Kapitel 7

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Endlich konnte ich mich um ziehen und aus diesen ekelhaften Sachen raus kommen.
Überall um mich herum liefen Personen herum. Die einen geschäftiger als die anderen. Und das, obwohl Queens, eigentlich eine Wohngegend war.
Eigentlich mochte ich das Leben auf dem Land lieber, die Natur, eine endlose Weite und viele Tiere.
Aber in der Stadt war so vieles einfacher. Du konntest viel besser unerkannt bleiben, würdest nie auffallen, wenn du es nicht darauf anlegst.
Ich schnappte mir meinen Trolli und zog ihn energisch hinter mir her. Ab zur nächsten Toilette.
Hier war gerade früher Morgen und die Bäckereien hatten allerhand zu tun. Mittlerweile knurrte auch mein Magen wieder, aber ich hatte heute noch keinen Sport gemacht und wollte deswegen noch nichts nehmen.
Erst mal würde ich mich umziehen, mir einen guten Schlafplatz suchen und dann würde ich irgendwo joggen gehen.
Jay, das war der perfekte Plan, schließlich konnte ich neben bei auch noch super die Gegend auskundschaften.
Ich hatte gestern schon zu Hause über Googel Earth geschaut, aber auch wenn manche Teile sogar mit dem 3D Viewer an zu schauen waren, machte man sich selber doch immer noch das beste Bild
Voller Tatendran zog ich mich um und stand kurze Zeit wieder in einem ausnahmsweise weißem T- Shirt, weil es echt warm war und einer schwarzen Shorts da.
Jetzt konnte es wirklich  los gehen.
Mit einem Stadtplan von Queens bewaffnet machte ich mich auf den Weg, um nach einem stillen Plätzchen zu schauen.
Anscheinend gab es dort auch einen Park, den ich auf gut Glück als erstes ansteuern wollte.
Gena und Fite hatten mich wirklich auf alles vorbereite, weshalb es für mich Gott sei Dank kein Problem darstellte die Karte zu lesen.
Trotzdem baute ich ein paar Umwege ein, um mehr zu sehen. Obwohl, viel gab es nicht.
Je weiter ich mich vom Flughafen entfernte dest so ruhiger wurde es auch.
Der Park war nicht sonderlich groß, weshalb ich mir die Zeit sparte, dort durch zu gehen. Stattdessen suchte ich mir eine Stelle aus, bei der wenige Geschäfte in der Nähe waren.
Vielleicht war das Glück auf meiner Seite und es gab irgendwo eine Baustelle, auf der nichts los war oder ein bauffälliges Gebäude.

Meine Haare wehten in dem lauen Lüftchen,  die Sonne brannte heiß auf meiner Haut, als ich mich plötzlich beobachte fühlte.
Unauffällig schaute ich mich um, aber es war niemand zu sehen. Eine ältere Dame trug gerade ihre Einkäufe ins Haus, aber sonst nichts.
Gerade begann ich mir ein zu reden, dass das nur Einbildung war, als ich hörte, wie ein paar Steinchen runter fielen. Jemand musste auf dem Dach sitzen.
Unruhe breitete sich in mir aus, und doch zwang ich mich langsam weiter zu gehen als wäre alles normal.
Doch die Person folgte mir weiter, sodass ich an der nächsten Haltestelle stehen blieb und mein Handy aus der Außentasche des Trollis zog.
Ich blieb eine Weile stehen, bis ich einen leisen Atemzug hörte, der mir verriet in was für einem Winkel die Person ungefähr hinter mir stand.
Erst dann öffnete ich die Kamera und hob ungewollt eine Augenbraue hoch.
Da saß ein Typ in rotem Anzug auf dem Dach...
Moment, das müsste Spiderman. Der Typ, der mit Tony Stark gegen die guten gekämpft hatte.
Was für ein Spacko. Ich weiß noch genau, wie ich neben Fite saß und die Nachrichten schaute, als plötzlich der Kampf unter den Avengers gezeigt wurde.
Und da stand dann plötzlich dieser Kostümierte etwas, neben meinem Vater und laberte ganz viel Scheiße.
Danach hatte man die zusammen gesehen, Iron Man und Spiderman. Manche sagten, es wären Vater und Sohn, so jung kam der Kerl rüber, aber ich wusste es besser.
Tony Arschloch würde sich  niemals um sein Kind kümmern. Selbst nicht nach seiner angeblichen Erleuchtung die Welt nicht mehr mit Waffen aus zu statten.
Ich war nicht eifersüchtig auf Spiderman, trotzdem verspürte ich das Verlangen zu meinem Pfefferspray zu greifen und ihm volle Kanne ins Gesicht zu spritzen.
Aber ich wollte ja keine Aufmerksamkeit.
Obwohl, wenn man das richtig tarnte... Problematisch war nur, dass er mir folgte, denn keiner sollte meinen Lagerplatz kennen .
Vielleicht hatte der Typ ja noch was vor. Er könnte schließlich nicht ewig dort sitzen bleiben. Hoffentlich.
Seufzend packte ich das Handy weg und holte stattdessen meine Karte noch mal hervor.
Dann plante ich halt schon mal meine Jogginroute.
Kaum hatte ich sie jedoch aufgeklappt  schwang Spiderman runter und landete neben mir.
Unbeeindruckt starrte ich weiter auf meine Karte, auch wenn in mir die Wut zu brodeln begann. Für wen hielt der sich hier? Spionierte fremden Leuten hinter her und meinte dann auch gleich alle Aufmerksamkeit zu bekommen.
Oh vermutlich  hatte Mr. Supertoll ihm das gelehrt. Passen würde es zu ihm. Kaum unterhielt er sich mit jemanden waren die total verblendet.
Innerlich die Augen verdrehend fuhr ich mit dem Finger eine Linie entlang. Wie lange lief man wohl zur Fähre?
Ein Räuspern ertönte vor mir, weshalb ich gereizt die Karte nach unten hielt:,,Was?"
Spiedermans Augen weiteren sich kurz, ansonsten konnte man durch die Maske keine Reaktion sehen.
Fragend schaute ich ihn an,  nun beide Augenbrauen hoch gezogen.
War der stumm oder so? Also letztens schien er noch  wie ein Wasserfall reden zu können.
Nun begann der werte Spiderman endlich zu sprechen:,,   Also.. Ich dachte Sie brauchen Hilfe, weil Sie auf  die Karte geschaut haben..."
Ich zog meine Augenbrauen noch ein Tacken höher. Mein Puls raste vor Wut, ich wusste nicht mal wieso.
Okay, tief durchatmen, du rastest
hier nicht grundlos aus, versuchte ich mir ein zu reden.
Trotzdem war mein italienischer Akzent sehr groß, so wie immer wenn ich mich so richtig aufregte, als ich versuchte höflich zu sagen:,, Nein danke, ich brauche keine Hilfe."
Da ich dem Spasten der mit meinen so wunderbaren Vater zu tun hatte  nicht  weiter in die Augen der Maske schauen konnte drehte ich mich einfach weg und hoffte das man mir nicht folgte.

Guten Abend allerseits.
Auch wenn es keinen interessiert: ich bin gerade im Wohnwagen, habe heute während der Fahrt 4Kapitel geschrieben und in meinem privaten Buch zwei Seiten.

So , was ich eigentlich fragen wollte:
Soll ich zu jedem Kapitel ein passendes Lied raussuchen, was ihr abspielen könnt?
Es wären halt eher solche Basis Songs, aber ich fände das irgendwie cool.

Stark ist nicht starkWhere stories live. Discover now