34. Kapitel

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Wir lagen jetzt schon eine ganze Weile auf der Wiese im Central Park und schauten in den perfekt blauen Himmel.

Sobald man seinen Blick ein bisschen wandte, konnte man auch schon die eng aneinander gebauten Hochhäuser sehen und wenn die Sonne gut stand sogar durch die Fenster.

„Lass uns das Steinspiel wieder spielen", schlug ich irgendwann vor und drehte mich zu Angelo, sodass ich ihm jetzt ins Gesicht schauen konnte.

„Ah hast du also noch so viele Fragen offen?", entgegnete er und schaute mich belustigt an.
„Ja und ich glaube da bin ich nicht die Einzige"

„Gut wie du willst...", murmelte er mit einem Grinsen und ließ seinen Blick über die Anlage schweifen.
„Wer die Parkbank dort drüben trifft, darf fragen und wenn nicht muss man beantworten"

Mit einem Nicken stimmte ich zu und setzte mich dann auf, sodass ich besser werfen konnte.
„Ladys First", sagte Angelo und reichte mir einen kleinen Kieselstein.

Ich nahm ihn an und holte dann etwas aus, um ihn schließlich mit voller Wucht auf die Bank zu schmeißen.
Zu meinem Verwundern kam er sogar auf.

„Ohh...getroffen...also was willst du wissen?"

„Mmh...", überlegte ich und schaute ihn nachdenklich an.
Die Frage hatte ich mir vorher dummerweise natürlich nicht überlegt.

„Was magst du an mir am meisten?", sagte ich nach ein paar Minuten nachdenken.
Ich sah, wie sich seine Mundwinkel leicht hochzogen und er sich ebenfalls aufsetzte.

„Körperlich oder Charakterlich?"

„Ähm....suchs dir aus", entgegnete ich.

„Gut! Charakterlich mag ich deine Schlagfertigkeit und das du fast jedem die Stirn bieten kannst.
Und körperlich...", murmelte er und ich merkte, wie sein Blick an mir hoch und runter wanderte.

„Deine Augen", antwortete er schließlich. „Sie haben irgendwas geheimnisvolles an sich"

„Awww", entgegnete ich und merkte, wie mir ein kleines Lächeln über die Lippen huschte.
Das hatte er aber sofort bemerkt und kam nun näher an mich heran und schlang seinen Arm um mich herum.

„Ach und ganz vergessen dein Arsch ist auch mega heiß", raunte er in mein Ohr, worauf ich zusammen zuckte und ihm dann einen leichten Kick verpasste.

„Aua", sagte er gespielt verletzt und grinste mich dabei an.
„Magst du es etwa nicht, wenn man dich als hübsch bezeichnet"

„Ich mag es nicht, wenn man es auf diese Art macht. Außerdem bin ich auch kein Fan davon, wenn man mich die ganze Zeit anhimmelt. Das ist irgendwie albern"

„Da hast du aber ziemlich Pech gehabt, denn die Hälfte der Oberstufe tut das nämlich"

„Insbesondere wegen deines Hinterns", schob er noch hinterher, worauf er einen weiteren Kick abbekam.
Irgendwie war es komisch ihn das sagen zu hören. Es machte mich irgendwie verlegen.

Nicht aus Peinlichkeit, sondern weil ich irgendwie das Gefühl hatte, dass er mich vielleicht doch etwas mehr mochte.

„Ich glaub eher, dass die Meisten es machen, weil sie denken, dass sie dann endlich mal eine Herausforderung gefunden haben", murmelte ich und zupfte etwas an den Grashalmen der Wiese.

Angelo | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt