Kapitel 44

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Nach dem Essen konnte ich nicht einfach weg gehen, weil das unhöflich wäre, weshalb ich noch mit Peter in sein Zimmer ging. Nach einer kurzen Weile entschuldigte er sich , um ein Geschäft zu verrichten  und ließ mich alleine in seinem Zimmer. Eigentlich wollte ich nicht in seinem Raum rum schnüffeln, aber da ich mich bis jetzt auf seinem Schreibtischstuhl hin und her gerdreht hatte, blieb mir im Prinzip gar nichts anderes übrig, als die vielen Zettel an zu schauen.
Das meiste waren Schulunterlagen, irgendwelche Rechnungen, wofür auch immer, aber da gab es noch was anderes.
Ganz unten, verborgen unter all den Zettelchen, Heften und Collegeblöcken lag eine Liste. Ganz im Gegensatz zu den anderen Sachen, war diese Liste nicht dahin gekrizelt, sondern so ordentlich wie überhaupt möglich geschrieben.
Merkmale zu Lee. Wer zum Teufel war Lee? Jetzt hatte sich meine Neugier geweckt und besiegte das schlechte Gewissen. Ich sollte wirklich nicht in Peters privaten Sachen nach schnüffeln, aber es war schon irgendwie komisch, dass er so eine Liste zusammenstellte. Vielleicht war ich paranoid, oder es beruhte auf meinem schlechten Erfahrungen, doch es regte sich in mir das unbehagliche Gefühl, dass Peter nicht unbedingt der nette Junge war, der er vorgab zu sein.
Dort standen fein säuberlich aufgelistet alle Informationen zu.. Mir.
Also nicht zu Laila, sondern zu Nyx. Mein Gott, mittlerweile besaß ich wirklich zu viele Namen Warum hatte Peter mich Lee genannt? Das wusste ich nicht, aber die viel wichtigere Frage war, warum er überhaupt so eine Liste besaß. Allerdings musste man ihm lassen, dass er super Arbeit geleistet hatte. Er musste wirklich jedes einzelne Video, jede einzelne Theorie, die es über mich gab analysiert  haben, denn die Texte zogen sich über fünf eng, beidseitig beschriebene Blätter.
Gerade wollte ich mich in den Stoff vertiefen, als Schritte ertönten. Mist, gerade wurde es spannend. Sollte ich vielleicht doch noch mal das Thema Avengers anschneiden? Obwohl, es war doch klar, dass er so eine Liste anfertigte, wo er doch die unglaubliche Ehre bekam, bei Stark Industries ein Praktiukum machen zu dürfen. Man konnte fast meinen mein Vater versuchte sozial zu sein. Mal sehen, wie lange er das noch durch hielt.
Allerdings stellte dieser Versuch eine Schwäche dar, an der ich anknüpfen sollte. Wenn ich Peppa Potts für ein paar Monate verschwinden ließ, dann machte er sich sicher Sorgen. Dann würde Tony Stark erfahren, wie es war, darauf zu warten, dass eine Person kam, die nie kommen würde. Denn früher, vor vielen, vielen Jahren, hatte ich gehofft, dass ein Vater kommen würde.
Aber mir kam eine noch bessere Idee. Er sollte miterleben, dass er es nicht verdient hatte, eine Beziehung zu Kindern auf zu bauen. Ich würde Spiderman entführen!
Dieser grausame Plan stellte sich in meinem Kopf zusammen, während Peter in sein Zimmer trat und mich angrinste:,, Hast du Lust darauf, mit mir meine Biohausaufgaben zu Ende zu machen?" Es dauerte einen Moment, bis ich das eben gesagte verarbeitete, denn in meinem Gehirn drehte sich gerade alles um was ganz anderes. Deswegen dauerte es ein bisschen, bis ich antwortete:,, Nutzt du mich jetzt etwa aus?" Peter schaute mich an:,, Also bitte, ich will May nur ganz nebenbei deine Fähigkeiten beweisen."
Peter musste gemerkt haben, dass ich etwas abwesend war, hakte jedoch nicht nach, sondern bot mir schon bald an, dass er mich nach Hause begleiten konnte. Ich lehnte jedoch dankend ab, machte mich aber ziemlich bald auf den Rückweg und kam sogar komplett trocken an.
Dabei wäre ich tatsächlich schon wieder fast vor ein Auto gelaufen, was mich aber nicht wirklich aus meiner Art Trance riss. Denn ich arbeitete bereits an einem neuen Plan.
Ich musste Spiderman entführen. Natürlich wollte ich ihm nicht weh tun, sondern ihn einfach nur so lange verschwinden lassen, dass mein Vater sich Sorgen um ihn machte.
Dafür würde ich vielleicht sogar ein paar Stunde an Fites Tod rum schnüffeln weg fallen lasen, denn es war schon ziemlich klar, dass er wegen meinem Vater gestorben war. Oh ja, die Rache hatte schon längst begonnen.
Ich würde ein Liste erstellen, so wie Peter es gemacht hatte, nur noch viel ausführlicher. Am Ende musste ich genau wissen, wo er es pflegte sich auf zu halten, was er wann machte und wo er immer auftauchte.
Es war mies von mir Spiderman zu benutzen, doch ich würde ihm seine Privatsphäre lasse. Es ging mich nichts an, was er so trieb, bis jetzt waren es nämlich immer nur nette KLeinigkeiten gewesen. Die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft sollte nur als Mittel zum Zweck dienen.
All zu schwierig konnte es nicht werden, ihnzu fangen, denn was ich so an Videos von ihm gesehen hatte, die waren jetzt nicht von seiner ausgefeilten Technik geprägt gewesen. Er hatte kein professionelle Kampftraining oder ähnliches genommen, das konnte man sehen.
Deswegen überraschte es mich vor allem, dass keiner dahinter kam, wer hinter der Maske steckte. Allerdings wollte ich es gar nicht wissen. Das ging mich nichts an und brachte mich auch kein Stück weiter. Ich wollte nur kurz meinem Vater zeigen, was ich ihm alles mal eben beiläufig nehmen konnte.
Das erste mal, seit Fites Tod hatte ich die Motivation, wirklich etwas zu machen. Ich wollte mich jetzt gleich an die internetsuche machen, auch wenn der Testflug noch weiterverdrängt werden würde.
Aber Fite hatte mir beigebracht, dass man alle Regeln ein bisschen anpassen musste, wenn man eine Mission hatte. Nur besaß ich gerade icht nur eine Mission, sondern gleich drei.
Ich musste innerhalb der nächsten drei Monate eine schlimme Droge vernichren und dafür in eine bestens bewachte Villa einbrechen.
Ich musste alles über Fites Tod herausfinden.
Doch das wichtigste von allem war, dass ich ein Versprechen, das aller erste wichtige Versprechen, welches ich gegeben habe, einlösen musste.

Stark ist nicht starkWhere stories live. Discover now