Kapitel 89

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P.o.V. Chiara:

Mein Herz pochte ungewöhnlich schnell, doch das schlimmste war ja, dass Austin meine Angst, de ich eigentlich so gut unter Kontrolle hatte dadurch spüren konnte. Er konnte es spüren und genoss es ohne Zweifel.
Es war nur ein kleiner Trost, dass Austin sich ebenso viel fürchtete wie ich, denn seine schwitzigen Hände an meinem blut- und schmutzverklebten Körper lösten in mir das dringende Bedürfnis aus, mich ganz lag unter die Dusche zu stellen, auch wenn er schon ganz andere Stellen meines Körpers begrapscht hatte.
Mein Kopf war jetzt so gedreht, dass ich die Zeit gut sehen konnte, welche da klein auf seiner Uhr blieb. Noch knappe fünf Minuten, bis dahin musste ich es irgendwie geschafft haben mein Vater, der immer noch kämpfte und Peter möglichst weit weg zu bringen.
Letzter stand immer noch mir gegenüber im Raum, die Hände zu Fäusten gebllt, wie ich gerade so aus dem Augenwinkel sehen konnte. Ich hatte versucht, ihm zeigen, dass er schnell weg musste, weil hier bald alles in die Luft flog. Aber anscheind hatte er meinen Blick auf die aufgesprengte Tür anders verstanden und versuchte jetzt Zeit zu schinden, damit mein Vater hier hinkam, um eine Lösung zu finden.
Aber Zeit hatten wir gerade überhaupt nicht. In mir weckte sich diese seltsame Kraft. Ich versuchte mit ihr zu kommunizieren, versuchte mein Gehör ein zu schränke. Konnte ich es schaffen, Peter einen Gedanken von mir in seinen Kopf zu schicken? Bis jetzt hatte es, was auch immer Austin mir da eingespritzt hatte nur fuktioniert um mich zu schützen. Das einzige, wo ich es kontrollieren konnte war bei den Stromschlägen und um gezielt meine Kehle zu heilen, damit ich wieder schreien konnte.
Ich versuchte tief in mich rein zu gehen, blendete Peter aus, der mit Austin versuchte ein Gespräch alla: Ich bin die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft, anzufangen.
In mir drinnen war dieser kleine Klumpen, der sich in meinen Körper verteilt hatte. Ich hätte es fast Magie genannt, aber so was war ein Geschenk, eine Gabe. Das was ich bekommen hatte glich eher den Kräften von Captain America, auch wenn sie mich noch lange nicht zu eiem Supersoldaten machten.
Und ich konnte sie hoffentlich gezielter einsetzten. Mein Körper wurde schlaff, während ich versuchte, diese Energie darauf zu konzentrieren, sich zu sammeln. Ich gab der Energie eine Gestalt, eine silbrige Flüssigkeit, die ich lenken konnte.
es war unfassbar schwer, das zu machen, aber ich versuchte den Befehl zu geben, versuchte diese Flüssigkeit in meine Hände zu leiten. Es dauerate, doch da ich mich nicht traute, die Konzentration zu lockern, um auf die Uhr zu schauen, wusste ich nicht, wie viel Zeit mir noch blieb, bis es keinen Unterschied mehr machte, ob ich es jetzt geschafft hatte oder nicht, weil wir dann ehe alle in die Luft gesprengt werden würden.
Das Gespräch von Austin und Peter war nur ein leises Murmeln, irgendwo ganz weit im hintersten Teil meines Bewusstseins, während ich irgendwann diese Energie, in meinen Händen spüren konnte. Dieses Kribbeln, es bat mich, irgendwas zu tun. Für einen kurzen Moment zog ich in Erwägung, Austin damit zu erwürgen, aber diese Kraft wollte nicht schaden, das wusste ich einfach.
Rein theoretisch hatte ich sie auch benutzen können, um die Klinge weg zu schleudern, aber dazu war sie nicht stark genug, sonst hätte ich schon viel, viel früher die Folterinstrumente aufhalten können, hätte die Wunden alle nicht ertragen müssen.
Stattdessen bog ich langsam meinen kleinen Finger in Peters Richtung, als würde ich ein Seil zu ihm rüber schicken, stellte ich mir mit immer noch geschlossenen Augen vor, wie ich einen bestimten Gednken zu ihm rüber schickte.
Austin will das Gebäude in die Luft sprengen. Uns bleibt nicht mehr viel Zeit, schick Tony raus und dann flieh.
Ein harter Schlag auf den blauen Fleck riss mich aus meiner Übermittlung, ließ die Konzentration und Kontrolle über meine Energie zerplatzen wie eine Seifenblase. Ich riss die Augen auf und starrte sofort auf die Uhr. Noch anderthalb Minuten.
Ich versuchte meinen Kopf etwas zu drehen, doch Austin würde es nicht zu lassen, wie er mir dadurch mitteilte, das er die Haut an meinem Hals leicht aufritze. ,,Was sagst du dazu, Chiara, meinst du, ich sollte dich gehen lassen?", schnarrte er mir ins Ohr.
Ich zögerte den Moment hinaus, wohl wissend, dass Austin auch auf seine Uhr schielte,um  zu schauen, wie viel Zeit ihm noch blieb, um zu verschwind, aber gleichzeitig dafür zu sorgen, dass wir nicht rechtzeitig gehen konnten.
Meine Sinne streckten sich wieder aus, lauschten dem Atem von Peter, auf das leise Murmeln, welches für normale Ohren nicht sichtbar war. Er war mit meinem Vater verbunden, Gott sei Dank, das bedeutete, Tony Stark würde auf jeden Fall raus kommen.
Mit einer Stimme, die gar nichts von meinen Gefühlen verriet, meinte ich zu Austin:,, Ich denke, dass du besser mal schauen solltest, was ich mit deinen Händen gemacht habe."
Wie aufs Stichwort begann meine Haut sich zu erwärmen. Nicht heiß, aber trotzdem so warm, dass Austin, überrascht das Messer von meiner Kehle sinken ließ, um auch mit der anderen meine Haut zu überprüfen.
Das war sein Fehler, denn Spinderman schoss blitzschnell zwei Netzte: Das eine, um das Messer weg zu reißen, das andere um Austins Kopf an der Wand zu fixieren. Ich war einen Blick auf die Uhr. Dreizig Sekunden.
,,Ist Tony draußen?", fragte ich, ohne Austin, der fluchend versuchte frei zu kommen, zu beachten hüpfte ich einen Schrtt nach vorne, auf Peter zu und fiel auf Grund dieser verdammten Fußfesseln fast hin, hätte Peter mich nicht  aufgefangen.
Schnell nickte Peter mit dem Kopf. ,,Dann raus hier. Renn", efahl ich ihm, während ich auf meine eisernen Fesseln hinabschaute. Rennen könnte bei mir schwierig werden.

Stark ist nicht starkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt