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Smut Warnung: lesen auf eigene Gefahr 💦

«Jungkook«

Ich verstand meine Reaktion selbst nicht genau. Wieso war ich dermaßen erschrocken über diesen jungen Mann mit den pechschwarzen Haaren, die er vorne leicht angefeuchtet und nach hinten zurückgelegt hatte. Vermutlich lag es zum einen daran, dass der Größere lediglich in einem weißen Bademantel vor mir stand, sich gegen den Türrahmen lehnte, einen Fuß über den anderen überschlug und die Arme verschränkte. Und zum anderen, dass er nicht aussah wie ein vierzigjähriger, alter, schmieriger Produzent, mit was ich definitiv gerechnet hatte, und wo Manager Kang nicht unbedingt versucht hatte, es mir schönreden.

Ja, ich hatte jeden Grund dazu, überrascht zu sein.

Der unbekannte Mann, dessen Wangen beim genaueren Hinsehen ebenfalls gerötet waren, hob fragend eine Augenbraue an, als ich nichts von mir gab, und fragte: „Kann ich dir irgendwie helfen?" Dabei klang seine unglaublich tiefe Stimme, die ich zwar erwartet hatte, mir aber dennoch bei dem verführerischen Klang völlig den Boden unter den Füßen wegzog, ein wenig angetrunken. Die wenigen Worte wirkten langgezogen und er lallte dabei sogar ein bisschen. Vielleicht etwas mehr als nur angetrunken.

„I-Ich...also..., Sie sollten mich eigentlich erwarten. Mein Entertainment hat m-mich doch angekündigt...!", stotterte ich unter seinem intensiven und intimen Blick, mit dem er mich von oben bis unten prüfend inspizierte. Bei meinen schamlos entblößten Hals und Schlüsselbeinen blieb er schließlich stehen.

„Ich erwarte dich, also...?"

Ich nickte nervös.

„Dein Name, wie lautet er nochmal?", fragte der älter Wirkende.

„M-Mein Name ist Jeon Jungkook, Sir." Der Moment war mir unangenehm, aber was mir noch mehr Unbehagen bereitete, war noch immer die unbeschreibliche Hitze in meinem zierlichen Körper, die meinen Verstand benebelte.

Der Schwarzhaarige verstummte, überlegte für einige Augenblicke und öffnete seine Tür letztendlich so weit, dass ich hineintreten konnte. Ohne nachzudenken, ging ich langsamen Schrittes an ihm vorbei und streifte dabei seinen Arm. Bei der Berührung, die selbst durch den Stoff ein Kribbeln hinterließ, stellten sich meine feinen Nackenhaare auf.

Im Inneren des Raumes stellte ich fest, dass niemand anderes sich in dieser gigantischen, traumhaften Suite befand, außer wir beide. Hatte der CEO und Manager Kang nicht von mehreren gesprochen? Noch ehe ich mir weiter darüber Gedanken machen konnte, zog der Namenlose mich ruckartig an meinem Arm nach hinten, wodurch ich ins Stolpern geriet und gegen die verschlossene Tür stieß. Ich stöhnte mit glasigen Augen auf, als mein Rücken gegen die glatte, harte Oberfläche knallte. Ein Stöhnen, das nicht durch Schmerzen verursacht wurde, sondern eher ein wehmütiges und lustvolles. Meine Stimme verwunderte mich ebenso wie den geheimnisvollen, jungen Mann.

Er stützte sich mit dem linken Arm neben die rechte Seite meines Kopfes, während er mit dem Finger der anderen Hand warnend gegen meine nackte Brust tippte. Sein makelloses Gesicht war meinem eigenen dabei so nah, dass ich jedes seiner dichten Wimpern abzählen könnte. Wahrscheinlich hätte ich das auch getan, wenn ich nicht durch seine dunklen und gleichzeitig leuchteten Augen abgelenkt wäre. Verdammt, dieser Mensch, und diese Tabletten, spielten mit meinem Herz und meinem Körper.

„Hör mir mal zu, Jungkook. Du siehst noch sehr jung aus. Warum solltest du das tun?"

„Ich weiß nicht, w-was Sie meinen..., aber i-ich habe keine andere Wahl. Helfen Sie mir..., mir ist so heiß...!", atmete ich schwer aus, kippte ihm ein Stück entgegen, sodass ich aufgrund unseres kleinen Größenunterschieds und meiner gebeugten Haltung an seiner Halsbeuge lehnte.

Mein heißer Atem wehte ihm in den Nacken, sein Körper schien sich zu verkrampfen. Aber davon bekam ich nichts mehr mit. Das letzte Bisschen an Bewusstsein verließ mich und die Drogen entfalteten ihr volles Potential. Verzweifelt riss ich mein Hemd auseinander, die übrigen Knöpfe sprangen einfach auf und zeigten meinen ganzen Oberkörper, der leichte Stoff hing mir nun locker an den Schultern hinunter.

Der andere zog scharf die Luft an, warf sich wenige Zentimeter zurück und betrachtete mein komplett gerötetes und feuchtes Gesicht, sowie meinen nackten Oberkörper, wo von dem zweijährigen Training leichte Andeutungen meines Bauchmuskels sichtbar waren. Als ob es ihm unheimlich schwerfiel, drehte er einige Male seinen Kopf nach hinten, wirkte so, als würde er irgendwo da drinnen eine Antwort suchen, aber mich interessierte es nicht.

Ich hielt es nicht mehr aus, diese Wärme drohte mich vollständig zu verzerren, und ich wollte es unbedingt einfach nur hinter mich bringen. Er wollte meinen Körper, das wurde zwischen ihm und meinem Entertainment abgemacht, und ich würde alles tun, was in meiner Macht stand, damit mein Traum in Erfüllung ging. Selbst diese Art von Verkauf meiner Seele und meines Leibes.

Auch er fasste seinen finalen Entschluss, fasste mich an meinen Schultern, er hatte ja keinen blassen Schimmer, was er mit seinen Berührungen mit mir anstellte, und zog mich in einen gehetzten Kuss. Seine weichen Lippen umschließen meine, die Feuchtigkeit, die dabei entstand, benetzte unsere Münder, während seine Hände noch immer auf meinen Schultern ruhten. Ich blieb völlig regungslos, meine Arme hingen schlaff an meinem Körper herunter, und lediglich meine Lippen begannen seinen fordernden Kuss zu erwidern. Wie ein Schlüssel, der perfekt in das richtige Schloss passte, pressten sich unsere Lippenpaare aneinander.

Obwohl ich nach und nach keine Luft mehr bekam, war ich nicht in der Lage die Verbindung zwischen ihm und mir zu durchtrennen. Mein lustgeleiteter Körper strebte nach immer mehr Nähe, weshalb ich unbewusst die Lippen ein wenig öffnete, woraufhin er wie abgesprochen seine Zunge in meinen Mund hineinschob. Ein inniger Tanz spielte sich ab, und er übernahm die Führung.

Ich stöhnte leise, meine Hände hatten ebenfalls ihren Weg zu dem Oberkörper des Schwarzhaarigen gefunden. Der locker sitzende Gürtel seines weichen Mantels entknotete sich wie von selbst. Er drückte sich noch etwas mehr gegen mich, die Tür in meinem Rücke, an ich fester gepresst wurde, machte mir nichts aus, genau genommen nahm ich diese in dem Moment nicht einmal ansatzweise wahr.

Als er sich von mir löste, unsere Lippen vollkommen angeschwollen und rot durch die Aktion, blickte er mir tief in die Augen. Ich glaubte, mich in seinen wiederzukennen. Das Bild eines lustvollen, erregten Achtzehnjährigen, der nicht anders konnte, als seinem attraktiven Gegenüber zu vergöttern, obwohl er ihn überhaupt nicht kannte.

Und der andere schien ebenso angetan zu sein, als er atemlos murmelte: „Na gut, du hast es so gewollt. Du weißt überhaupt nicht, was jetzt auf dich zukommt." Damit ließ er den Bademantel achtlos von seinen Schultern auf den Boden gleiten.

Ich zog scharf die Luft ein, als ich realisierte, dass er darunter nichts anhatte.

Love Affair ᵛᵏᵒᵒᵏ [✔]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt