Kapitel 56 „Wir holen das nach, du entkommst mir nicht, Mi amore."

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„Nichts ist entspannender, als anzunehmen, was kommt

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„Nichts ist entspannender, als anzunehmen, was kommt."

-Dalai Lama

Den ganzen Abend blieb Leonardo dicht neben mir und lässt mich kaum alleine. Ab und zu haucht er einen Kuss auf mein Haaransatz und umarmt mich von hinten, sodass er seine Arme um mein Bauch legen kann. Ich fühle mich wie in meinen Träumen, die tatsächlich wahr sind. Doch eins stört mich gewaltig. Die blondhaarige Frau, die mich stundenlang beobachtet. Ihre Augen hat sie dabei zusammengekniffen und ihre eisblaue Augen sind finster. Meine Eltern sind etwas weiter hinten und unterhalten sich prächtig mit anderen. Auch Leonardos Mutter steht neben ihnen und scheinen sich gut zu verstehen. Sie spürt meinen Blick und unsere Augen treffen sich. Ahnungslos was ich tun soll, versuche ich mein Blick abzuwenden, doch sie entschuldigt sich von meinen Eltern und kommt elegant auf uns zu. Leonardo ist einfach wie aus ihr Gesicht geschnitten. Die gleichen Gesichtszüge, doch seine sind ernster und gefährlicher. Sie begrüßt ihren Sohn und stellt sich vor mich. Unser erstes treffen war definitiv nicht gerade angenehm.

Sie hat schwarze Haare, die zu einen Dutt sind, ihre braunen Augen funkeln uns an und sie trägt eine weiße Bluse, kombiniert mit einen schwarzen Rock.
Diese Augen erinnern mich an jemanden.

Die Freundlichkeit in ihren Augen verschwindet und der Zorn nimmt Platz. Wütend schaut sie mich an.

„Also bist du diejenige, weswegen mein Sohn in dieser Lage ist!?"

Zischt sie und Carlos klatscht sich auf die Stirn.
Die Schuldgefühle werden immer mehr und als wäre es nicht genug, hört sie nicht auf. Sie beginnt gerade richtig damit.

„Wie kannst du es wagen, hierher zu kommen?! Alles ist doch deinetwegen passiert! Du und deine verfluchte Schwester sollt in der Hölle schmoren! Dich hätte diese verdammte Kugel treffen sollen und nicht ihn!"

Ich mache mich für ihre harte Worte bereit, doch ich spüre wie sie mich in eine mütterliche Umarmung zieht und ich gerade einen Moment brauche um zu realisieren.

„Schön dich zu sehen Ivana!"
Spricht sie freudig, als wir uns lösen und Leonardo sofort sein Arm um meine Taille legt. Ein älterer Mann kommt ebenso auf uns zu und ich sehe ebenso die Ähnlichkeiten mit ihm.

„Vater."
Begrüßt Leonardo ihn und ich fühle mich augenblicklich fehl am Platz. Obwohl ihre Mutter freundlicherweise nett ist, bin ich gerade wo anders mit meinen Gedanken. Schuldgefühle. Mal wieder.

„Das ist Ivana, meine Freundin."

Mein Herz rast in den Moment schnell und innerlich spüre ich ein schönes Gefühl. Seine Freundin.
Ich könnte dahin schmelzen und versuche meine Röte im Gesicht zu verstecken. Innerliche hüpfe ich glücklich und kann mein Lächeln am Ende doch nicht mehr verbergen. Voller stolz schüttle ich mit seinem Vater die Hand und er ist wirklich ein charmanter Mann. Leonardo könnte echt mal von ihm was lernen. Da dauert es auch nicht mehr lange, als eine ähnliche männliche Version von Leonardo erscheint. Seine Haare sind ein Ticken heller als von Leonardo und er hat grüne Augen, die er von seinen Vater geerbt hat. Er ist auch ein bisschen jünger als er und mit einen lächeln im Gesicht wirkt er um einiges sympathischer als ernst.

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