Kapitel 54 Zärtlichkeiten

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Ich bin kein Engel, mache Fehler, bin nicht perfekt, nicht normal, manchmal verrückt

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Ich bin kein Engel, mache Fehler, bin nicht perfekt, nicht normal, manchmal verrückt....Aber wenigstens bin ich - ICH SELBST.

Diese Nacht war einer der schlechtesten Nächte meines Lebens. Diana flennte und schluchzte bis am Morgen und achtete dabei nicht auf mich. Immer wenn ich in einen schönen Schlaf fiel, beginnt sie erneut laut zu schluchzen, weshalb ich die ganze Nacht kein Auge mehr zugedrückt habe. Vor dem Spiegel versuche ich meine roten Augen und Augenringe zu retten. Da half leider auch kein Concealer mehr. Schnell locke ich meine braune Haare und schminke mich dementsprechend. Diana liegt währenddessen noch schlafend im Bett und versucht ihre Schlafstunden nachzuholen. Nein sie ist nicht schwanger und falls es sein sollte, dann nicht von ihm, was ich jedoch bezweifle, dass sie wirklich schwanger ist. Mein heutiges Outfit besteht aus einen gelben Sommerkleid mit passenden Sandaletten. Mittlerweile haben wir bereits 13 Uhr weshalb ich leise das Zimmer verlasse und mich auf den Weg nach unten mache. Jedoch komme leider dazu nicht. Eine Hand hält mich am Arm fest, weshalb ich mich umdrehe und in Carlos Augen sehe. Er schaut mich müde und traurig an. Was ist bei ihm los? Als ich mich an Diana erinnere, entziehe ich mich aus seinem Griff und funkle ihn wütend an.

„Was soll das zwischen dir und Diana?"
Ich habe ihn anders geschätzt. Ich dachte, er wäre ein loyaler Mann und kein Arschloch. Jeder hat ein zweites Gesicht.

„Ich habe keine Ahnung! Glaub mir, ich wusste nichts von ihren Gefühlen die sie für mich hat!"

Verteidigt er sich und schaut mich ehrlich an. Länger kann ich nicht wütend auf ihn sein. Diana und er müssen gemeinsam sprechen und es lösen.

„Ihr müsst es miteinander klären...sie liebt dich wirklich.."

Augenblicklich gähne ich müde auf und versuche standhaft meine Augen offen zu halten.

„Geht es dir gut, Ivana?"
Fragt Carlos besorgt und ich winke mit der Hand ab.
Ich brauche nur meinen Kaffee.

„Ich gehe kurz meinen Kaffee holen und bitte klärt es miteinander...ich möchte sie nicht leiden sehen."

Er nickt nur abwesend und dreht sich auch um und läuft zügig davon. Ich drehe mich ebenso um und laufe kurz zu den Aufzügen, jedoch wird meine Sicht schwindelig, weshalb ich mich kurz an der Wandsäule festhalte. Komm Ivana, nur kurz in den Aufzug und dann bist du gleich bei deinen heiß geliebten Kaffee.

Ich schließe kurz meine Augen und öffne sie dann wieder und setze meinen Weg fort. Doch plötzlich tauchen schwarze Punkte vor meinen Augen auf und der Schwindel wird stärker. Panisch halte ich mich am Kopf fest und falle nach hinten. Ich höre noch zuletzt eine tiefe Stimme von weiten.

Mia amore!"

[...]

Ich rieche den allbekannten Duft und öffne noch schläfrig meine Augen. Der Raum ist dunkel und ich sehe neben mir einen männlichen Körper, der dicht neben mir liegt und seine Arme um mich hat. Sein Kopf liegt in meiner Halsbeuge und ich fühle mich geschützt in seinen Armen. Wie lange war ich bewusstlos? Wie viel Uhr haben wir denn?

Ich entferne langsam seinen Arm von mir, rutsche ein wenig von ihm weg und setze mich auf. Verzweifelt suche ich nach einer Uhr und finde schließlich sein Handy. Ich drücke auf den Knopf und sehe auch schon ein Bild von uns beiden. Während ich irgendwo sehe und dabei lache, ist sein Blick auf mich gerichtet und beobachtet mich lächelnd. Er hat dabei seitlich seinen Arm um mich gelegt. Wann war das Foto entstanden?

Ich möchte auf seine Galerie zugreifen, jedoch muss ich erstens den Code eingeben. Augenverdrehend überlege ich was der Code sein könnte. Vielleicht sein Geburtstag?

Ich wollte gerade sein Geburtstag eintippen, als ich plötzlich inne halte. Wann hat er Geburtstag?
Innerlich schlage ich mir auf die Stirn. Natürlich weiß ich seinen Geburtstag nicht. Peinlich.

Seufzend lege ich es weg und merke gerade, dass ich doch die Uhrzeit schauen wollte. 3:02 Uhr

Heilige Makkaroni.

Ich lege erneut das Handy auf den Nachttisch auf seiner Seite und werfe einen Blick auf seinen Körper und bemerke wie er mich mit einen intensiven Blick beobachtet. Meine Augen vergrössern sich automatisch und ich kreische auf.

Nicht nur dass er halbnackt mal wieder ist, sondern auch noch wach und dabei mich beobachtet.

„Was....wie lange bist du schon wach?"

Er setzt sich auf und ich kann einen besseren Blick auf seinen muskulösen Bauch werfen. Wenn ich jetzt noch weiter runter schaue, werde ich wohl mein ganzes Leben nicht in seine Augen schauen.

„Mia amore...meine Augen sind etwas weiter oben."

Ach ja, hätte ich ja fast vergessen.
Augenverdrehend schaue ich wieder nach oben und merke sein grinsen im Gesicht.

„Gehts dir gut?"

Sein Blick wird dabei wieder ernst und ich brauche einen kurzen Moment um zu versehen, was er meint.

„Ja..ja mir geht es gut."

Ich mache die Haarsträhne von meinem Gesicht und schaue dann auch von ihm weg. Ich bemerke, dass wir alleine im Raum sind.

„Wo ist Carlos? Seid ihr eigentlich nicht in einen Zimmer?"

Ich höre das Geräusch vom Bett und spüre im nächsten Moment seine Lippen an meiner Schulter. Er haucht einen Kuss drauf und stützt sein Kopf ab.

Mi amore wir teilen uns kein Zimmer."

Zum Schluss wird seine Stimme rauer und tiefer und hinterlässt eine Gänsehaut bei mir. Sein Duft benebelt mich wie immer und ich gewöhne mich zu sehr an seiner Berührung.

Ich nicke ihm nur zu und drehe mich zu ihm um und schaue in seine braunen Augen an, die mich strahlend anfunkeln. Immer hat er den ersten Schritt getan. Wird mal Zeit, dass ich meinen ersten Schritt mache.

Langsam lege ich meine Lippen auf seine und verweile paar Sekunden und entferne mich wieder. Seine Augen werden dunkler und er drückt mich aufs Bett und stützt sich ab.

„Was war das eben Mia amore?"

Ich lege meine Hand an seinen Nacken und drücke ihn zu mir runter und drücke wieder meine Lippen auf ihn und küsse ihn zärtlich. Stürmisch erwidert er meinen Kuss und unsere Lippen verschmelzen sich miteinander. In mir herrscht ein Chaos. Ein Chaos den man nicht stoppen kann. Seine Hände berühren mich an meiner Taille. Atemlos lösen wir uns voneinander. Unser Atem ist zuhören und das klopfende Herz in meiner Brust.
Meine Gedanken wandern zu Diana und Schuldgefühle tauchen bei mir auf. Ich muss sofort zu ihr! Ich drücke ihn von mir weg und setze mich panisch auf. Ich suche nach meinen Sandaletten und finde sie auch. Leonardo sieht mich schweigend an und sagt nichts.

„Ich muss gehen! Diana befindet sich im Liebeskummer und ich bin hier!"
Rege ich mit mir auf und gehe zur Tür und öffne sie.
Ich werde herumgewirbelt und befinde mich schon in seinen Armen. Er umarmt mich sehnsüchtig und drückt schnell einen Kuss an meiner Halsbeuge.

„Pass auf dich auf, Mia amore."
Flüstert er und drückt mir nochmal einen Kuss auf die Lippen.

„Ich werde dich vermissen."
Flüstere ich zurück und eile auch schnell davon in mein Hotelzimmer.

[...]
Let's begin 👀
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