22.Kapitel

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Ich öffnete die Tür und sah hoch in die wunderschönsten blau-grünen Augen der Welt.
Erst fühlte ich gar nichts.
Und dann kam alles mit einem Schlag zurück.
Tränen stiegen mir in meine Augen und gleichzeitig fing mein Herz an schneller zu schlagen.

Ich sah ihn einfach nur an, Angst davor, dass er gleich wieder gehen würde.
Vor mir stand David.

Er war da. Er war wieder da.
Endlich.
Ich war immernoch schockiert um etwas zu sagen und starrte ihn einfach nur an.
Aber er tat das gleiche.
Seine Haare waren etwas durcheinander und unter seinen Augen lagen dunkle Augenringe.
Auf seinem Gesicht befand sich ein mehrwöchiger Bart.
Wahrscheinlich hatte er sich seitdem letzten Mal, als ich ihn gesehen hatte nicht mehr rasiert.
Ein kleines Lächeln umspielte seine Mundwinkel.

"David", flüsterte ich, mehr um festzustellen, dass er es wirklich war

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"David", flüsterte ich, mehr um festzustellen, dass er es wirklich war.
"Lucy", sagte er mit sanfter Stimme.
Und dann passierte es.
Ich schmiss mich in seine Arme und begann hemmungslos zu weinen.
Sein minzartiger Duft stieg mir in meine Nase, er war es wirklich.
Das konnte nur mein David sein und nicht eine Person, die sich als er ausgab.
Er war wieder da und ich würde ihn nicht so schnell wieder gehen lassen.
Er durfte nicht gehen.
Am besten nie wieder.
Ich brauchte ihn doch.

Aber was war, wenn er gleich wieder gehen würde, weil er eine andere gefunden hatte?
Ich würde das nicht verkraften.
Ich zog ihn nur noch näher zu mir und er fuhr mir beruhigend über meinen Rücken.

"Sch...Lucy, es ist alles gut. Ich werde dich nicht mehr verlassen. Ich kann das auch nicht mehr. Die letzten Woche waren für mich eine Qual.
Und nein ich habe keine andere.
Wieso sollte ich eine andere haben, wenn ich dich habe?"

Seine Stimme war Balsam für meine Seele.
Er hob leicht meinen Kinn hoch, sodass ich ihn ansehen musste.
Er strich behutsam meine Tränen weg und küsste meine Stirn.
"Bitte verlass mich nicht", flüsterte ich.
"Nein werde ich nicht. Es tut mir leid Lucy. Es war dumm von mir dich zu verlassen. Bitte verzeih mir. Dylan wird uns nicht nocheinmal trennen."

Ich löste mich von ihm und trat beiseite, sodass er eintreten konnte.
Er zog sich seine Schuhe aus und folgte mir ins Wohnzimmer.
Als ich im Wohnzimmer war weiteten sich meine Augen.
Verdammt Liam.
Den hatte ich ganz vergessen.
Hoffentlich macht David kein Theater.
Liam sah überrascht aus, als er David sah.

Ich drehte mich zu David um und sah, wie er seinen Kiefer anspannte.
"Was macht er hier? Hast du dir vielleicht einen anderen gesucht?"

"Er war für mich da, als du nicht für mich da warst. Nein habe ich nicht wir sind nur Freunde und das weiß er auch.
Und außerdem hat er wahrscheinlich bald eine Freundin."
Ich wusste nicht ob es okay für Liam war, dass ich das David jetzt so preisgab, aber er würde es bestimmt verstehen.

"Ich geh dann mal lieber. Ihr habt euch bestimmt viel zu erzählen", sagte Liam, stand auf und umarmte mich kurz.
Wenn Blicke töten könnten, dann würde Liam jetzt tot umfallen.

Ich setzte mich auf die Couch und David ließ sich neben mir nieder.
Es gab soviel zu bereden, doch wir wussten beide nicht, mit was wir anfangen sollten.

"Was hast du alles angestellt, als ich Idiot einfach abgehauen bin.
Ich kenne dich doch Lucy", sagte er sanft und zog mich zu sich.
"I-ich wollte mich wieder ritzen, aber dann kamen Lydia und Jonathan und haben mich getröstet und mich davon abgehalten.
Die beiden waren die letzten Wochen für mich da.
Die meiste Zeit habe ich geweint.
Weil ich wirklich gedacht habe, dass du nie wieder kommst und dass du dir eine andere suchst, die du entführt und ihr dann die große Liebe vorspielst. Die viel hübscher und besser als ich ist."
"Denkst du wirklich, dass ich dir nur die große Liebe vorspiele?
Oh Lucy, wieso verstehst du das nicht.
Ich liebe dich. Ich liebe dich mehr als mein Leben.
Ich würde lieber sterben, als dich zu verlieren.
Die letzten Wochen waren die schlimmsten in meinem Leben.
Und wieso sollte ich eine andere wollen, wenn ich schon die schönste Frau auf der ganzen Welt besitze? Die beste die man haben kann."

"Wo warst du? Was hast du die ganze Zeit gemacht? Wie....", fragte ich, doch David unterbrach meinen Redeschwall.

"Dazu erzähle ich dir später mehr.
Erzähl weiter."

"Naja eigentlich nichts besonderes mehr. Ich bin vor ein paar Tagen in die Stadt und hab dort Liam getroffen und mich sofort mit ihm wieder verstanden. Dann haben wir Nummern ausgetauscht und haben uns dann schließlich heute getroffen. Und nun zu dir."

"Ich hab die letzten Wochen in einem Baumhaus gewohnt, dass ich mitten in einem Wald gefunden habe.
Die meiste Zeit habe ich darüber nachgedacht, dass ich doch ein Arschloch bin und zu dir zurückkehren soll.
Aber ich hielt es für das Beste wegzubleiben, da ich eine Gefahr für dich bin.
Heute morgen habe ich dann beschlossen zu dir zurück zu kommen.
Ich hielt es einfach nicht länger aus ohne dich. Ich liebe dich und ich kann nicht ohne dich leben, dass ist mir dadurch klar geworden.
Ich will dich und das Baby nicht verletzen, aber ich kann einfach nicht länger von dir wegbleiben."

"Und ich liebe dich. Du musst doch auch nicht mehr von mir wegbleiben, Dylan hat doch gesagt...",ich biss mir auf meine Lippe, verdammt, "ähmm.. ich meine, die maskierte Person, kann dich bestimmt nur manipulieren, wenn sie in deiner Nähe ist."

"Lucy?"
"Ja?",fragte ich und sah ihn verunsichert an.
"Sicher, dass du mir wirklich alles gesagt hast?"
"Ähmm...ja, ich meine ja sicher", sagte ich und sah schnell weg.
Nur nicht in seine Augen, die mich mit Blicken durchbohrten.

"Lüg mich nicht an", flüsterte er leise, packte mein Kinn und zwang mich so ihn anzusehen.
Verdammt.
Was sollte ich jetzt tun?

Geliebt von einem Vampir Where stories live. Discover now