kapitel 53

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POV Yumeku
Langsam wird mir klar, dass jetzt, da meine Freunde wissen wer ich bin, alles komplizierter sein wird. Eine falsche Bewegung oder ein falscher Satz an andere und alles kommt raus. Die Angst in den Augen von Mio, Hikari und Airi verpasst mir ein stechen im Herz.
Sie haben Angst vor mir.. Sie werden mich hassen, wenn ich ihnen mehr sage.. Sie werden wegrennen, wenn ich ihnen zu nahe komme.
Erst jetzt fällt mir die Wärme in Kaitos Augen auf und verwirrung macht sich in mir breit. "i-ihr habt Angst vor mir, oder?" murmle ich kühl und versuche mich zu beruhigen. Zögernd sehen sich alle an und Airi schüttelt dann den Kopf. "n-nein, du würdest uns nicht verletzen oder?" stammelt Mio zweifelnd und Kaito greift sanft nach meiner Hand. "Ich habe keine Angst" lächelt er warm und ich sehe überfordert zur Seite.
Hinter Kaito in der Menschenmenge der Mall fallen mir auf einmal mehrere Männer auf, die gezielt in unsere Richtung blicken. Unauffällig mustere ich alle der Männer und mir fallen die Hundemarken ins Auge. Erschrocken reiße ich die Augen auf als mir eines der Gesichter kühl in die Augen starrt. Die Lippen des Mannes formen sich zu einem kühnen Lächeln und er zieht die Augenbrauen hoch. Irgendwo habe ich dieses Gesicht schonmal gesehen..
Den Blick des Hundemarkenträgers stand haltend denke ich nach, wer das ist. "Y-yumi.. was ist?" bringt Airi mit brüchiger Stimme hervor. Ohne sie anzusehen gebe ich ihr ein Handzeichen, dass sie leise sein soll.
Dann schießt diese eine Szene durch meinen Kopf, als ich dem Anführer der Hell Hounds, Ren Motoko das Messer ins Bein gerammt habe und mein Blick erstarrt.
Scheinbar will sich Motoko an mir rächen, denn als ihm auffällt dass ich ihn erkannt habe, zeigt er mit dem Finger auf mich und seine Lippen bewegen sich kurz.
"RENNT!" bringe ich in Richtung meiner Freunde heraus und springe auf. Erschrocken springen diese auf und nun fallen auch ihnen die Männer auf, die auf uns zugerannt kommen. So schnell ich kann renne ich mit den vier zum Ausgang der Mall und ignoriere das zittern meines Körpers als wir durch die Menschenmenge rennen.
"Y-yumi wer sind die?!" ruft Airi außer Atem und ich drehe meinen Kopf zu ihr. "Gefährliche Leute.. B-bitte vertraut mir und entfernt euch so weit wie möglich von mir.. nur so werdet ihr nicht verletzt" erkläre ich kurz und versuche in verlassenere Seitengassen zu gelangen. "Ihr geht nach links, ich lenke sie in die andere Richtung!" weise ich meine Freunde an und blicke kurz hinter uns. Unsere Verfolger sind uns stets auf den Fersen und nun biegen Hikari, Airi und Mio links ab, so wie ich es ihnen gesagt habe, Kaito jedoch weicht nicht von meiner Seite. "bist du verrückt?! Es ist gefährlich bei mir zu bleiben" fahre ich ihn kühl an, doch er sieht mich nur entschlossen an. "Freunde lassen sich nicht im Stich" Bringt er mit fester Stimme hervor. Immer tiefer ins Rotlichtviertel der Stadt laufend, biegen wir so oft es geht ab, aber als wir um eine Ecke biegen, stehen wir vor einer Sackgasse. "Fuck!" enfährt es mir laut und Kaito zuckt kurz zusammen.  "h-hinter mich.." fordere ich ihn auf und zum Glück befolgt Kaito meine Anweisung ohne Widerworte. Angespannt warte darauf, dass die Hellhounds uns erreichen und muss schlucken als ich erkenne wie viele von ihnen hier sind.
"Na Kleine Schlange, heut mal wieder ohne deine Wachhunde unterwegs?" knurrt einer der Hunde und ich sehe ihn kühl an.
Ohne mein Messer bin ich zwar nicht ganz wehrlos, aber da ich mich nur auf meine reflexe verlassen kann, bin ich ziemlich im Nachteil.
"Aww hast du heut nicht so eine große Klappe?" grinst Ren Motoko, welcher nun auch hinter der Ecke hervor tritt. "du scheinst dich ja noch ziemlich gut an mich zu erinnern. Naja dir hab ich das hier zu verdanken" murrt Ren, welcher nun seine hose am Bein etwas hochzieht und eine Beinprothese darunter erscheint.  "du hast mein Bein quasi einfach so, mit einem einzigen Stich zerstört.. dafür werde ich dir beide Arme und Beine Abschneiden und dich schön verpackt an deinen Besitzer verschicken." grinst er weiter und langsam kommen zwei der Hellhounds näher auf mich zu. "y-yumi, was sollen wir tun?" wispert Kaito etwas unentschlossen und ich kann das zittern in seiner Stimme deutlich hören.
"Ich schaff das schon irgendwie.." versuche ich ihn zu beruhigen und beginne kalt zu lächeln.
"Da ist er ja!.." triumphiert Motoko und breitet seine Arme aus "..dieser bestialische Gesichtsausdruck!" Mit einem mal stürmen drei der Hunde mit Messern auf mich zu und ich lache kalt auf. "zu langsam!" entfährt es mir und ich halte die Männer so gut es geht von Kaito fern.

Floating boyWhere stories live. Discover now