kapitel 32

1.8K 101 0
                                    

POV Luke

Wie ich meinen Kleinen vermisst habe..
Ohne zu zögern ist er vor so vielen Leuten auf mich zugerannt und hat mich umarmt. Wären nicht so viele da gewesen, hätte ich Yumi sofort geküsst.
Seine dünnen Arme um meinen Bauch geschlungen sitzt er nun hinter mir und ich gebe Gas. Endlich Zuhause angekommen, lege ich noch im Türrahmen stehend meine Lippen auf die von Yumi. Zurückhaltend erwiedert er den Kuss und legt seine kalten Hände an meine Brust.
"Na na na, nichtmal mich begrüßt du so stürmisch" kommt Nikolai lächelnd aus der Küche. "Soll ich?" lache ich und gehe mit Kussmund auf Niko zu, welcher sofort die Flucht ergreift. "Kommt in die Küche, ich hab gekocht" fordert er uns auf und ich lege meine Hände an Yumis seiten. Yumi zuckt etwas zusammen und weicht einen kleinen Schritt zurück. "Ist alles okay?" frage ich besorgt nach, doch er nickt bloß und umarmt mich. "Na komm, essen wir" schiebe ich Yumi in die Küche und wir genießen das leckere gekochte von Nikolai. "Mmm, Niko du musst öfter für uns Kochen" freut sich Nagisa mit vollem Mund und Rin nickt zustimmend. "Rin jetzt erzähl, was mit deinem Arm passiert ist, hab gehört du hast dich mit ner Russischen Agentin angelegt" lacht Niko und Rin schluckt schmollend runter. "Naja, die hat halt nen bisschen anderen Humor als wir.." murmelt er und Nagisa lacht: "du hast ihr einfach an den Arsch gegrabscht" "und dann hat sie dir den Arm gebrochen" mischt sich nun auch Louis ein. "aber immerhin hab ich sie ins Bett bekommen" protestiert Rin.
Yumi beobachtet das ganze nur mit einem unberührten Gesichtsausdruck, aber seine Augen funkeln irgendwie glücklich. Nach dem Essen helfen wir Nikolai dabei den Tisch abzuräumen und Yumi geht in unser Zimmer um sich etwas anderes anzuziehen. Ich klopfe kurz an die Zimmertür und betrete dann den Raum. Yumi steht Oberkörperfrei im Ankleidezimmer und dreht mir den Rücken zu. Offensichtlich hat er das Klopfen nicht gehört. Ich nähere mich ihm leise und lege sanft meine Arme von hinten um seinen schmale Hüfte. Als ich über Yumis schulter an ihm hinunter sehe, fällt mir die geschwollen bläuliche verfärbung auf seiner Porzellanhaut auf. Vorsichtig drehe ich ihn um und betrachte diese Verletzung genauer. "was ist passiert?" murmle ich besorgt und er sieht mich nichtmal an. "i-ich hab beim Sportunterricht einen Baseball in den Bauch bekommen" lügt er und zieht sich schnell einen dicken Pullover über. "Lüg mich nicht an" knurre ich, woraufhin er zusammenzuckt. "Hat dir jemand weh getan?" frage ich weiter und er nickt leicht mit dem Kopf. "Uhm.. n-nur ein kleiner Streit mit einem aus der Prallelklasse" antwortet Yumi und sieht zu Boden. "War es dieser hochnäsige Typ von heute?" hake ich aufgebracht nach. Wieder nickt Yumi nur leicht und sieht zu mir auf. "mach dir keine Sorgen, e-es war nur ein kleiner streit" beruhigt er mich und zieht mich aus dem Zimmer. Gemeinsam verlassen wir das Gebäude und laufen durch die Straßen Tokyos. "Wie ich die Sonne vermisst habe" schwärme ich und denke an die beißende Kälte in Russland zurück.
Plötzlich klingelt Yumis handy und er nimmt den Anruf an. "Oh hey.." ... "t-tut mir leid ich kann heute nicht." ... "okay, i-ich denk das geht" ... "okay bye"
Als Yumi auflegt sehe ich ihn neugierig an. "Wer war das?" frage ich wie ein Kleines Kind nach. "Einer aus meiner Klasse.. wir müssen zusammen ein Projekt bearbeiten und deswegen kommt er morgen nach der Schule zu mir, wenn es okay ist" erklärt Yumi mit zweifelnder Stimme. "Ist doch gut, ich finde es toll dass du Freunde gefunden hast" lächle ich und ziehe ihn um eine Ecke in eine Gasse. Verwirrt legt Yumi den Kopf schief und sieht zu mir auf. Kalt sehe ich ihn an und pinne ihn an die Kalte Hausmauer. Ungeduldig lege ich meine Lippen an seinen Hals und muss schmunzeln, als ich Yumis niedliches keuchen höre. "Nicht.. uns könnte jemand sehen." murmelt er und greift in meine Haare. Neckend ziehe ich den Ausschnitt seines Pullovers zur Seite und beiße leicht in seine Schulter. Genießend legt Yumi seinen Kopf in den Nacken und wimmert leise auf. "Seit wann bist du denn so empfindlich?" lächle ich ihn schelmisch an und er versucht mich etwas von sich zu drücken. "Luke.." mahnend zieht Yumi eine Augenbraue hoch und stellt sich auf die Zehenspitzen. Leicht beuge ich mich zu ihm hinunter und küsse ihn sanft auf die Lippen.
Das Gefühl beobachtet zu werden überkommt mich und ich sehe mich unauffällig um. An einem Fenster im Gebäude gegenüber steht im zweiten Stock jemand am Fenster und sieht auf uns herab. Da die Gasse hier ziemlich Schattig ist, kann ich das Gesicht der Person nicht erkennen und ziehe Yumi schnell zurück auf die belebten Straßen. Bis die Sonne langsam untergeht laufen wir ziellos durch irgendwelche Straßen und ich erzähle Yumi von unserem Aufenthalt in Russland. Als wir zurück in der Wohnung sind, geht Yumi ohne umwege in unser Zimmer und legt sich gähnend ins Bett.
"Was ist denn mit dir passiert? Es ist grade mal 20 Uhr" lache ich und hole aus meiner Reisetasche ein kleines Paket. "Morgen ist wieder Schule, ich muss um 6:30 uhr aufstehen" grummelt er und setzt sich auf. Ich reiche ihm das Paket und er betrachtet es von allen seiten. Schließlich öffnet er es dann und sieht staunend auf den Inhalt des Kartons.

POV Yumeku

Als ich das kleine Paket öffne, bleibt mir der Mund offen stehen. Luke hat mir tatsächlich ein Huntsman Knife mitgebracht. Staunend und überglücklich nehme ich das Messer in die Hand und betrachte es von allen Seiten. Die klinge glänzt in einem klaren Silber und der matte Schwarze griff liegt wie angeschnitten, perfekt in meiner Hand. In den Griff ist ein Engelsflügel eingraviert und als ich die klinge leicht gegen das Licht halte, kann man an der einen Seite einen kleinen Schlangenkopf erkennen. "Dankeee Luke" freue ich mich und werfe mich Luke um den Hals. "Vorsichtig, du erstichst mich noch" lacht Luke und erwiedert meine Umarmung. "A-aber der Schlangenkopf.. das dürfen doch nur Mitglieder der Mafia haben" verwirrt sehe ich Luke an. "Du hast doch neulich gesagt du möchtest ein Mitglied werden.." beginnt Luke und ich weite die Augen. "Wirklich? Darf ich wirklich ein Mitglied werden?!" hake ich aufgeregt nach. "wenn du das willst..aber das Tattoo kommt dann auch noch" redet Luke weiter und ich springe glücklich auf. "wirlich?" ich kann es kaum glauben, dass Luke mich wirklich ein mitglied werden lässt. "Ja.." nun nimmt er mich in den Arm. "..aber nur wenn du immer an meiner Seite bleibst" murmelt Luke im meine Halsbeuge und ich muss schmunzeln. "als würde ich ohne dich klar kommen" argumentiere ich und lasse mich gegen seinen Oberkörper fallen. "Stimmt" lächelt er.
Mich in den Armen haltend, legt sich Luke mit mir ins Bett und mir fallen sobald ich liege die Augen zu.

Floating boyWhere stories live. Discover now