf meiner Brust und zeichnet verspielt die Konturen meiner Erregung nach.

"Ist das nicht offensichtlich?"
"Schon ein bisschen. Letzte Nacht war unglaublich, Alexander. Was du alles mit mir angestellt hast...", schwärmt Magnus und verteilt samtige Küsse auf meiner Brust. Ich gebe ein zufriedenes Brummen von mir und spüre, wie ich allmählich wieder wegdrifte.
"Möchtest du dich noch ein bisschen ausruhen?", fragt mich Magnus.

"Wie spät ist es?" Meine Stimme ist nur noch ein hauchzartes Flüstern. "Kurz vor vier Uhr", erwidert Magnus und plötzlich sind meine Augen starr aufgerissen.
"Oh mein Gott! Es ist Ewigkeiten her, dass ich bis in den späten Nachmittag hinein geschlafen habe", stöhne ich bei dieser Erkenntnis.

"Wir haben doch heute eh nichts geplant, oder? Ruh dich noch ein wenig aus. Vielleicht gehen wir heute Abend noch etwas spazieren? Es soll später zwar noch etwas regnen, aber die Luft nach so einem Schauer ist immer einzigartig und wohltuend. Was meinst du?", schlägt mir Magnus nun verlockend vor.
"Klingt gut. Dann kann ich nochmal kurz die Augen zumachen?", erkundige ich mich und schöpfe neue Hoffnung.

Mein Körper wird vermutlich noch den restlichen Tag mit den Folgen meines gestrigen Trinkverhaltens beschäftigt sein. Schlaf ist bei mir schon immer das einzig wahre Wunder und Heilmittel gewesen.
"Solange du wieder zu mir zurückkehrst", stellt Magnus seine einzige Bedingung und küsst zärtlich meine rauen Lippen.
"Immer."

Color Palette 🌈 (🔞)Where stories live. Discover now