25. Kapitel

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„Und bist du bereit für eine mega coole Party", rief Cara laut, nachdem ich die Haustür geöffnet hatte und sie nun bei uns im Flur stand.
„Ja, aber wir haben doch noch drei Stunden Zeit"

„Genua, drei Stunden um uns fertig zu machen", entgegnete sie mit einem Grinsen und holte dann eine riesige Tasche hinter ihrem Rücken hervor.

„Was hast du da alles drin?", fragte ich und musterte sie argwöhnisch.
„Alles mögliche. Und jetzt komm! Wir sollten anfangen, sonst schaffen wir es nie los"

Dann packte sie auch schon meinen Arm und zog mich ins Wohnzimmer.

„Hi Aiden!", rief sie meinem Bruder noch zu, als wir an ihm vorbei stolperten.
„Sag mal willst du demnächst bei uns einziehen?", entgegnete er verwundert, als er die dicke Tasche unter ihrem Arm musterte.

„Vielleicht", antwortete Cara mit einem Grinsen.
Dann zog sie mich auch schon weiter zur Glastreppe, die hoch führte.

„Oh nein, nicht noch eine weiteres Mädchen in unserem Haus", konnte man Aiden nur noch murmeln hören, bevor er schließlich aus unserem Sichtfeld verschwand.

Mittlerweile waren wir bei meiner Zimmertür angelangt, die Cara mit einem Ruck aufstieß, sodass man hätte denken können sie flog gleich aus den Angeln.

Nachdem wir eingetreten waren, setzte sie sich auf mein Bett und fing auch schon an ihre Tasche zu entleeren.

„Cara, du hast echt zu viel mitgenommen. Die Hälfte von dem Zeug habe ich doch auch hier", murmelte ich und schob das Make Up sowie die Klamotten, die nun auf meinem Bett lagen, etwas zur Seite.
„Ich weiß, aber doppelt hält besser", entgegnete sie.

„Und jetzt komm wir müssen uns fertig machen"
Dann zog sie mich auch schon von meinem Bett runter und zu meinem Kleiderschrank.

Anscheinend dauerte das Fertig machen wirklich länger, als ich gedacht hatte, wodurch wir erst gegen halb elf die Treppe herunter kamen.

Cara hatte sich für ein Kleid entschieden und ich für einen schwarze Hose mit einem Trägertop, was etwas glitzerte.
Auf dieser Party wollte und musste ich keinen Jungen anbaggern.
Also gab es auch keinen Grund mich aufzubrezeln.

Jedoch war da Aiden etwas anderer Meinung.
Als Cara nämlich die Treppe vor mir runter lief und das Wohnzimmer durchquerte, hörte man wie er einmal laut durch die Zähne pfiff.

Dann wanderte sein Blick zu mir und ich sah wie er angewidert das Gesicht verzog.
Ich schenkte ihn nur ein Augenrollen und schnappte mir dann meinen Schlüssel vom Regal.

Wie erwartet musste er trotzdem noch seinen Kommentar abgeben.
„Also wirklich Kylie! Wie siehst du denn aus? So bekommst du heute Abend doch überhaupt keinen ab"

„Will ich auch gar nicht!", grummelte ich als Antwort und warf ihm einen genervten Blick zu.
„Und jetzt hör auf so oberflächlich zu sein und lass uns bitte in Ruhe. Sonst bekomme ich noch einen Nervenzusammenbruch bevor wir überhaupt losgefahren sind"

Seine Mundwinkel verzogen sich nur zu einem Grinsen und es sah so aus, als wollte er zu einem weiteren Spruch ausholen.

Aber dann drehte er sich schließlich doch zur Seite und deutete uns mit einem Handzeichen an weiterzugehen.

Misstrauisch lief ich an ihm vorbei.
Jedoch hielt er weiterhin seinen Mund und folgte uns auch nicht in den Flur.

Erst als ich die Haustür hinter mir ins Schloss gezogen hatte, besserte sich meine Laune etwas.
Denn die nervigen Kommentare von Aiden konnten mich manchmal zur Weißglut bringen.
Selbst wenn sich nicht sonderlich schlimm waren.

Angelo | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt