Kapitel 42 Katastrophe

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Alles, was uns im Leben begegnet, ist letztlich Resultat unseres eigenen geistigen Handelns

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Alles, was uns im Leben begegnet, ist letztlich Resultat unseres eigenen geistigen Handelns.

Müde schaue ich aus dem Balkon und betrachte die Straßen und die Häuser. In ca. 20 Stunden beginnt die Feier und ich stehe verloren auf dem Balkon.
Als es langsam kälter wird, gehe ich zurück in meinen Zimmer und betrete das Bad um mich bettfertig zu machen. Ich wasche mein Gesicht und trockene es ab. Plötzlich spüre ich zwei Hände an meinen Hüften und erstarre. Ich rieche seinen allbekannten Duft und spüre seinen Atem auf meinen Nacken.
Mein Körper fühlt sich betäubt an und ich kann mich nicht bewegen.

„Mi amore..."

Haucht seine Stimme dicht an meinen Ohr und hinterlässt dabei eine Gänsehaut. Er zieht mich nah an sich und ich schaue vom Spiegel aus in seine braune Augen. Er legt seine Arme um meinen Bauch und umarmt mich von hinten. Seufzend lehne ich mich nach hinten und kann es nicht verhindern, eine Träne zu verlieren. Ich senke schnell meinen Blick damit er mich nicht weinen sieht, aber ich werde herumgewirbelt und gegen seine Brust gedrückt. Mit seinen Finger hebt er meinem Gesicht und blickt mich prüfend an. Als er meine weinende Augen sieht und Tränen auf meinen Wangen, schaut er mich reuevoll an. Er haucht mir küsse auf die Wange und lehnt seine Stirn an meine.

„Ich träume nicht oder?"

Flüstere ich und habe dabei meine Augen geschlossen.

„Ich bin hier, bei dir.. Mi amore."

Ich öffne sie wieder und schaue ihm wieder ihn die Augen und sie ziehen mich wie im Bann. Ich kann nirgendwo anders blicken außer in seine Augen.
Ich merke, dass er müde ausschaut und dass sein Bart etwas länger geworden ist. Wie immer trägt er einen Anzug.

„Ich habe dich vermisst...ohne dich fühlt sich alles einsam an. Auf der Arbeit suchen jedes Mal meine Augen nach dir, doch du bist nicht da. Ich kann nicht ohne dich...sieh es ein du gehörst mir, mi amore."

Ich nehme seine Hand in meine und möchte am besten seine Hand nie wieder loslassen.

„Ich verstehe das nicht...du willst mich und benennst mich als deins, aber bist immer noch verlobt und das mit meiner scheinheilige Schwester! Dieser Gedanke bringt mich jedes Mal um! Dich mit meiner Schwester zu sehen in Zukunft, lässt mein Herz bluten! Egal wie sehr ich es verleugnen soll, ich habe verdammt nochmal Gefühle für dich! Ich liebe dich Leonardo! Du hast es geschafft mich in dich verlieben zu lassen, aber du hast mich fallen lassen. Du hast es verheimlicht verlobt zu sein! Erkläre es mir!"

Schluchzend schaue ich ihm weiterhin an und sehe wie er mich schmerzvoll anschaut.

„Ich liebe sie nicht! Ich bin nicht mehr mit ihr zusammen! Sie hat mich damals wortlos verlassen und die Verlobung diente nur als Geschäftssache! Mi amore weine nicht! Ich kann es nicht ertragen, dich weinen zu sehen."

Flüstert er und wischt meine Tränen wieder weg.

„Liebst du mich?"

Erstarrt blickt er mich an. Minuten vergehen und er antwortet mir nicht. Verletzt löse ich mich von ihm und gehe ein paar Schritte zurück. Den Herzschmerz ignoriere ich dabei. Er senkt seinen Blick und für mich war das Antwort genug. Meine Sicht wird erneut verschwommen und ich beiße mir auf die Zunge um nicht laut zu schluchzen. Als ich sehe wie er auf mich zu kommen möchte, hebe ich meine Hand und blicke ihm Emotionslos an.

Sie gehört IHMWhere stories live. Discover now