9.Kapitel

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Endlich waren wir alle fertig und konnten nun zu Isabelle und Grayson fahren.
Wir fuhren mit meinen Eltern und meiner Schwester im Auto mit, da mein und Davids Auto ja in Italien stand.

Während der Autofahrt wurde es mir für einen Moment ganz komisch. Ich atmete ein und aus.
Was war nur mit mir los?
David sah mich schon leicht besorgt an, doch ich teilte ihm über Gedanken mit, dass alles gut war.
Ich schloß meine Augen.

Vision

Die Kellner brachten eine fünfstöckige Torte auf einem Wagen mit Rollen herein.
Es handelte sich um eine Torte, auf der Zuckerglasurblumen waren und noch andere Dekosachen.
Sie schoben die Torte in die Mitte des Saals, wo Isabelle schon stand um diese anzuschneiden.
Ich sah zu David, der mich anlächelte und mir einen Kuss auf meine Stirn drückte.
Doch dann zuckte ich zusammen als Isabelle einen spitzen Schrei ausstieß.
Es war so ein Schrei wie in einem Horrorfilm.
Ein Schrei, der einem Gänsehaut bescherrte.
Ich sah zu Isabelle und der Torte.
Aus der angeschnittenen Tortenseite lief Blut heraus.
Echtes Blut.
Wahrscheinlich Menschenblut, sowie das roch.
Und nach Isabelles Reaktion, war das anscheinend keine Dekoration...
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Ich schreckte aus meinem Tagtraum auf und sah mich panisch im Auto um.
Es ist alles gut Lucy, nur ein blöder Tagtraum, beruhig dich.
Als würde das in echt passieren.

David musterte mich besorgt und legte seine Hand auf meine.
Ist alles okay mit dir Schatz?
Ja, nur ein blöder Tagtraum.
Was ist darin passiert?
Nicht so wichtig. Wirklich.
Wenn du meinst.

Nach 5 Minuten waren wir dann auch schon da.
Mein Vater parkte das Auto auf dem Parkplatz vor der Tür.
Ich schnallte mich ab und lief mit David Hand in Hand zu der Haustür.
Wie würden Isabelle und Grayson reagieren?
Ich drückte Davids Hand fester und schon betätigte meine kleine Schwester die Klingel.
Wir standen hinter ihr und meinen Eltern.
Die Tür öffnete sich und heraus trat Isabelle.
Sie lächelte ,umarmte Emily und meine Mutter, gab meinem Vater die Hand und danach entdeckte sie mich und David.
Wir mussten beide kurz aufquiecken, als wir sahen, dass wir beide ein Baby unter unserem Herzen mit uns herumtrugen.
Ich fiel ihr um den Hals und drückte mich an sie.

"Omg Lucy, herzlichen Glückwunsch. In der wievielten Woche bist du?"

"Danke dir auch herzlichen Glückwunsch. In der 34. Schwangerschaftswoche und du?"

"Bei mir dauert es noch ein bisschen 18. Schwangerschaftswoche", sagte sie und fuhr sich leicht über ihre kleine Wölbung.

"Ich hab dich so vermisst Isabelle."

"Und ich dich erst", sagte sie und drückte sich noch einmal an mich.

Isabelle war jahrelang meine, sozusagen Ersatzmutter.
Die für mich und Emily kochte, alle Haushaltsarbeiten erledigte, mit uns über alles redete, mit uns shoppen ging und noch viele andere Dinge tat.
Doch gleichzeitig war sie auch sowas wie meine dritte beste Freundin.
Doch jetzt hatte ich nur noch sie und meine neue beste Freundin, die ihr bisher noch nicht kennt.
Sie heißt Lydia.
Sie hat lange leicht gewellte blonde Haare und blau-grüne Augen.
Lydia wohnt mit ihrem Mann Jonathan, der braune Haare hatte und braune Augen ein paar Häuser neben uns.

Lydia wohnt mit ihrem Mann Jonathan, der braune Haare hatte und braune Augen ein paar Häuser neben uns

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Wir verstanden uns untereinander alle richtig gut und unternahmen auch oft etwas zusammen.
Wie sich dann herausstellte war Jonathan ein Vampir, der sich auf Lydia geprägt hat.
Genauso wie Grayson sich auf Isabelle geprägt hatte.
Isabelle musste von Grayson wissen, dass ich ein Engel und ein Vampir war, aber sie war eine der wenigen die das wusste.
Sonst wussten es nur Lydia, Jonathan und natürlich David.

Wir folgten Isabelle ins Haus und begrüßten dann auch Grayson, der bei Freunden und Verwandten stand, die ich alle nicht kannte.

Das Haus wurde von Zeit zu Zeit immer voller, sodass wir am Schluss 40 Personen waren.
Als schließlich alle Gäste da waren baten Isabelle und Grayson um Aufmerksamkeit.
Sie würde ihre Verlobungsfeier mit einer kurzen Rede eröffnen und danach würde es auch schon Essen geben.
Mein Magen knurrte jetzt schon.

" Vielen Dank, dass ihr alle so zahlreich erschienen seid und wir mit euch unsere Verlobung feiern können", begann Grayson die Rede.

"Ich wollte dir noch einmal sagen Isabelle, wie froh ich bin dich bald heiraten zu dürfen und wie glücklich es mich macht dass ich dazu noch bald Vater werde.
Du hast mir alles gegeben was mir zu meinem Glück noch gefehlt hat und ich weiß nicht wie ich dir deswegen danken soll.
Ich liebe dich Isabelle und bin froh dass du die Frau an meiner Seite sein wirst und mir hoffentlich noch viele Kinder schenken wirst."

Wir klatschten und Isabelle zog Grayson an sich und küsste ihn.

David, Emily, Mum, Dad und ich setzten uns an einen der zwei großen Tische.
Isabelle und Grayson hatten Kellner arrangiert, die uns heute Abend bedienen werden.
Sowie Köche die Vorspeise, Hauptspeise und Nachspeise zubereiteten.

Die Zeit verging schnell und schon befand sich die Vorspeise und die Hauptspeise in meinem Magen.
Als Vorspeise gab es eine Suppe und als Hauptspeise Gemüse und Fleisch.
Nichts außergewöhnliches, aber dafür etwas was eigentlich jeder Mensch ist.
Es gab aber auch Tofu, für die die kein Fleisch essen.
Wir wurden alle satt und das war die Hauptsache.
Doch jetzt gab es die Nachspeise.
Meine Augen richteten sich auf die Küchentür.

Die Kellner brachten eine fünfstöckige Torte auf einem Wagen mit Rollen herein.
Es handelte sich um eine Torte, auf der Zuckerglasurblumen waren und noch andere Dekosachen.

Genauso wie es in meiner Vision war

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Genauso wie es in meiner Vision war.
Zufall?
Konnte das eine weitere Kraft von mir sein, dass ich Dinge sah, bevor sie passierten?

Sie schoben die Torte in die Mitte des Saals, wo Isabelle schon stand um diese anzuschneiden.
Ich sah zu David, der mich anlächelte und mir einen Kuss auf meine Stirn drückte.

Ich fing leicht an zu zittern.
Was ist wenn das wirklich eine Vision war und aus dieser Torte gleich Blut rausströmt?
Aber ich konnte dass doch unmöglich wissen oder?
Meine Augen fixierten Isabelle und die Torte von mir.
Ich konnte nichts tun.
Würde ich jetzt nach vorne rennen und sie davon abhalten, würde mich jeder dumm anschauen.
Niemand würde mir glauben.
Wieso auch?
Aber wenn ich es nicht tue, wird hier gleich ein riesiges Chaos ausbrechen.

Isabelle hob ihren Arm mit dem Messer und setzte es an der Torte an.

Geliebt von einem Vampir Where stories live. Discover now