kapitel 13

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POV Yumeku
Mit ernster Miene dreht sich Luke um und die weitere Person im Raum tritt nun auch in mein Sichtfeld. Ich erkenne das markante Gesicht von Mr. Clans, welcher leicht triumphierend dreinblickt.
"was machst du hier?" fragt Luke mit eisiger Stimmer und ich bekomme von diesem Ton eine Gänsehaut. "Ich wollte nur sehen wie es unserem kleinen Neuling geht. Offensichtlich wisst ihr ja, dass er eine Art Psychopath ist, also kann er ja problemlos ins Geschäft einsteigen." ertönt erneut die tiefe Stimmer von Lukes Vater, welcher nun näher an mich heran tritt um mich zu betrachten. Auf einmal packt er mein T-shirt am Rücken und zieht es mir grob über den Kopf. Da ich durch ein paar Handschellen und die ganzen Zugänge die mit meinen Armen verbunden sind fast bewegungsunfähig bin, kann ich nichts dagegen tun und keuche bloß erschrocken auf. Die kalten Hände von Mr. Clans streichen sanft über meine linke Schulter und ein herrisches Lächeln beginnt seine Lippen zu zieren. "Du bist perfekt" murmelt er triumphierend und mustert während er weiter über mein Brandmal fährt meinen Körper.
"Fass ihn nicht an!" ertönt die wütende Stimme von Luke und er drängt sich zwischen mich und Mr. Clans. Nun wird das Lächeln auf dem Gesicht von Lukes Vater nich breiter und er nickt leicht mit dem Kopf. "War mir klar dass du früher oder spätet so für ihn fühlen würdest" sagt er nun leise und tätschelt Lukes Schulter. Ich kann erkennen dass sich auf Lukes Wangen ein leichter rosa-Ton breit macht und er setzt an etwas zu sagen.
"Ich will nicht dass Yumi da mi-" "diese Entscheidung liegt ganz allein bei Yumeku!" wird Luke von Mr. Clans strenger Stimme unterbrochen. Luke zuckt leicht zusammen und wirkt ziemlich angepisst. Das scheint sein Vater zu erkennen, denn er grinst nur, wackelt mit den Augenbrauem wie ein verrückter Teenager und verlässt gemeinsam mit Dr. Mins den Raum. Also ist Lukes Vater gar nicht immer so kalt wie er es zu sein scheint und hat in wirklichkeit auch eine weichere Seite, wenn man das so sagen kann.
Luke sieht ziemlich wütend aus und um ehrlich zu sein macht mir dieser Ausdruck in seinen Augen Angst..
Aber wenn mir seine Wut schon Angst macht, wie ist es dann für ihn mein 'zweites Gesicht' mit diesem kranken Lachen zu sehen?
"L-luke?" hauche ich ihm kaum hörbar entgegen. Genervt dreht er sich um und augenblicklich werden seine Gesichtszüge weicher und er entspannt sich etwas. Ich strecke meine Hand soweit es eben geht nach ihm aus, doch er ignoriert meine Geste und setzt sich mit etwas Abstand zu mir auf einen Stuhl neben meinem Krankenbett.
Habe ich etwas falsch gemacht, oder warum ist Luke wieder so kalt zu mir?
Mit einem mal überkommt mich wieder dieses erstickende Gefühl gehasst zu werden. Nach Luft ringend kratze ich mit beiden Händen an meinem Hals, in der Hoffnung ich würde dadurch mehr Luft kriegen. Ich kratze und kratze, doch es bringt nichts, mein Hals knotet sich weiter zusammen und meine Lungenflügel beginnen förmlich zu brennen.
Ich spüre wie das warme Blut an meinen Fingern und meinem Hals hinunter läuft, trotzdem kratze ich weiter und weiter..
Zwei kräftige Arme zerren meine Hände von meinem Hals und eine Stimme ruft nach Dr. Mins.
Mein Körper fühlt sich an als würde er brennend in Eiswasser schwimmen. Dieses Gefühl ist unbeschreiblich beängstigend. Von innen drückt die brennende Hitze meines kochenden Blutes gegen meine Haut und von außen fühle ich diese erschütternde Kälte welche an meiner Haut nagt und versucht zu der Hitze zu gelangen.
Dann ist das gefühl aufeinmal wie eine Pusteblume im Wind weggeblasen und meine Lungen füllen sich mit dem lebensnotwendigem Gas. Keuchend ringe ich nach Luft und Atme tief ein. Erleichtert schließe ich die Augen und Dr. Mins legt einen Verband um meine Wunden an meinem Hals.
Meine Atmung beruhigend sehe ich auf die Spritze, welche bis zum anschlag der Injektionsnadel in meinem Arm steckt. "Yumi ist es besser?" höre ich die besorgte Stimme von Dr. Mins.  "das war die dritte Panikattacke heute Yumi, du solltest mehr von den Beruhigungstabletten nehmen oder Ärztlich verschriebenes Mariuhana oder sonstige nedizinisch verwendbare Drogen nehmen, die würden dir bestimmt helfen." das gebrabbel von Dr. Mins komplett ausblendend beginne ich mit brüchiger stimme zu wimmern "b-bitte hasst mich nicht, bitte" ich sehe nur verschwommen und kann nicht erkennen wer genau noch bei mir ist. Insgeheim hoffe ich, dass Luke diese Worte hier hört, denn mein Leben hat ohne ihn keinen Sinn...

"ich könnte dich niemals hassen mein kleiner" dringt die sanfte Stimme von Luke zu mir durch und ich spüre wie sich ein warmer Körper an mich schmiegt. Auch wenn ich gerade total benommen von den Medikamenten bin, würde ich diesen wunderbaren geruch und diese tiefe fürsorgliche Stimme überall auf der Welt wieder erkennen. "L-luke" wimmere ich erneut und begreife, dass er wirklich hier ist und mich nicht hasst. Die Angst fällt von mir ab und Erleichterung füllt mich aus.
"Ich bin bei dir" höre ich erneut die Stimme von Luke und sein warmer Atem streift meinen Nacken, woraufhin ich eine Gänsehaut bekomme.
Und dann...

...dann zeigt das Beruhigungsmittel seine Wirkung und mein Körper wird schlaff.
Ich sinke in das weiche kissen und schlafe ohne es verhindern zu können ein.

Floating boyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt