kapitel 21

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POV Yumeku

Eigentlich sollten mir Louis, Nagisa und Rin doch mittlerweile etwas mehr vertrauen, aber nicht einmal Luke traut mir zu, dass ich mit zu einem Auftrag kann.
Langsam lasse ich mich an die Badezimmertür gelehnt zu Boden gleiten und ziehe meine Beine an meinen Körper. Verzweifelt sehe ich zu Boden und höre nach einiger Zeit Luke rufen.
"Yumi zieh dich um, wir gehen bald" kommt seine Stimme näher ans Badezimmer heran. "Lebst du noch?" ertönt nun seine Stimme direkt an der Tür.. Ich ignoriere ihn und lege meinen Kopf auf meine Knie.
"Wenn du mich ignorierst gehen wir ohne dich" im klang von Lukes stimme kann ich eine gewisse Besorgnis und Ungeduld erkennen. Ich rapple mich auf und schließe die Tür auf. Kurz darauf geht auch schon die Türklinke runter und Luke tritt zu mir herein.
Um seinem Blick auszuweichen, drehe ich mich um und gehe zum Waschbecken um mein Gesicht mit kaltem Wasser zu waschen.
Als ich mich wieder zu ihm drehe steht Luke unverändert da und sieht mir besorgt in die Augen.
"Bist du okay?" murmelt er und kommt etwas auf mich zu. Ich nicke leicht und gehe einen kleinen Schritt zurück. Ich spüre wie meine Wangen anfangen warm zu werden und mein Herzschlag erhöht sich schlagartig.
"bist du sicher dass alles gut ist, deine Wangen sind ganz rot, hast du Fieber?" mit diesen Worten tritt er vor mich und legt seine Hand an meine Stirn.
Mit beiden Händen greife ich nach seinem Handgelenk und versuche seine Hand von meiner Stirn zu kriegen. Seine Berührung brennt sich wie Feuer in meine kalte Haut ein und ich habe das Gefühl durchzudrehen.
Luke lässt meine Emotionen und Gefühle verrückt spielen und ich kann nicht beschreiben was ich in seiner Gegenwart empfinde.
Ich senke meinen Blick und lasse meine Hände von Lukes Arm nach unten sinken. Mit Mühe versuche ich einen unberührten Gesichtsausdruck zu wahren, jedoch gelingt mir dies nicht.
Vorsichtig legt Luke seine Arme um meinen Körper und zieht mich näher zu sich. Umgeben von seiner Wärme lege ich meinen Kopf an seine Brust und lausche seinem gleichmäßigen Herzschlag. Nach kurzer Zeit lösen wir uns voneinander und ich streiche mir über meine Wangen, welche förmlich am Glühen sind.
"Komm geh dich umziehen, dann können wir los" lächelt Luke und wuschelt mir durch die Haare. Stumm nickend verschwinde ich im Ankleidezimmer und ziehe mir eine Schwarze Jeans und einen strahlend weißen Hoodie an.
Als ich umgezogen ins Wohnzimmer komme, erwarten mich die anderen bereits und blicken mich verwirrt an als sie mich sehen.
"Sicher dass du etwas weißes tragen möchtest, das heute könnte ziemlich blutig werden" spricht Rin seine Gedanken aus. Ich nicke bloß kalt und sehe Luke erwartungsvoll an.
"Na dann los" Mit fester Stimme dreht sich Luke um und geht aus der Wohnungstür. Ich folge den vier einfach und mustere sie von hinten. Louis hat seine etwas zu langen Haare zu einem kleinem Zopf gebunden, aus welchem die etwas kürzeren Haarsträhnen bereits herausgefallen sind. Nagisa trägt in seinen Rosanen Haaren eine Schwarze Haarspange und seinen übergroßen Schwarzen Hoodie hat er an den Ärmeln etwas gestülpt. Rin trägt eine Schwarze Mütze, welche seine knallroten Haare noch mehr herausstechen lässt. Und Lukes schwarze Haare fallen ihm etwas zerzaust ins Gesicht. Als wir im Aufzug ankommen, legt mir Luke seinen Arm um die Schulter, da ihm aufgefallen ist, dass ich immer mehr zu zittern beginne.
Emotionslos sehe ich ihm in die Augen und er erwidert meinen Blick mit einer gewissen Enschlossenheit, welche mich sofort zu Boden blicken lässt.
Sein warmer Atem streift meine Wange und er murmelt mir leise entgegen.
"Ich werde dich mit meinem Leben beschützen" Ich hauche ihm ein leises 'Danke' entgegen und wir verlassen alle gemeinsam das Gebäude.
Ein schwarzer auffälliger Wagen hält vor uns und wir steigen ein.
"Zum 9ten Bezirk" weißt Rin den Fahrer an und nach kurzer Zeit haben wir auch schon unser Ziel erreicht. Louis, Nagisa, Rin und Luke sind sichtlich motiviert, doch ich habe ein komisches Gefühl im Bauch. Wortlos folge ich den Vieren und warte darauf irgendwelche Anweisungen zu bekommen.
"Rin, du verschaffst dir Zugang auf eines der Dächer und hälst uns den Rücken frei. Nagisa, du hackst dich in die Verschlüsselten Funkfrequenzen ein und gibst uns bescheid wenn etwas ungewöhnlich ist. Louis, Yumi und ich werden gedeckt die Umgebung überwachen und im Nahkampf tätig werden wenn es sein muss." gibt Luke die Anweisungen und dreht sich zu mir. Aus einer Innentasche seiner Jacke zieht er ein scharfes Messer und eine Pistole. Die Pistole stecke ich mir genau wie die anderen es tun hinten in den Bund meiner Jeans und bedecke diese mit meinem Pullover. Ich drehe das Messer in meiner Hand und betrachte es ausgiebig.
"Okay los gehts" klopft mir Louis auf die Schulter und ich werde von Luke in eine kleine Gasse gezogen. Wir bleiben einige Zeit im Schatten der Straßen, als plötzlich Schüsse zu hören sind und Nagisa uns etwas per Funk weiterleitet.
"Das ist ein Hinterhalt, die Drogenlieferung hat nie existiert, die Hell Hounds sind auf Luke aus" erklärt er aufgebracht und Luke verdreht genervt die Augen.
"Die lernen auch nie dazu" murrt er und lugt hinter einer Hausmauer hervor. "Rin hält uns den Rücken frei, ich geb dir ein Zeichen wenn du angreifen sollst, du bist sozusagen unser Sidekick mit dem keiner rechnet." mit diesen Worten zückt er das lange Schwert, welches er zuvor auf dem Rücken trug und stürmt in die Mitte des Geschehens. Auch Louis beginnt sein Können zu beweisen und umschlingt blitzschnell den Nacken eines Gegners. Mit einem scheinbar Harmlosen knacks bricht er dem Typen das Genick und lässt ihn achtungslos zu Boden fallen. Immer mehr Hundemarkenträger tauchen auf und genauso wie neue dazu kommen, sterben auch mehr.
Fasziniert und regungslos bleibe ich gedeckt hinter der Mauer und sehe Luke dabei zu, wie er mit einem sauberen Schlag den Kopf eines Hell Hounds abtrennt. Sein Schlag hatte so viel wucht, dass der Kopf mit Schwung in meine Richtung kommt und vor meinen Füßen liegen bleibt. Eine brennende kälte erfüllt mich und ich kicke den Kopf, welcher mich mit ausdruckslosen Augen anstarrt zur Seite. Als ich zu Luke blicke sehe ich, dass er seine Finger zu einer Waffe geformt an seinen Kopf hält und daraufhin schießt Rin einem der Typen in den Kopf.
Dieses Handzeichen war mein Stichwort und ich schleiche mich von hinten an einen der Männer heran. Fest umfasse ich den Griff meines Messers und mich überkommt eine unfassbare Mordlust. Ohne zu zögern bohre ich des Messer in die Wirbelsäule des Typen und ziehe die Klinge aus seinem Rücken, als er regungslos zu Boden geht.

Verdammt ist das geil...
Mein Körper beginnt zu beben und ich spüre ein Feuer tief in mir brodeln.
Lachend renne ich auf einen weiteren Hell Hound zu und durchschneide seine Kehle. Mit entsetztem Gesichtsausdruck starrt mich mein Opfer and und hält sich röchelnd die Hände an den Hals ehe er kraftlos zu Boden geht.
Genießend lecke ich über die blutige Klinge meines Messers und schließe lachend die Augen. Der Eiserne Geschmack des warmen Blutes lässt meinen Gaumen kribbeln und ich sehne mich nach mehr von dieser Köstlichkeit.
Kalt Lächelnd drehe ich die von mir erlegte Leiche auf den Rücken und gehe langsam in die Hocke. Mit dem Zeigefinger streiche ich über die aufgeschlitzte stelle am Hals aus welcher immernoch etwas Blut läuft. Ich lecke meine Finger ab und bemerke dass sich langsam jemand von hinten an mich heran nähert.
"YUMI!" brüllt Luke, doch ich reagiere nicht auf seine Worte sondern Lächle ihn nur kalt an. Entsetzt sieht er mich an und ich ramme blitzschnell die Klinge meines Messers in den Bauch des Mannes welcher sich mir von hinten genähert hatte.
Das warme Blut strömt aus seinem Oberkörper über meine Hände und ich lächle ihm bestialisch entgegen.
Seine Augen verlieren ihren letzten Lebensschimmer und werden endgültig matt. Bevor sein toter Körper auf mich fallen kann, ziehe ich mein Messer aus seinem Bauch und weiche ihm aus. Lächelnd wische ich mir mit dem Ärmel meines weißen Pullovers über den Mund und betrachte die Blutspritzer, welche den Stoff zieren.
Von einem Dach aus sehe ich eine Schattenhafte Person auf mich herab blicken, doch sie macht keine Anstalten mich anzugreifen. Weitere Beachtung kann ich dieser jedoch nicht schenken, denn mich packen auf einmal zwei starke Arme von hinten und mir wird ein Messer and die Kehle gehalten.
Zitternd keuche ich auf und versuche mich so gut es geht nicht zu bewegen.
"Verschwindet oder ich bringe den Kleinen hier um" höre ich eine Stimme direkt an meinem Ohr brüllen und ich ziehe verängstigt den Kopf ein. Alle bleiben wie eingefroren stehen und Luke sieht entsetzt in meine Richtung.
Unbemerkt umgreife ich den Griff meines Messers fester und versuche mit einem Arm auszuholen, als ich einen brennenden Schmerz an meinem Hals spüre.
"Beweg dich nicht weiter sonst schneide ich deinen Hals noch weiter auf" knurrt mir dieser Typ ins Ohr und ich spüre wie das warme Blut an meinem Schlüsselbein runterläuft.
Noch immer wagt sich keiner zu bewegen, weder die Hell Hounds, noch Luke und die anderen regen einen Muskel.
Ich beginne zu kichern, wodurch der Mann hinter mir das Messer kurz von meinem Hals nimmt und dann seinen anderen Arm fest um meinen Bauch schlingt.
"Warum lachst du kleiner, weißt du nicht wer ich bin?" kommt mir seine bedrohliche Stimme besonders nah und sein Atem in meinem Nacken bereitet mir eine Gänsehaut.
"Wie soll ich wissen wer du bist wenn ich mich nich mal umdrehn darf?" murmle ich monoton. Der Griff um meinen Bauch verstärkt sich und ich wimmere auf als ich erneut die klinge in meine Haut eindringen spüre.
"Sei nicht so frech, ich bin der Anführer der Hell Hounds, Ren Motoko" knurrt Ren in mein Ohr und ich fange an diesen Schmerz zu genießen.
"Dann erlaube mir mich vorzustellen" kichere ich und drehe mit einem kalten Lächeln ins Gesicht gemeißelt meinen Kopf.
"Ich bin Yumeku" lache ich und ramme mein Messer ohne zu zögern in sein Bein.
Ren krümmt sich vor Schmerz und lässt sofort sein Messer aus seiner Hand gleiten...

Floating boyWhere stories live. Discover now