1. Kapitel

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„Kylie, verdammt nochmal steh endlich auf!", schrie mein Bruder Adam von unten.

Ich gab kein Geräusch von mir.
Vielleicht würde er dann einfach den Mund halten.

Naja, jedoch redete ich hier von meinem Bruder und dazu auch noch von dem Harmlosen. Sein Zwillingsbruder Aiden hätte mich nicht mal gerufen, sondern gleich aus dem Bett gezogen.

„Kylie!" brüllte er wieder meinen Namen. „Ja, verdammte Scheiße! Ich kann dich hören. Ich bin keine achtzig"

Es war Montag wodurch meine Laune generell schon im Arsch war, also sollte er lieber bald seinen Mund halten, damit der Vulkan nicht ausbrach.

Genervt erhob ich meinen Kopf aus dem Kissen und stieg aus meinem heiß geliebten Bett. Dann schlurfte ich ins Bad und spritzte mir erstmal Wasser ins Gesicht.

Als nächstes musste mein Kleiderschrank daran glauben und anschließend mein Schminktisch.

„Bist du jetzt endlich aufgestanden?" platzte mein Bruder auf einmal in mein Zimmer.
„Ja und das auch schon seit 20 Minuten", entgegnete ich mit einer kühlen Stimme.
Ich hatte schlechte Laune und das konnte er gerne zu spüren bekommen.

„Schlecht geschlafen, Princessa? Oder warum so schlechte gelaunt?", fragte er mit einem Grinsen im Gesicht, wofür ich ihn am liebsten schlagen würde.

„Nein, weil heute Montag ist und ich in die Schule muss", entgegnete ich und zwängte mich an ihm vorbei raus aus meinem Zimmer.

„Ach komm, dass ist doch nicht so schlimm"

„Ja, sagt der, der auf der Beliebtheitsskala auch nicht ganz unten ist"
„Kylie", hörte ich ihn meinen Namen seufzen.

„Du siehst nicht gerade schlecht aus und wirst in der Schule von tausend Jungen angehimmelt. Wenn du einfach mal offener gegenüber allen wärst und nicht jeden abweist, hättest du bestimmt mehr Freunde"

Ich drehte mich ruckartig zu ihm um und fixierte ihn mit zusammen gekniffenen Augen.
„Und dann finden alle heraus, dass unser Vater nur eine Tarnung als Unternehmer hat und eigentlich einer der meist gesuchtesten Mafiabosse in New York und fast ganz Italien ist", fauchte ich ihn an
„Also nein, ich passe"

Lieber lungerte ich in der Schule ohne Freunde herum und korbte die gaffenden Jungs, anstatt offener gegenüber ihnen zu sein.
Denn ich hatte keine Lust am Ende im Knast zu sitzen.

„Du solltest wirklich aufhören, alles so zu überdenken. Alles ist super getarnt. Nur die engsten Leute wissen von uns. Außerdem klappt es ja schon seit 30 Jahren", entgegnete Adam.

„Trotzdem. Ich hab keine Lust irgendwann die Bullen am Hals zu haben", zischte ich und lief die Treppe herunter ins Wohnzimmer.

„Die hatten wir bereits schon mehrmals am Hals", hörte ich seine Stimme hinter mir rufen.
„Ja, und das aber auch nur weil du und Aiden euch immer auf irgendwelchen Straßenkämpfen schlagen müsst, sodass der Krankenwagen euer Taxi an diesem Abend ist"

„Also wirklich Kylie. Du hast das Rauchen und illegale Verticken von Drogen ganz vergessen", unterbrach mich mein anderer Bruder Aiden auf einmal.
Oder eher gesagt der Teufel von beiden.

Denn wenn man sich mit einem der Zwillinge anlegte, dann sollte das ganz bestimmt nicht Aiden seine.
Da konnte man sich auch gleich selber ein Grab schaufeln.

Ich warf ihm einen genervten Blick zu und setzte mich dann an den Tisch.

Auch wenn meine Brüder ziemlich viel Scheiße bauten, wodurch unsere Tarnung manchmal fast drohte aufzufliegen- zumindest aus meiner Sicht - hatte ich sie trotzdem lieb.

Jedoch ging mir ihrer extremer Beschützerinstinkt einfach total auf die Nerven.
Seit wir klein waren steckten wir in dem Beruf meinem Vaters mit drin und durften dem entsprechend auch schon Aufträge entgegennehmen.

Tja, nur war hierbei das Problem, dass meine Brüder mich zwar mitnahmen, aber dabei immer beschützen mussten.
Ich meine wozu trainierte ich denn fast täglich mit ihnen und lernte wie man mir einer Waffe umging?

„Kylie!" wurden meine Gedankengänge aber von Aiden unterbrochen. „Was?", fragte ich und schaute ihn genervt an.
„Beeil dich. Die Schule wartet nicht mit ihrem Beginn auf dich"

Ich rollte einmal mit den Augen und stand dann von meinem Stuhl auf.
Die High School konnte mich einfach mal am Arsch lecken.

Ich schlurfte hinter meinen Brüdern her aus dem Haus und folgte ihnen zu ihrem Auto. Durch den Stand meines Vaters hatten wir ein ziemliches Vermögen über die Jahre bekommen, was sich auch an unserem Haus in New York City verdeutlichen ließ.

Jedoch verfolgte mich immer eine kleine Angst, dass irgendwann alles auffliegen und mein Vater seinen Ruf als berühmter Unternehmer verlieren würde.

Aber über die letzten Jahre hatte es auch immer funktioniert, also warum sollte es jetzt auf einmal nicht mehr klappen.
Außerdem waren wir ja nicht die einzigen Mafia hier in New York.
Zumindest seit dem „er" wieder sein Unwesen trieb.

Oder um genauer zu sein, die größte Konkurrenz meines Vaters.
Mancini

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Endlich ist es da!!🥳🥳
Mein neues Buch

Wie findet ihr die Charaktere?
Ja, okay😅....nach zwei Kapiteln kann man noch nicht so viel darüber sagen.

Hoffe es hat euch gefallen und diese Buch hat euch gepackt🥰


Angelo | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt