52. Kapitel

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„Cara, ich habe jetzt schon zum dritten Mal gesagt, dass ich nicht kommen werde", murmelte ich in mein Telefon, was ich mir an mein Ohr geklemmt hatte.

Wir hatten mittlerweile Samstagabend und ich gammelte auf der Couch herum zusammen mit Netflix und Chips.

Na ja, zumindest tat ich das so lange bis Cara anrief und probierte mich zu überreden doch mit auf die Party zu kommen.

„Ach komm schon Kylie. Cole ist doch überhaupt nicht dort. Was soll also bitte passieren?", bettelte sie weiter, worauf ich nur einmal mit den Augen rollte.
„Ne Menge kann passieren. Letztes Mal war doch das beste Beispiel. Außerdem woher willst du wissen, dass er nicht doch kommt?"

Ich hörte, wie sie aufseufzte und sich schließlich geschlagen gab.
„Na gut, ich kann auch alleine hingehen. Bis Montag"

„Bis Montag", entgegnete ich mit einem Seufzen und legte mein Handy weg.
Man hatte deutlich herausgehört, wie enttäuscht sie gewesen war, aber ich hatte ihr auch mehrmals gesagt, dass ich dort nicht hingehen wollte.

„Was ist denn mit dir los? Hat Aiden wieder irgendwas angestellt?", riss mich auf einmal die Stimme meines Vater zurück in die Realität.

Verwundert schaute ich hoch und schüttelte den Kopf.
„Nein, Aiden hat nichts gemacht"

„Und was ist dann passiert? Du ziehst doch sonst auch nicht so ein Gesicht", hakte er weiter nach.

Ich seufzte einmal auf und schaute dann in die Augen meines Vaters.
„Cara hat mich gefragt ob ich mit ihr zusammen auf eine Party gehen möchte..."

„Und was ist daran so schlimm? Du weißt, dass du meine Erlaubnis hast, so lange du dich nicht komplett volllaufen lässt und ich dich von der Straße aufsammeln muss", fragte er.

„Es ist wegen Cole", platzte es schließlich aus mir heraus, worauf sich auf der Stirn meines Vater Falten bildeten.
„Was genau ist mit ihm?"

„Er muss mich andauernd belästigen und will mich einfach nicht in Ruhe lassen. Insbesondere nicht auf Partys"

Jetzt war er derjenige, der aufseufzte und sich neben mir auf die Couch fallen ließ.
„Soll ich ihm mal eine Ansage machen gehen?", fragte er schließlich, worauf ich leicht schmunzeln musste.

„Wie genau denn? Wirst du dann mit 50 Mafiosi bei ihm vor der Haustür stehen und ihm die Hölle heiß machen?"

„Wenn du das unbedingt möchtest, dann kann dein alter Vater da bestimmt etwas organisieren", entgegnete er mit einem Grinsen, worauf ich leicht lächeln musste.
„Lass gut sein Dad. Sonst haben wir am Ende noch den Anwalt seiner Eltern am Hals"

„Ach denn könnten wir auch locker beseitigen"

Daraufhin zogen sich meine Mundwinkle noch höher und ich schlang die Arme um den Hals meines Vaters.
„Danke, aber es würde reichen, wenn du ihm einfach nur mal die Meinung sagst, sobald er ihr mal wieder auftauchen sollte"

„Mach ich gern, Prinzessin. Aber was ist eigentlich mit deinen Brüdern?"

„Wie mit meinen Brüdern", fragte ich verwundert.
„Warum helfen sie dir nicht mal bei der Sache mit Cole"

„Weil es sie nicht interessiert. Das Einzige, worum sich Adam momentan kümmert ist Selina und Aiden hat es noch nie die Bohne interessiert, was Cole gemacht hat. Außer auf der Party vor sechs Monaten, aber das war auch eine Ausnahme", antwortete ich mit eine Seufzen.

Angelo | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt