Kapitel 26

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MJ sagte gar nichts zu meinem Bild, Im Prinzip zeigte sie nicht mal eine Regung, sondern machte einfach weiter ,damit ihre Sachen ein zu packen, als sei nichts gewesen. Allerdings überraschte mich das jetzt nicht sonderlich, meine neue Sitznachbarin ghörte einfach nicht zu der Sorte Mensch, die alles haarklein besprechen musste, oder immer unnötige Kommentare machen musste.
Allerdings wartete sie sogar auf mich, während ich immer noch versuchte, meine vielen Stifte ins Etui zu stopfen. Also so, dass es auch noch zu ging. Musste man hier erwähnen, dass das bei mir ganz schön dauerte? Inkompetenz halt.
Als wir unsere Taschen geschultert hatten und MJ dem Lehrer noch einen Abschiedsgruß zu rief, waren bereits alle in die Pause geeilt. Die erste große Pause und ich hatte natürlich vergessen mit Ned und Peter einen Treffpunkt aus zu machen.
,,Wo verbringst du deine Pause?", erkundigte ich mich einfach mal bei MJ. So groß war der Schulhof nicht, aber trotzdem hatte ich sie noch nie irgendwo gesehen. Na gut, ich hatte auch nicht unbedingt Ausschau nach ihr gehalten..
Mit einem Schulterzucken ließ MJ sich an der Wand hinunter sinken und deutete mir, dass ich mich neben sie hinsetzten konnte. Da mein Handy, was ich in der Hosentasche trug, noch nicht vribiert hatte, also noch kein Nachricht von meinen Freunden angekommen war, ob wir uns trafen . 
Ich ließ mich also auch sinken und kramte in meinem Rucksack nach meinem Frühstück. Eine Weile kauten wir nur, dann schaute MJ mich von der Seite an:,, Woher hast du das von der Golden Gate Bridge gewusst? Also ich hab mir schon, als ich dich das erste mal gesehene hab, gedacht,du könntest ganz nett sein, aber..."
Überrascht hob ich eine Augenbraue:,, Wow, so viele Komplimente. Nein, ich habe davon mal einen Zeitungsbericht gelesen, der hat mich interessiert und dann habe ich halt nach gelesen" Tatsächlich kam es selten vor, dass ich mich für etwas aus der Zeitung so sehr interssierte, dass ich nochmal nach forschte. Trotzdem musste ich jeden verdammten Tag Zeitung lesen, damit ich auf dem laufenden blieb.

MJ war eine angenehme Person. Sie hatte einen etwas anderen Humor, als viele Leute, aber trotzdem konnte man sich super mit ihr unterhalten. Sie war nicht so schrill, sondern eher ein bisschen stumpf. Einfach cool.
Die Pause verging viel zu schnell für meinen Geschmack und schon begannen wieder Schüler durch die Gänge zu trampeln. Plötzlich sah ich Neds roten Turnschuhe auf uns zu laufen. Ich schaute nach oben, direkt in sein Gesicht, auch wenn ich dafür meinen Hals  wie sonst was verbiegen musste.
Gelangweilt, wie das Mädchen neben mir eigentlich immer wirkte, schaute sie auch hoch zu Ned und Peter:,, Hey, freut ihr euch schon auf den wunderbaren Matheunterricht." Dabei unterbrach sie sich mit gerunzelter Stirn:,, Sorry, bei euch könnte die Anwort vielleicht sogar ja lauten, ich glaube ihr sollest es besser nicht beantworten"
Mit einem grinsen hielt ich meine Hände zu Peter, damit er mich hoch zog:,, Oh bitte. Physik ist ja toll, aber ich sehe es nicht ein, dass die wahrscheinlichkeitsrechnung jetzt so wichtig ist. Lotto spielen kann ich mir ehe nicht leisten"
Auch MJ rappelte sich jetzt hoch, nachdem mich Peter, ohne gemein sein zu wollen, überraschend kräftig, nach oben gezogen hatte.
Eine Doppelstunde Mathe, das konnte langweilig werden. Vor allem, weil wir irgendwelche Rechnungen verglichen, die noch aus einer Stunde stammten, in der ich noch nicht mal an der Schule gewesen waren. Gut, das schlimme war eigentlich nur, dass alles gefühlt dreizig mal erklärt werden musste.
Tatsächlich war der Unterricht nicht halb so langweilig. Mathe war einer der Kurse gewesen, die ich zusammen mit Ned, Peter und MJ hatte. Da wir heute extremes Glück hatten gab es eine EVAStunde, anscheinend hatte der Lehrer besseres zu tun, als irgendwelchen Leuten zu erklären , dass man das mit dem Laplace schon seit der siebten Klasse kennen sollte.
Auf jeden Fall bekamen wir alle bloß einen Zettel in die Hand gedrückt mit einer Menge Aufgaben und konnten uns dann so zusammen setzten wie wir wollten.
So kam es, dass wir vier an einem Gruppentisch saßen und uns neben dem rechnen über komplett andere Themen unterhielten. 
MJ erzählte den anderen gerade über ihr Kunstbild und fügte noch hinzu:,, Laila hat eins über Tony Stark gemalt"
Peters Kopf schoss in die Höhe. Oh nein. Hoffentlich war er kein übertriebener Iron Man Fan. Aber es kam noch schlimmer, denn auf meinen fragenden Blick meinte Ned für seinen Freund:,, Peter hat eine Art Praktikum bei Stark Industries."
Ich tat wirklich alles um mein Gesichtszüge unter Kontrolle zu behalten, was jedoch nicht wirklich einfach war. Warum zur Hölle hatte Peter ein Praktikm bei Stark Industries? Ich meine, er war gut in Mathe, Physik und Chemie, aber trotzdem, da bekam man nur einen Platz, wenn man sehr, sehr gute Kontakte hatte. 
,,Hattest du schon mal mit Stark persönlich Kontakt?", fragte ich, in dem verzweifeten Versuch meine Stimme dabei so neutral wie möglich zu halten. Zum Glück kannten mich allle persönlich noch nicht so lange und keiner schöpfte Verdacht.
Trotzdem murmelte Peter:,, Ja.. Also nein.. Ähm.. ja" Ned klopfte ihm auf die Schulter:,, Wir haben ihn einmal aus der Ferne gesehen, als Pete und ich zusammen für meine Tante Taschentücher gekauft haben." 
Okay, sie kauften Taschentücher für Verwandte. Interessant. Ich entschloss mich, nicht weiter darauf ein zu gehen, wie Peter jetzt an ein Praktikum gekommen war, da er ganz offensichtlich nicht gerne darüber sprach . 
außerdem sollte ich mal versuchen in paar Informationen über den lieben Flash z bekommen. Also fragte ich nach:,, Kann mir jemand sagen wo ein Flash Tomphson ist? Über ihn soll man anscheinend Infos über den zehnKampf bekommen"

,,Flash ist seit ein paar Tagen krank, aber wenn du was darüber wissen willst, dann frag einfach Liz, die hast du sicher schon gesehen", antwortete MJ, während sie sich zu mir beugte, um ein paar zahlen ab zu schreiben. Perfekt. Er exestierte also!

Stark ist nicht starkHikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin