3.Kapitel

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Es war unmöglich dass er uns gefunden hatte.
Doch so unmöglich war es gar nicht, ich meine er war ein Vampir genauso wie David und er hatte mich schließlich damals auch anhand meines Geruchs immer aufspüren können.
Ich starrte in Dylans blaue Augen.
Doch diese Augen waren nicht in dem ozean- oder eisblau in das man sich meiner Meinung nach verlieben konnte.
Nein sie waren dunkel und blickten mich voller Hass an.
Sein Blick glitt runter von meinen Augen zu meinem Bauch und ein spöttisches Lächeln breiteten sich auf seinem Gesicht aus.
Ich began heftig zu zittern und meine Atmung wurde schneller, besorgt drehte sich David zu mir um und schaute mir verwirrt in meine braune Augen.

"Lucy, was ist los mit dir? "

"Ich...da.."

Ich konnte keinen vollständigen Satz bilden zu groß war meine Angst, dass Dylan uns gefunden hatte. Ich nahm seine Hand, den so konnte er meine Gedanken lesen.
Ich erinnerte mich gerade daran an den Augenblick vor ein paar Minuten, als ich Dlyan gesehen hatte.
Dylan hat uns gefunden.

David stand auf und blickte sich panisch um.
Doch Dylan war genauso schnell verschwunden wie er gekommen war.
David ließ sich wieder neben mir auf die Parkbank nieder und nahm mich in seine mir sehr vertrauten starken Arme.

"Es ist alles gut, er ist weg", sagte er und streichelte mir sanft über meinen Rücken.

"Wir sind hier nicht mehr sicher", sagte ich zu ihm und ein paar Tränen kullerten aus meinem Auge.

"Wir sind nirgends sicher. Aber unser Haus wird er nicht finden, es ist ziemlich gut versteckt gelegen und der Knoblauch hindert ihn daran unserem Geruch zu folgen."

" Du hast Recht, aber ich hab trotzdem Angst. Du hättest sein Gesicht sehen müssen, als er gesehen hat, dass ich schwanger bin.
Ich hab Angst was er jetzt machen wird."

David sah abwesend nach vorne und vergrub sein Gesicht in seinen Händen.

"David?"

" Ja?"

" Ist alles okay bei dir?"

Er fuhr sich durch seine dunkelblonden Haare und sah mich voller Sorge an.

" David was ist los, nun sag schon."

"Du weißt doch noch dass ich dir gesagt hab, dass zwei Vampire keine Kinder haben dürfen oder? "

" Ja, weiß ich noch, zu dem Zeitpunkt hast du dich noch wie eine schwangere Zicke aufgeführt, mit den schlimmsten Stimmungsschwankungen", sagte ich und schmunzelte leicht.

" Ich war überfordert mit der Situation und mir tut es immer noch leid dich geschlagen und gebissen zu haben, ich weiß nicht was da mit mir los war.

"Hey, schon okay", sagte ich und küsste seine Stirn.

Flashback

"Wir sind füreinander bestimmt. Es ist so, jeder Vampir prägt sich auf einen Menschen und dieser Mensch prägt sich auf diesen Vampir.
Es ist so wir Vampire können nichts dafür. Die Welt wäre beinahe einmal zerstört worden durch das erste Vampirkind.
Es ist einfach viel zu gefährlich wenn zwei Vampire ein Kind haben, weil es böse wird.
Darum hat der Vampiranführer bestimmt, dass jeder Vampir einen Menschen als Frau oder Mann haben muss, weil deren Kinder nur Halbvampire sind und sehr friedlich sind.
Er hat mithilfe schwarzer Magie einen Art Fluch heraufbeschwört der uns an einen Menschen bindet und einen Menschen an uns."
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"Aber zurück zum eigentlichen Thema denkst du wirklich Dylan verpfeift uns an den Vampiranführer? Obwohl ich nur ein Halbvampir bin?"

" Ja das denke ich, ich glaube nicht dass der Vampiranführer glaubt dass es Engl gibt."

" Wenn es wirklich soweit kommt muss ich ihm beweisen dass ich wirklich ein Engel bin und dass unser Kind friedlich ist.
Den es ist friedlich, ich spüre es.
Was wird dann mit unserem Kind passieren und mit uns?
Also wenn der Vampiranführer uns keinen Glauben schenkt?"

" Auf so etwas steht die Todesstrafe."

Ein paar Stunden später standen wir mit unserem Koffern schon am Flughafen und warteten, dass wir mit Bussen zum Flugzeug gebracht wurden.
Ich war etwas aufgeregt, da es erst der dritte Flug in meinem Leben war.
Von meinem ersten Flug hatte ich nichts mitbekommen, da ich von Dylan ein Schlafmittel verabreicht bekommen hatte.
Bei meinem zweiten Flug hatte ich die meiste Zeit an David angekuschelt geschlafen.
Ich meine nehmt es mir nicht übel, aber nach so einem beinahe Tod und so einer Verwandlung stand mir doch ein bisschen Schlaf zu.
Und mein dritter Flug war dann von Arizona hierher.
Italien war einfach perfekt.
Ich liebte das Essen hier und die Menschen.
Viele in unserer Stadt waren immer gut gelaunt und glücklich.
Ich war sehr froh dass wir hierher gezogen sind.
Als unser Flug aufgerufen wurde begaben wir uns zum Schalter und kurz darauf saßen wir auch schon in unserem Flugzeug.
Ich saß am Fenster und David in der Mitte neben mir.
Auf der anderen Seite von David saß eine Frau in meinem Alter mit blonden Haaren und blauen Augen.
Sie war echt hübsch und ich hatte Angst, dass David das auch so fand.
Sie schaute die ganze Zeit zu ihm herüber, rutschte "unauffällig" näher an ihn heran und irgendwann platzte mir schließlich der Kragen.
Ich sah sie wütend an und verschränkte Davids und meinr Hand vor ihren Augen.
Ihr Blick fiel auf unsere Ringe und sie wendete sich ab.
Der hab ichs gezeigt.
Nennt mich kindisch aber David war meins, sie sollte sich jemand anderen suchen, den sie mit ihren Augen ausziehen konnte.
David musste bei meinem Gedanken schmunzeln und drückte mir einen Kuss auf meine Stirn.
Vergiss niemals dass ich dich liebe und immer lieben werde mein Engel.

Ich lächelte und küsste ihn.
Seine Lippen bewegten sich sanft auf meinen und mein Bauch fing an zu kribbeln.
Davon konnte ich nie genug bekommen.
Ich zog ihn noch weiter zu mir und wollte den Kuss vertiefen, als er sich von mir löste.

Wir sind immernoch in einem Flugzeug mit vielen anderen Menschen. Die Stewardess schaut uns schon komisch an.

Die Stewardess und die anderen sind mir egal. Aber du hast Recht.

Ich schnallte mich ab und stand auf, da ich aufs Klo musste.
David und die Blonde standen auf, sodass ich besser durch den schmalen Gang durchlaufen konnte.
Als ich an der Blonden vorbeilief sah sie auf meinem Bauch und ihre Augen wurden größer.
Doch sie wendete sich schnell ab.
Ganz recht, lass die Finger von meinem Mann.
Als das Klo endlich wieder frei war ging ich herein und schloss die Tür ab.
Ich checkte als erstes mein Make up im kleinen Spiegel und zog mir ein Papiertuch aus dem Behälter an der Wand, um die verschmierte Mascara wegzumachen, doch was ich sah verschlug mir zum zweiten Mal innerhalb von ein paar Stunden meine Sprache.

Geliebt von einem Vampir Where stories live. Discover now