Kapitel 38 „Wir haben wichtige Mitteilungen für euch."

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Wir sehen so viel mit den Augen und zu wenig mit den Herzen

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Wir sehen so viel mit den Augen und zu wenig mit den Herzen.

-IG: hayatqoutes1

Müde wälze ich mich im Bett herum und versuche ruhig zu schlafen, jedoch sind meine Gedanken aktiv unterwegs. Frustrierend schlage ich meine Decke weg und setze mich aufrecht hin. Ein Blick auf die Uhr zeigt, dass wir bereits 4 Uhr haben. Mein Hals fühlt sich trocken an, sodass ich mit halboffenen Augen nach meinem Wasserglas am Nachtisch greife und feststelle, dass es leer ist. Ich schleppe mich aus meinen Zimmer raus und gehe die Treppen nach unten in die Küche und fülle mir mein Glas auf und trinke paar Schlucke daraus. Beim verlassen der Küche, schalte ich das Licht aus und steige leise die Treppen hoch und schaue mir dabei ihre Zimmertür an. Meine Eltern sind blind. Mag sein, dass ihre verlorene Tochter wieder aufgetaucht ist, aber ich glaube nicht daran. Ich fühle keine Bindung zu ihr.
Ich fühle mich immer misstrauisch.

Müde lege ich mich wieder in mein Bett hin, schließe meine Augen und versuche zu schlafen.

[...]

Schon wieder bin ich arbeitslos. Ich gebe es zu, dass ich selber die Kündigung eingereicht habe. Der Grund war, weil ich nicht mehr in das Gesicht von ihm sehen wollte. Ich würde es seelisch nicht schaffen und körperlich auch nicht.
Die Anrufe und die Nachrichten von ihm ignoriere ich ebenso. Falls er vor die Tür auftauchen sollte, ist es sein Problem und nicht meiner. Mittelwelle haben wir bereits Nachmittag und meine Eltern kommen etwas früher aus der Arbeit zurück. Ich sitze gemütlich auf der Couch und gehe durch die Kanäle durch. Als Marisa das offene Wohnzimmer betretet, starre ich immer noch den angeschalteten Fernseher an und halte krampfhaft an der Fernbedienung fest.
Sie nimmt neben mir Platz und ihr Blick liegt auf mir.
„Ist alles in Ordnung? Habe ich was falsches gemacht?"

Flüstert sie und legt ihre Hand auf meine.
Wütend entferne ich ihre Hand von meiner und stehe auf. Dabei werfe ich die Fernbedienung auf dem Boden und funkle sie sauer an.

„Du fragst dich ernsthaft, ob bei mir alles in Ordnung ist? Nein! Nichts ist in Ordnung! Seitdem du hier bist, ist alles auf dem Kopf gestellt! Du bist mit demjenigen verlobt, dem ich liebe! Du nimmst mir meine Eltern weg! Was willst du noch!? Verschwinde wieder dahin, wo du hergekommen bist!"

„Ivana? Ivana!"

Kräftig werde ich an der Schulter gerüttelt und ich schaue fragend zu Marisa. Ich bemerke, dass ich immer noch auf mein Platz sitze und die Fernbedienung in der Hand halte.

„Ist alles in Ordnung?"

Ich nicke ihr als Antwort zu und lege die Fernbedienung auf den Tisch. Unsere Eltern kommen herein in das Wohnzimmer und setzen sich zu uns. Beide sind wie gewohnt elegant angezogen und mein Vater geht zu seiner Bar und schnappt sich ein Sekt.

Er kann es einfach nicht lassen.

„Wir haben wichtige Mitteilungen für euch."

Ertönt die Stimme von meiner Mutter und zieht dabei aus ihrer Tasche ein Dokument heraus. Als ich die nächsten Satz höre, fühle ich mich komplett betäubt. Ich kann kein Laut geben, keine Reaktion zeigen. Es ist als würde der Boden unter meinen Füßen verschwinden, ich tief runter falle und nicht mehr hoch komme .

„Wir haben beschlossen die ganze Firmen und die Erben an Marisa weiter zu geben. Möchtest du es anzunehmen Marisa?

Ich höre freudig ihre Stimme, wie sie bejaht und somit mein ganze Herz mit ihrer Hand herausreißt. Um Himmels Willen, was ist mit meinen Eltern los!? Ich bin doch ebenso ihre Tochter!
Sie nimmt jedes Stück von meinen Leben weg, was kommt als Nächstes? Das sie mich rauswerfen und enterben? Ohne etwas weiteres zu sagen, stehe ich auf und verlasse das Zimmer und schluchze wortlos auf. Mein Hals schnürt sich immer mehr und mehr.
Ich habe keinen klaren Kopf mehr. Meine Beine führen mich in das Zimmer von ihr, Marisa. Leise schließe ich die Tür und schaue das Zimmer an. Ein Bett ist links auf der Seite und der Kleiderschrank ist rechts auf der Seite. Ein Schreibtisch ist vor dem Fenster und neben dem Fenster ist eine Balkontür die in den Balkon führt. Ich durchwühle ihre Blätter und Sachen um irgendwas zu finden, was mein fauliges Gefühl bestätigt. Ist sie wirklich meine Schwester oder irgendjemand, der ihren Namen benutzt und was möchte?

Als ein Piepen ertönt, schaue ich rüber zum Bett und möchte dahin gehen, jedoch höre ich ihre Stimme die in Richtung des Zimmers kommen.

Eilig öffne ich den Kleiderschrank und verstecke mich rein und schiebe die Tür zu.

Wenn sie mich in den Kleiderschrank entdeckt, bin ich geliefert.

[...]

Hello 👋🏻
Kapitel und die Geschichte werden überarbeitet!
Was denkt ihr, wird passieren?
Kommentare sind erwünscht!

Ps: Ich habe vergessen, dass ich noch Hausaufgaben machen muss...kann jetzt die Nacht wach bleiben und die machen....lol

Lg
Marwa

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