Kapitel 63

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P.o.V.: Laila :

ES wurde erstaunlich schell dunkel. Den gesamten Nachmittag hatte ich damit verbracht, das Gebiet aus zu kunden, um den unberührtesten Teil des Waldes zu finden. Tatsächlich schien es noch einige Kinder zu geben, die Hütten im Wald bauten. So wie ich es einmal mit Gena getan hatte: Logischerweise mit dem Ziel, die beste mögliche Hütte, welche wasserdicht und trotzdem noch groß genug war, in kürzester Zeit zu bauen.  Trotzdem war das alle Male besser gewesen als der Mathestoff, den sie mich danach runter beten ließ. Wahrscheinlichkeiten. Ekelhaft.
Was auch immer. Vor der Dämmerung hatte ich mir ein spärliches Lager eingerichtet, aber immer noch nicht über einen Plan nachgedacht, aus Angst, dass ich dann zusammen brechen würde.
Die zwei Rucksäcke, welche ich gefüllt hatte, waren nun immer noch fast komplett gefüllt, wenn auch viel geordneter. Geistesgegenwärtig hatte ich sogar die detallierte Auswertung aller Kamerasysteme in New York City mitgenommen, auch wenn ich mich mit Staten Island natürlich nicht so stark beschäftigt hatte wie mit Queens.
Zu meiner Ausrüstung gehörte unter anderem alles was zu Nyx Kleidung passte, ein Schlafsack, meine Jessica- Perücke, Kleidung, Zahnpasta, leider ohne Zahnbürste und Kleidung. Dazu hatte ich mir noch blind zwei Dosen mit Erbsensuppe und drei Wasserflaschen geschnappt, die ich wohl etwas rationieren musste.
Für Schminke hatte mein Platz leider nicht gereicht, was ich echt bedauerte, denn das bedeutete, dass ich mich entweder richtig krass verändern musste, oder... Plötzlich hatte ich einen Geisterblitz, der wirklich überraschend kam, wo ich gerade eigentlich  totale Kopfschmerzen bekam. Mist Tabletten hatte ich nicht mit. Verdammte Kacke!
Aber egal, mein Gedankenblitz war trotzdem genial. Ich musste nur ein schwarzes Tuch auftreiben, was ich mir dann ganz einfah übers Gesicht ziehen konnte. Wie so eine Burka, was sehr religiöse Frauen trugen. Ich wollte ihre Religion nicht missbrauchen, aber es rettete mir einfach das Leben.
Sofort begann ich in meinem einen Rucksack, der nur aus großen, dicken Pullis bestand  rum zu wühlen. Hatte ich irgendwo einen schwarzen Schal oder so? Das würde doch schon reichen. Es machte keinen Sinn weiter zu suchen, weil es im wald bereits schon total dunkel zu wurde.
Seufzend räumte ich alles wieder rein und schaute dann nach oben ins das Blätterdach. Natürlich sah ich nicht, kam jedoch zu der Erkenntnis, dass mein Nacken mal wieder übermäßig verspannt war. Solang es keine bleibende Einschränkungen gab, sollte es mir egal sein.
Wichtig war, dass ich mich beschäftigen konnte. Ich machte probemäßig ein paar Liegestützen, aber dadurch hörten die Gedanken nicht auf.
Ich brauchte einen Plan, etwas, an dem ich mich fest halten konnte. Was machte das leben für einen Sinn, wenn man nicht auf einer Mission war oder srändig trainierte. Vielleicht hörte sich das komplett abgehoben an, aber ich konnte nicht verstehen, wie Menschen damit klar kamen, völlig spontan zu leben. Natürlich gestaltete sich ein genauer Plan bei Aufträgen auch immer schwierig, doch ich brauchte Ziele genauso wie die Luft zum Atmen.
Gena hatte mir diese Luft, dieses Ziel gegeben. Ich musste ihren letzten Wunsch, die letzten Worte die sie vor ihrem Tod aussprach erfüllen. Also bedeutete das für mich, weitere Risiken ein zu gehen. Ich musste jedoch schnellst möhlich aus New York raus. Hydra würde mich suchen kommen, aber das war eine Gefahr für sie. Es hatte einen großen Rückschlag gegeben, als ein schlechter Teil von Hydra vernichtet worden war. Die erneuerte Friedensorganisation durfte nicht wegen mir vernichtet werden.
 Also musste ich unbemerkt aus dem Land raus,  aber trotzdem so dass Tony Stark mir folgte. Aber ohne Peter. Er sollte aus der Sache raus gehalten werden. Ich mochte ihn. Ihn, Spiderman, es war alles eine Person die ich nicht verletzten wollte. Ebensowenig wie ich MJ und Ned verletzten wollte. Doch das ließ sich jetzt nicht mehr verändern.
Ned würde mich nicht unbedingt hassen, da war ich mir ziemlich sicher, allerdings konnte dmam das von MJ nicht unbedingt  behaupten. Ich wollte sie nicht verraten, nur schaffte ich es auch nicht, den Mut auf zu bringen, ihr einenm Brief zu schicken. MJ würde es nicht aus allen Perspektiven betrachten, aber wenn man mal auf mich schaute: Ich hatte gerade einer Person, der ich vertraute all meine Geheinnisse verrraten, was so ziemlich daneben gegangen war. Wieso sollte ich da noch mal so was großes riskieren.
Die Tränen bahnten  sich einen Weg, sodass ich sie kaum zurückhaklten konnte. Kaum,doch trotzdem schaffte ich es, nicht zu weinen. Weinen war generell schrecklich. Ich hasste es, alleine zu weinen, weil ich mich dann noch viel schlechter fühlte, wollte mir aber auch nicht vor anderen die Schwäche geben.
Gena hatte mich nie für meine Tränen der Verzweifelung, der Trauer, des Frustes ermahnt, allerdings hatte sie mir immer klar gemacht, dass man so nichts erreichte. Durch Mitleid bekam man nichts. Jeder musste sich das was er besaß selber erarbeiten.
Und genau das würde ich tuen. Gleich morgen früh, sobald ich wieder Tageslicht  hatte. Dann würde ich in einen Suermarkt gehen, mir Papier besorgen und alles genau anschauen. Ich brauchte höchstens eine Woche, dann hatte ich alles organisiert.
Hinweise für meinen Vater legen, damit er mir folgte, sodass ich ihn ein bisschen tyrannisieren konnte. Einen kleinen Abschiedsbrief an Ned und MJ, vielleicht sogar Peter. Shit, ich musste ja auch noch irgendwie die Drogen vernichten. Am einfachsten wäre es, eine Bombe auf das ganze Gebäude zu werfen, aber dann würden unzählige unschuldige sterben. Das wäre nicht so optimal.
Also an Flash konnte ich mich eindeutig nicht wenden, da bräuchte ich noch viel mehr Zeit für. Wenn ich Peter das auf gab? Doch ich wollte ebenfalls nicht sein Leben auf minem Gewissen haben.

Stark ist nicht starkWhere stories live. Discover now