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«Jungkook«

„Hyung, wo bist du heute Morgen denn so früh hingegangen?", fragte ich verdutzt in den Hörer meines Handys.

„Tut mir leid, Jungkook, aber heute passiert etwas Wichtiges bei der Arbeit und ich werde dringend im Büro gebraucht."

Ich saß allein in Taehyungs Bett und hatte mich vorhin beim Aufwachen gefragt, warum die Seite neben mir so kalt war. Es stellte sich heraus, dass er gar nicht mehr neben mir gelegen hatte.

Nachdem wir in meinen Geburtstag reingefeiert hatten, waren wir recht schnell ins Bett gegangen, da wir, insbesondere ich, müde waren. Außerdem wollte ich gar nicht daran denken, dass mein Album bereits veröffentlicht worden war und eventuell schon in den Charts stieg. Ich wollte einfach nur schlafen gehen und am Morgen nachsehen, wie es bei der Öffentlichkeit ankam.

Taehyung und ich hatten miteinander gekuschelt und es war wunderschön gewesen. Aber als ich allein wach wurde, war ich schon ein wenig traurig. Ich war wohl zu sehr daran gewöhnt, den Älteren als Erstes morgens an meiner Seite zu sehen.

„Jungkook, ich wollte dich etwas fragen. Eigentlich wollte ich das schon gestern machen, aber ich habe nie den passenden Moment dafür gefunden", er wurde plötzlich ernst, was mir ein bisschen Angst machte.

Aus irgendeinem Grund zog sich mein Herz zusammen, mein Magen schien sich zu drehen, Letzteres kam möglicherweise davon, dass wir zu viel Kuchen gegessen hatten.

„Habe ich...etwas Falsches gemacht...?", fragte ich vorsichtig.

Auf der anderen Seite der Leitung wurde es für einen quälenden, langen Moment still, dass ich mich fragte, ob Taehyung überhaupt noch dran war. Bevor ich jedoch nachfragen konnte, hörte ich ihn bereits lachen.

„Mach dir keine Sorgen, Jungkook. Es ist nichts Schlimmes", versicherte er mir.

Ich schmollte. „Aber was ist es dann?"

„Ich möchte, dass du bei mir einziehst."

Meine Augen weiteten sich, mein Herz fühlte sich nicht mehr eingeengt an, dafür fing es stattdessen an wie verrückt zu klopfen. Taehyung wollte, dass ich bei ihm einzog?

„M-Meinst du das ernst? Geht das überhaupt?", fragte ich völlig überrumpelt.

„Na klar. Ich möchte dich jeden Tag sehen können und so viel Zeit mit dir verbringen wie möglich. Wenn du erst einmal berühmt bist, werden wir uns vielleicht kaum sehen, aber wenn wir zusammenwohnen, klappt das sicherlich besser. Jungkook, bitte zieh bei mir ein, ja?"

Ich war sprachlos.

„Jungkook? Willst du nicht...?", fragte Taehyung mit einem traurigen Unterton.

„D-Doch! Doch natürlich. Ich bin gerade nur so...glücklich...!"

Er lachte, als er meine Reaktion hörte. „Ich bin froh, dass du zusagst. Noch eine Sache aber."

„Ja?"

„Darüber habe ich schon eine Weile nachgedacht. Als dieser Artikel über dich erschienen ist, wo meine Existenz die ganzen Missverständnisse hätten klären können, habe ich mich so nutzlos gefühlt. Die Person, die ich liebe, hat so sehr gelitten, aber mich immer noch rausgehalten, um mich zu schützen. Jungkook, ich möchte, dass wir unsere Beziehung öffentlich machen, damit ich offiziell an deine Seite treten kann. Ich möchte mich nie wieder so schwach fühlen." Taehyung beendet seine kleine Rede, die mich so dermaßen berührte, dass mir die ersten Tränen in die Augen traten.

„T-Taehyung, du...", schluchzte ich mit einem breiten Lächeln.

„Jungkook, weinst du etwa?"

Love Affair ᵛᵏᵒᵒᵏ [✔]Where stories live. Discover now