Kapitel 15

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Mit einer gekonnter Gewichtsverlagerung umschiffte ich das Hochhaus und gab mit meinen Händen noch ein bisschen Anschub nach oben. Ji-ha. Das war einfach unglaublich. Selbst nach fünf Tagen Training- es war mittlerweile Freitag- hatte ich mich noch nicht an das Gefühl gewöhnt, frei zu fliegen.
Es war so elektroiesierend, befreiend. Sonst hatte ich immer gejoggt, um meine Gedanken für einen Moment vergessen zu können. Nun eröffnete sich eine ganz andere Möglichkeit: Ich konnte davon fliegen!
Allerdings musste ich zugeben, dass es ganz schön anstrengend war. Iron Man hatte es in dem Ganzkörperanzug sicher einfacher. Ich jedoch musste mit meinen Händen das Gleichgewicht halten, ständig die Körperspannung bewahren, um nicht krumm zu sein.
Mittlerweile hatte ich die Flügel, soweit es mit den Teilen die Stark mir großzügiger Weise ,,spendierte" möglich war, perfektioniert. Nun besaß der Rucksack mit den Metallflügeln einen Düsenantrieb, genau wie meine Hände und Füße. Das beste war jedoch die Maske. Es gab tatsächlich einen Stoff, der leicht biegsam war, aber trotzdem Schnitte aushielt. Den zog ich nun wie ein Buff über mein Kinn und  über den Hinterkopf bis zur Stirn. dazu dann noch eine spezielle Brille, die einige Daten anzeigte et voila, fertig war meine Ausrüstung.
Heute würde es ernst werden. Nachdem ich mir ein paar Tricks angeeignet hatte musste ich mal wirklich beginnen, zu schauen, ob ich in die Villa der Tomphsons einbrechen konnte. Vermutlich nicht. Trotzdem, ein Versuch war es wert.
Meine Hoffnung dort rein zu kommen zerbröckelte, sobald ich mich auf 50m näherte. Holy shit. Da war aber mal jemand reich. Das Grundstück wurde von großen Mauern umgeben, auch wenn das Gebäde selbst weit über diese herrausragte und nicht nur eine Fensterfront besaß. Allerdings fehlte deswegen keinstenfalls der Schutz, was sich deutlich erkennen ließ.
Zahlreiche Kameras hatte man an allen Ecken und Enden  festgemacht. Und ich war mir sicher, dass es  eben so viele gab, die versteckt waren.
In einer gewissen Entfernung, zwischen den anderen Häusern hin und her fliegend warf ich immer mal wieder Blicke auf das Anwesen. Es glich ja fast einem Hochsicherheitsgefängnis von der Sicherheit, wenn nicht sogar besser bewacht.
Ein Wunder, dass da keiner vermutete, es sei etwas im Busch. Wer bewachte ein so großes Gebäude so gut, wenn man darin doch bloß Büros oder Wohnraum hatte?
Vor dem einzigen Tor, was mir bis jetzt aufgefallen war, stand sogar eine Wache in einem kleinen Glashäuschen. Nach meiner Brille, die unter anderem Wärmesignaturen erfassen konnte, befand sich jedoch eine weitere Person hinter der Mauer.
Ryan schien es als notwendig zu empfinden, alles peinlichst genau zu überprüfen. Und wenn ich das durch das Fernglas, was ich mitgebracht hatte, richtig sah, waren sogar Waffen mit Bewegungsmelder intigriert, die alles in Hackfleisch zerfetzten, sobald man sich auf, vermutlich zehn Meter, näherte.
Enttäuscht stieg ich erneut in die Lüfte. Es missfiel mir, eine Person manipulieren zu müssen, damit ich in die Familie rein kam. Flash hatte an den zehn Kampf teilgenommen, er konnte kein schlechter Junge sein.
Vielleicht ja schon. Doch hatte es jemand verdient, manipuliert zu werden? Obwohl, wenn ich das nicht tat, dann würden Leute nur nach einer Einnahme abhängig von der Drogen werden. Demzufolge würden sie alles dafür tun, um daran zu kommen. Ryan konnte die Kontrolle über viele Menschen bekommen, die bereit wären, alles für ihn zu tun.

Ich ließ mich während dieser Gedanken ein wenig in den Lüften treiben. Von hier oben sah alles meistens so viel friedlicher aus.
Aber wie so oft trügte der Schein. Denn da unten ging es so ab, wie in den meisten Großstädten. Gerade in der Minute wurde vielleicht irgendwo jemand ermordet, beleidigt  oder auch verheiratete, gelobt.
Genau wegen den ersten Punkten, war ich doch bei Hydra. Sie ermittelten solche Fälle, kämpften gegen Rassismus, Sexsimus und für Gerechtigkeit, Geschlechtergleichheit. Ich war schon auf einigen Einsätzen gewesen, hatte mehrfach die Glaubhaftigkeit überprüft, doch nie wirklich etwas gefunden, was es aus zu setzten gab.
Meine Mutter hatte mich bei manchen Personen  misstrauisch gemacht. Allein ihr galt meine Treue. Nichtmal Fite, der ebensolange für mich gesorgt hatte, mein Lehrer und eine verkorkste Art Vater für mich war, vertraute ich so sehr wie ihr.
Das Problem war bloß, dass sie tot war. Ich sollte so langsam mal versuchen, damit klar zu kommen. Vielleicht übertrieb ich ja auch vollkommen. Schließlich würde ich für Fite zweifelslos sterben.
Genau. Natürlich lag mir an meiner Mutter viel, machte doch auch Sinn. So ging es sicherlich jedem Teenager. Zur Sicherheit könnte ich natürlich auch noch mal Ned fragen. Sein komischer Freund Peter wartete schließlich auch bis halb elf auf seine Tante, damit sie gemeinsam Abendessen konnten.
Oh, stimmt, den würde ich sicher auch kennen lernen auf der Highschool. Ich könnte ja auch mal schauen, ob es über ihn etwas vor zu finden gab. Besser ich war auf alles vorbereitet.
Ein breites grinsen erschien auf meinen Lippen, als ich an meine Wohnung dachte, in die ich seit Mittwoch eingezogen war.
Nach ein paar Tagen, indenen man auf irgendwelchen Metallstücken gepennt hatte fühlte es sich wie der wahre Luxus an, nach einer warmen, oder auch eiskalten Dusche, sauber in ein ebenso sauberes Bett zu steigen.
Trotzdem verbrachte ich den meisten Teil des Tages weiterhin in meiner schalldichten Hütte. Bis jetzt war ich Nachts immer zu erschöpft gewesen, um alles rüber in die Wohnung zu schaffen. Heute würde es dann wohl so weit sein.
Die Sonne stand bereits tief am Himmel. Das bedeutete, ich könnte noch ein gutes Stündchen schlafen, bevor dann die Ausrüstung und alles in die Wohnung brachte. So viel Zeit vor der Schule gab es auch nicht.
Aus dem Sekretariat war eine Nachricht eingetroffen, dass ich noch einige Bücher  besstellen..Moment. Überrascht riss ich die Augen auf. Ein gold- roter Blitz jagte einige Blocks weiter in die Höhe, gefolgt von einem ordentlichem Kondesstreifen. Moment, war das etwa.. Tony Stark? Mr. Ach-wie- toll- ich- doch- bin- ihr- anderen- seid- ja- alle- so- schlecht?

Wie ihr seht habe ich kein Lied oben hinzugefügt. Irgendwie finde ich das doch nicht so toll... Ich bin da ziemlich unkreativ und finde nie was passendes. Sorry.
Wenn ihr wollt könnte ich aber eine Playlists mit mehreren Links zusammen stellen. Wollt ihr das?
Falls jemand auch gerade Urlaub ist oder Ferien hat, dann schaut mal Abends Sternschnuppen. Gestern war total viel los...
Naja, auf alle Fälle alles Liebe

Stark ist nicht starkWhere stories live. Discover now