kapitel 12

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POV Luke
Starr wie eine Leiche starrt er mir mit seinen matten Augen ins Gesicht und kein Muskel seines Körpers regt sich mehr...

Plötzlich greifen knochige Finger nach meinem Arm und die Mundwinkel von Yumi ziehen sich zu diesem bestialischen Lächeln nach oben...
er hebt seinen Kopf etwas von meinem Schoß und seine Fingernägel krallen sich schmerzhaft in meine Haut. Zischend kneife ich die Augen zusammen und spüre wie der Griff um meinen Arm langsam an Druck verliert. Ich öffne vorsichtig die Augen und sehe in Yumekus blutrünstige Augen, bis sie sich nach hinten verdrehen und nur noch weiß darin zu erkennen ist. Seine um meinen Arm geschlungenen Finger lockern sich und sein Kopf erschlafft und sinkt zurück auf meinen Schoß.
Erst als ich nach Luft ringe, fällt mir auf dass ich vor Schreck vergessen habe zu atmen.
Egal wie viel Angst ich nun vor Yumi oder besser gesagt Yumeku habe, ich kann ihn nicht so liegen lassen, sonst stirbt er noch...
wie ferngesteuert hebe ich den Ohnmächtigen Yumi auf und verlasse ohne ein Wort zu sagen die Wohnung. Auch wenn mein Kopf noch immer leicht berauscht ist, konzentriere ich mich nur darauf Yumi hier weg zu schaffen. Schwankend laufe ich mit dem eiskalten knochigen Jungen auf meinem Arm zu den Tiefgaragen und steige in mein Auto. Ich stelle alle Heizungen auf höchste Stufe, dass mein Yumi nicht erfriert und merke wie mir immer schwindeliger wird. Trotzdem starte ich den Motor meines Mustangs und trete das Gaspedal zum Anschlag durch. Mit fast 200 km/h fahre ich auf der Autobahn zwischen Autos durch und versuche so schnell wie möglichst zum Krankenhaus zu Dr. Mins zu kommen.
Ich parke meinen Wagen quer auf dem Innenhof des Krankenhauses und trage Yumi darauf bedacht ihn zu beschützen ins Krankenhaus. Aufgebracht frage ich nach Dr. Mins, welcher angeeilt kommt und sichtlich perplex ist.
Da ich ziemlich mitgenommen aussehe, stellt er vorerst keine Fragen und schließt Yumi an unzähliche Geräte an und spritzt ihm die Verschiedensten mittel.
Aufgrund meiner gestrigen Drogen Aktion habe ich mich bei Yumis Leidendem Zustand zweimal übergeben müssen und Dr. Mins gibt nun auch mir etwas um die Nachwirkungen der Drogen zu verkraften.
"So Lukas, erzähl mir jetzt bitte was du mit diesem Jungen hier zutun hast und warum du selbst so fertig aussiehst" spricht Dr. Mins ruhig und setzt sich mir gegenüber.
Mein Blick liegt unverirrt auf Yumis Körper, welcher langsam wieder zu farbe kommt und sein gewohntes Zittern zurückkommt.
"Ich habe Yumi vor ein paar Wochen zu mir geholt weil er auf der Straße fast erfroren wäre...er hat ständig gezittert, kaum etwas gesagt und hatte ständig Panikattacken. Dann hab ich die eingebrannte Zahl auf seiner Schulter entdeckt und wusste er wäre innerlich komplett zerstört. Dann kam das gestern in den Nachrichten und Yumi war wie ausgewechselt. Er lächelte wie ein psychopath und wurde einfach Ohnmächtig. In Panik haben wir ihn in mein Zimmer gesperrt und ich konnte seine schreie nicht mehr ertragen. Also bin ich in son Ghetto, hab Drogen gekauft, mich zugedröhnt und als ich vorhin zu Yumi kam war er eiskalt und starr wie eine Leiche." ich stoppe kurz und sehe schon fast den Tränen nahe zu Yumi und Dr. Mins kennt mich gut genug, weshalb er mich auch nicht auf die Drogensache anspricht. Ich zeige ihm meinen Arm, an welchem die Male von Yumis Fingernägeln zu sehen sind. "Er hat sich in meinen Arm gekrallt und ist danach wieder Bewusstlos geworden. Ich habe ihn dann direkt hierher gebracht." aufgebracht gehe ich nun im Raum auf und ab und ignoriere die Schmerzen in meinem Körper total.
"Nun gut Lukas, ich bin mir sicher, dass du Yumi nicht aufgeben möchtest, sonst wärst du ja nicht hier." Dr. Mins steht auf und geht zu einem großen Medikamenteschrank. Er kramt drei verschiedene Medikamente heraus und ich sehe ihn verwirrt an. "Das hier ist ein Beruhigungsmittel, welches man ihm geben kann, wenn er wieder zum Paycho Yumeku wird. Die Tabletten hier, sollte er einmal täglich einnehmen, das wird seinen Psychischen Zustand etwas beruhigen und ihm etwas Ruhe geben. Und das hier sind kleine Impullen, welche er einmal in der Woche nehmen sollte, diese sind soetwas wie ein Kaffee am Morgen, sie helfen Yumis körper fit zu werden und bauen das ganze aufgestaute Adrenalin in seiner Gehirn und Wirbel Gegend ab."
Mir wird es warm ums Herz und ich bedanke mich bei Dr. Mins dass er immer genau weiß was ich will. Um wieder zu kröften zu kommen schickt mich Dr. Mins nach Hause und zögernd verlasse ich das Krankenhaus.

POV Yumeku

Seit zwei Tagen liege ich jetzt angekettet wie ein Schwerverbrecher an dieses Krankenbett gefesselt und mein Kopf ist von der ganzen Medikamenten total benebelt. Luke und die anderen waren bisher kein einziges mal hier, doch Dr. Mins hat gesagt, ich darf bald wieder nach Hause.
nach Hause...
wo ist mein Zuhause?
Bei Luke, Rin, Louis und Nagisa?
Aber wenn sie mich jetzt hassen?
Meine Lunge zieht sich bei dem Gedanken meine Freunde zu verlieren zusammen und ich schnappe hektisch nach Luft. Nach Luft röchelnd und hustend drücke ich den Knopf, welcher Dr. Mins informiert dass ich Hilfe brauche. Keine dreißig Sekunden später kommt Dr. Mins auch schon angestürmt und setzt mir eine Atemmaske auf. "War das wieder eine deiner Panikattacken?" fragt er besorgt und ich nicke erleichtert, endlich wieder atmen zu können. "Das ist in den letzten zwei Tagen jetzt schon 7 mal passiert, das ist nicht normal. Die symptome deiner Panikattacken weißen kein Muster auf. Mal kriegst du keine Luft, oder Zitterst wie verrückt oder du beginnst zu brechen." ich schaue verlegen weg, denn ich habe das Gefühl eine Last für den Arzt zu sein. "Nun schau nicht so, Lukas wird dich später besuchen kommen und du darfst in drei Tagen, solange sich dein Zustand nicht verschlechtert zurück zu ihm und den anderen Jungs gehen." sagt Dr. Mins mit einem warmen Lächeln auf den Lippen.

Seit drei Stunden starre ich gebannt die Türe zu meinem Krankenzimmer an und warte sehnlich darauf dass Luke mich besuchen kommt. Langsam jedoch gebe ich die Hoffnung er könnte kommen auf und das Gefühl er könnte mich hassen erdrückt mich fast.
Da meine Medikamente etwas reduziert wurden, bin ich fast wie auf entzug und zucke ständig unruhig zusammen. Vor mich hindösend höre ich nicht wie die Tür aufgeht und sich jemand zu mir gesellt.
Erst als mich eine warme Berührung an der Wange weckt, realisiere ich, dass Luke doch gekommen ist.
Ich beginne sanft und echt zu Lächeln und auch auf Lukes wunderschönem Gesicht bildet sich ein erleichtertes Schmunzeln. Nach einem kurzen Klopfen betritt Dr. Mins mit einer weiteren Person den Raum. Wer die andere Person ist kann ich nicht erkennen, da ich sie nur aus dem Augenwinkel erblicken kann und mein Kopf sich zu schwer anfühlt um sich zu bewegen.
"Na Lukas, offensichtlich weißt du ja jetzt so einiges mehr über deinen kleinen Yumeku" höre ich eine kalte monotone Stimme erklingen.
Lukes Blick verfinstert sich etwas und er dreht sich zu der Person hinter ihm um..

Floating boyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt