Das Schreinfest

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Erzähler POV:

Der Tag ist endlich gekommen. Das Schulfest steht an. Mit dem Ende des heutigen Tages wird Asako eine große Last von den Schultern genommen. Müde richtet sich die junge Frau auf. Sie gähnt und sieht müde zu ihrem Wecker, der erst in zwei Stunden klingelt. „Das ist doch nicht wahr..." Wortwörtlich hat Azuma ihr den Schlaf geraubt. Selbst in ihren Träumen haben sie die vielen Szenarien, was passiert, wenn sie weiterhin schweigt, verfolgt. Sie legt sich wieder hin und starrt die Decke an. Was soll sie in diesen zwei Stunden machen? Schlafen kann sie nicht mehr, aber jetzt schon aufzustehen geht auch nicht, sie würde zu laut sein und die anderen beiden wecken. Sie seufzt leise und steht auf. Bevor sie ihr Zimmer verlässt, sieht sie rechts und links in den Flur, ob da gerade jemand langläuft. Als sie niemandem sieht, schleicht sie sich runter in den Keller. Sie macht sich warm und fängt an zu trainieren... Etwas später, gegen sechs Uhr, klingelt Levis Wecker. Mit einem gezielten Griff schaltet er seinen Wecker aus. Er bleibt noch in einem Moment im Bett liegen und starrt die Decke an. Heute ist das Schreinfest... Wenn Azuma davon Wind bekommen hat, wird definitiv ein Angriff erfolgen. So eine Menschenmenge würde viele Verluste zu verzeichnen haben, was Taurus Wut noch mehr steigern würde. Azuma und der König sind ja darauf aus, ihre Wut zu steigern und sie zu stärken... Aber das ergibt keinen Sinn. Wozu den eigenen Feind stärken? Noch während er sich den Kopf darüber zerbricht, geht er ins Bad und fängt an sich fertig zu machen. Kaum kommt Levi aus dem Bad raus, hört er Asakos Wecker klingeln. Emotionslos geht er in ihr Zimmer und macht das Licht an. „Liegst du etwa immer noch im Bett?" Irritiert davon, dass Asako nicht im Bett liegt, geht er zu ihrem Wecker und macht ihn aus. Asako steht vor dem Boxsack, mit den Boxhandschuhen an, fängt sie nach nur wenigen Sekunden an zu boxen. Sie hat gar nicht bemerkt, dass es schon Zeit ist, das Frühstück zu machen. Nach ein paar hundert Schlägen wischt sie sich den Schweiß von der Stirn. „Was tust du da?" Sie erschreckt sich und lässt die Boxhandschuhe fallen, die sie sich eben noch von den Händen genommen hat. „AAAHHH!!" Sie legt eine Hand auf ihr Herz, während sie schneller atmet. „Mann Levi! Du hast mich vielleicht erschreckt." Er verschränkt seine Arme vor der Brust. „Was tust du hier? Wieso schläfst du nicht?" Asako setzt sich auf eine Bank und stützt sich auf ihren Knien ab, während sie sich etwa nach vorne lehnt. „Ich konnte nicht schlafen. Bevor ich da blöd zwei Stunden im Bett liege, tu ich lieber was." Levi sieht emotionslos zu ihr runter. „Was raubt dir denn den Schlaf? Irgendwas beschäftigt dich doch." Asakos Haare verdecken ihr Gesicht. Sie weitet ihre Augen und starrt den Boden an. „Vor dir kann man wirklich gar nichts verheimlichen, oder?" Levi setzt sich wie ein Vater neben sie und stützt sich ebenfalls auf seinen Knien ab. Seine Hände faltet er zusammen. „Was ist los?" Asako hält sich ihren Kopf. „Ich kann es dir nicht sagen... Das würde schon alles beeinflussen."

Levi bleibt emotionslos

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Levi bleibt emotionslos. „Dann versuch es zu umschreiben." Asako atmet schneller. „Eine Freundin von mir... wohnt mit jemandem zusammen, der gefährlich ist. Es wird mit Sicherheit folgen haben aber... Wenn ich andere jetzt darüber informiere, könnte er die Chance verlieren, sich zu ändern..." Levi lehnt sich zurück. „So läuft also der Hase." Levi steht auf. „Mach dir weniger Sorgen um andere und mehr um die Dämonen." Asako würde am liebsten anfangen zu weinen. *Es geht doch um die Dämonen*. Sie steht auf und streckt sich. „Ich gehe jetzt Duschen..." Sie geht gerade drei Stufen hoch als Levi sie wieder anspricht. „Hast du nicht etwas vergessen?" Sie sieht ihn kurz an. „Das Frühstück..." Sie seufzt leise. „Dann mach ich erst das Frühstück..." Levi lehnt sich zurück, während er seine Arme vor der Brust verschränkt. "Behalte die Situation im Auge. Wenn du das Gefühl hast, dass es Lebensgefährlich wird greif ein.. und zögere nicht." Sie dreht sich nochmal zu Levi um, der ernst aussieht. Mit einem kleinen Lächeln geht sie die Stufen nochmal runter. "Danke, auf dich kann ich mich wirklich immer verlassen." Sie gibt ihm ein Kuss auf die Wange und flitzt dann nach oben, das Frühstück vorzubereiten. Levi sieht ihr noch nach, während er eine Hand auf seine Wange legt, welche Asako gerade geküsst hat. "Ihr habt wirklich eine wunderbare Tochter großgezogen." Ein kleines Lächeln schleicht sich auf seine Lippen, bevor er emotionslos wieder hochgeht und sich an den Frühstückstich setzt. Gerade als alles fertig ist, kommt Natsume verschlafen und in seinem Pyjama runter. Er gähnt und setzt sich an den Frühstückstisch. "Guten morgen Schlafmütze!" Asako stellt ihm seine Pfannkuchen hin. "Halt die Klappe, hyperaktives Kind." Sie knurrt leise und wuschelt ihm durch die zerzausten Haare. "Du bist hier das Kind, kleiner." Wütend versucht er sich aus ihrem Griff zu befreien. "Na warte..!" Als Levi auf den Tisch haut, erfüllt ein lautes *dump* den Raum. Die beiden halten still und sehen nervös zu Levi, der wütend wirkt. "Macht das woanders, nicht am Frühstückstisch." Den beiden läuft Schweiß die Schläfe runter. "Entschuldigung." Kommt von beiden gleichzeitig. Asako geht zur Tür. "Ich bin Duschen!" Sie läuft hoch und geht direkt unter die Dusche.. 

Descent of the starsWhere stories live. Discover now