15.Kapitel

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Seine Augen waren wieder in einem wunderschönen blau-grünen Ton.
Er sah sich verwirrt um und setzte sich langsam auf.
"Wie bin ich hier her gekommen? Was ist passsiert? Wieso seht ihr mich alle so distanziert an?", fragte er und blickte von Jonathan rüber zu Lydia und dann schließlich zu mir.
Seine wundervollen blau-grünen Augen, die sich weiteten, als sie meine Schulter sahen, die noch immer leicht gerötet war und sich ein kleines Hämatom auf ihr befand.
Soweit ich es verstanden hatte heilten Blutwunden sofort und innerhalb kürzester Zeit ist die Haut wieder verschlossen und nur noch die Blutflecken an Kleidungsstücken blieben.
Knochenbrüche verheilten zum Beispiel nicht selbstständig und wenn etwas stark geprellt wurde wie zum Beispiel meine Schulter, gehen die Schmerzen zwar weg, aber die hässlichen Hämatome und Rötungen blieben.

"Oh gott wer war das", sagte David und küsste behutsam das Hämatom.
Ich spannte mich leicht an.
Ich hatte immer noch Angst vor ihm, Angst dass er gleich wieder zu diesem gefühlskalten Monster werden würde.
"Wer hat dir das angetan? Ich bringe diesen Mistkerl um", sagte er und spannte sich an.

"Es ist im Moment nicht wichtig, ich sag es dir später und jetzt sag uns bitte was vorgefallen ist, alles an was du dich erinnern kannst."

"Okay", sagte er und fing an zu erzählen.
"Ich bin morgens vor dir aufgewacht und dann fand ich diese Nachricht auf meinem Handy.
Sie war von Dylan.
Er wollte, dass ich mich mit ihm im Wald treffe.
So dumm wie ich bin habe ich das als einmalige Chance gesehen ihn umzubringen und dich so vor ihm zu beschützen und habe ein paar Holzpfeile eingepackt.
Ich bin dann in den Wald gelaufen und naja seht selbst", sagte David und forderte uns dazu auf ihn zu berühren um so seine Gedanken zu lesen.

Flashback David

Ich durchlief diesen Wald schon seit ein paar Minuten, doch Dylan war noch nicht zusehen.
Wollte er mich womöglich in eine Falle locken?
Es wäre gut möglich, denn dann könnte er Lucy entführen, so wie er es vor über einen Jahr gemacht hat.
Er hat sie mir weggenommen.
Und es war einer der schlimmsten Tage meines Lebens.
Aber er wusste nicht wo unser Haus sich befand.
Das hoffte ich zumindest.

Ich blickte hinunter zu meinen Füßen, die schon voller Schlamm und Blätter waren.
Ich hatte vergessen mir Schuhe anzuziehen.
Meine Hose war durch das Gestrüpp und die Dornenhecke, durch die ich gehen musste schon vollkommen zerrissen.
Durch die Dornen waren auch viele kleine Schnittwunden auf meinem Arm sichtbar.
Dornen und Holzpfeile waren sogut das einzigste, was einem Vampir schaden konnten
Ich wollte mich gerade wieder umdrehen und gehen, als ich hörte, wie die Zweige auf dem Boden hinter mir zerbrachen.
Ich drehte mich um und sah eine Gestalt hinter den Bäumen hervortreten.
Es war Dylan.
"Wie ich sehe Bruderherz bist du meiner Bitte gefolgt um mich hier zu treffen", sprach er mit einer ziemlich ruhigen Stimme.
Er blieb zwei Schritte entfernt von mir stehen und schaute mich aus seinen blauen Augen an.
"Nenn mich nicht so."
"Ich nenn dich wie ich will gringalet. (= Schwächling)"
"Diable (=Teufel)"

Er lachte höhnisch.
Falls ihr es vergessen haben solltet, mein Bruder und ich kamen eigentlich aus Frankreich.
Wir haben uns früher schon als Kinder auf Französisch beleidigt.
"Was willst du von mir."
"Mit dir reden."
"Es gibt nichts worüber ich mit dir reden möchte."
"Oh David, ich weiß genau wieso du eigentlich hierhergekommen bist.
Du bist gekommen weil du gedacht hast, dass du mich umbringen kannst und ich dich und Lucy so in Ruhe lassen werde.
Doch falsch gedacht, ich dachte du müsstest mich eigentlich kennen.
Du bist schließlich mein großer Bruder.
Das ist eine Falle David."

Ich wollte mich in Bewegung setzen, auf ihn zu rennen und ihn umbringen.
Doch ich konnte mich nicht bewegen.
Da war eine Person.
Eine weitere Person im Schatten der Bäume.
Gut versteckt vor meinem Auge.
Eine Person die Dylan half.
Die mich mit einer Art Zauber lähmte.
Dylan trat langsam mit siegessicheren Schritten auf mich zu und blieb kurz vor mir stehen.
Er holte aus und schlug auf meine Nase.
Sofort schoss Blut aus ihr, was kurz danach aber sofort wieder verheilte, doch das Blut in meinem Gesicht blieb dort wo es war.
Er hielt ein Messer in seiner rechten Hand und stoß es mir in meine Brust.
Ich würde davon nicht sterben, die Wunden würden wenn er das Messer wieder herauszog wieder zuheilen.
Doch er tat es, dass ich Schmerzen hatte.
"Los bring mich doch endlich um du Bastard."
Mit einer Gelassemheit zog er dann endlich das Messer wieder aus meiner Brust.
Ich merkte wie die Wunde verheilte, doch das Blut blieb an meinem T- Shirt haften.

"Ich werde dich nicht umbringen.
So ein böser Mensch bin ich dann doch auch nicht.
Ich möchte schließlich, dass du dein kleines Kind noch in den Armen halten darfst bevor ich es und Lucy umbringen werde.
Doch es kann auch gut sein, dass du dein Kind niemals in den Händen halten wirst."

"Was hast du vor du...", schrie ich und versuchte mich gegen die Lähmung meines Körpers zu wehren.
Doch vergebens.

"Nicht ich David, sondern du.
Es kann sein, dass du deine Frau und euer Kind selbst umbringen wirst."

Ich war geschockt.
Zu geschockt was er da gerade gesagt hatte.

"Du weißt, dass ich das niemals tun werde, eher bringe ich mich selbst um."

"Du wirst es wenn dann auch nicht aus freien Willen tun."

Ich stieß einen Schrei aus.
Noch nie in meinem Leben hatte ich mich so schwach gefühlt.
Ich konnte nichts machen.

"Jetzt", rief Dylan und drehte sich kurz zu den Bäumen um, hinter der immernoch dieses Gestalt stand, die ich noch immer nicht erkennen konnte.
Ich merkte wie ich langsam vollkommen die Kontrolle über meinen Körper verlor.
Als würde jemand mich wie eine Marionette bedienen.
Mir wurde langsam schwarz vor Augen.
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"Das ist alles was ich weiß. Mehr nicht. Wer hat dir das jetzt angetan Lucy?",fragte er und fuhr ganz leicht über meine Schulter, sodass ich es kaum wahrnahm.
"Das ist nicht wichtig."
"Doch das ist es."
"David, es...

Geliebt von einem Vampir Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt