XVII. EaSe Of BeInG

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"I am me, nothing more, nothing less and that is enough."

                                                                                                            -Harpreet M Dayal

Aufmerksam lausche ich in mich hinein, speichere dabei jeden Gedanken, der in mir gedeiht und jedes Gefühl, das mich gänzlich übermannt.

Ich habe es wirklich getan, mich von Magnus in diese neue Welt führen lassen, die so viel bunter und schöner ist als meine bisherige. Der Weg zurück ist kaum noch zu erkennen und bereits durch Ranken der Vergangenheit verwuchert.

"Alec, ist wirklich alles in Ordnung?", flüstert Magnus in mein Ohr, streichelt mit seinen Fingern fahrig durch meine feuchten Haare. Er hat mich wirklich geschafft und mir dabei gleichzeitig ein unbeschreibliches Hochgefühl verschafft, das nur allmählich abzuklingen scheint.

Noch immer spüre ich Magnus tief in mir, genieße den letzten Moment unserer vollkommenen Einheit.
'Wie kann es sein, dass ich mich vorher nie derart wohl und frei gefühlt habe? Ist Grace von Anfang nicht die Richtige für mich gewesen? Ich weiß, Liebe besteht nicht nur aus körperlicher Hingabe. Doch ist sie nicht ebenso wertvoll und wichtig, um einander nahe zu sein?'

Jetzt diese körperliche Intensität mit dem Menschen zu erfahren, der allein mit seiner Existenz mein Herz zum Schlagen bringt, ist so gewaltig und prägend für mich. Ich möchte es nicht mehr missen und stattdessen noch viele solcher Erinnerungen schaffen.

"Ich habe dich wirklich kaputt gemacht", nuschelt Magnus nun in meine Halsbeuge. Trotzt der Feuchte zwischen unseren Körpern, nehme ich seine Worte zum Anlass, ihn noch fester an mich zu drücken. Fieberhaft suche ich nach den richtigen Worten, die meinen derzeitigen Zustand annähernd beschreiben können.

Vielleicht war ich ja die ganze Zeit defekt und laufe erst durch Magnus wieder richtig rund. Wohlmöglich hat mir die ganze Zeit einfach das entscheidende Teil gefehlt, ohne dass ich mich nicht vollends entfalten konnte.

"Alec. Geht es dir wirklich gut? Rede mit mir", versucht es Magnus erneut. Parallel sucht er die Antwort in meinen Augen, in deren Winkeln sich Tränen des Glücks gesammelt haben. Magnus könnte sie falsch deuten. Er grübelt zu viel, ebenso wie ich es gerade tue.

Ich spüre, wie er sich zurückziehen und unsere Vereinigung behutsam lösen will, doch meine Arme halten ihn weiter fest und unnachgiebig, möchten Magnus noch nicht gehen lassen.
"Ja", hauche ich gegen seine warmen Lippen, die ich zugleich sanft küsse.

"Wirklich? Sag es nicht nur, um Rücksicht auf mich zu nehmen", erwidert er skeptisch und befreit seinen süßen Mund aus meinen Fängen.
"Magnus. Ich kann es kaum in Worte fassen, so unglaublich war das gerade", mache ich ihm deutlich und hoffe, er spürt die Wahrhaftigkeit in meinen Worten, im Klang meiner Stimme und durch die ungezähmten Schläge meines Herzens.

Magnus' liebliches Lächeln, getränkt in Erleichterung und Glückseligkeit, ist mir Antwort genug.
"Ist es immer so? Ich meine, wird es sich immer so anfühlen?", frage ich ihn fern von Scham und mit einer beschwingten Leichtigkeit. Es ist noch ungewohnt für mich und doch fällt es mir bei Magnus unglaublich leicht, zu sagen, was mir in den Sinn kommt.

"Es ist mit jedem anders und doch habe ich Sex noch nie so intensiv erlebt, wie mit dir", gesteht mir Magnus und küsst sanft meine Nasenspitze. Ich fühle, wie sein Glied allmählich an Härte einbüßt und die feuchte Wärme meines Körpers verlässt. Dieses Mal lasse ich es widerstandslos geschehen.

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