SECHS

647 21 27
                                    

Mal wieder klingelte mein Wecker um mich aus meinen schönen Träumen zu reißen!
Ich könnte platzen vor Wut!

Ich tastete nach dem Störenfried und grummelte vor mich hin.
Nachdem ich dann meinen Wecker mit der flachen Hand geschlagen hatte, bemerkte ich, dass er die ganze Zeit aus war.

Verwirrt sah ich mich um.
„Was hat mich bitte geweckt??", grummelte ich genervt vor mich hin.
Dann bemerkte ich es.

„Aurora, du musst jetzt echt los und zur Schule! Ben! Lia! Ihr müsst jetzt aufstehen!!", schrie meine Mutter - nicht gerade leise.

Genervt erhob ich mich aus meinem Bett und schnappte mir eine weiße Jeans, ein grünes Top und frische Unterwäsche - damit lief ich in das kleine Badezimmer neben an.

Frisch umgezogen, gestylt und gepflegt verließ ich mein kleines Reich auch schon, davor legte ich mir noch eine kleine Kette und einen Ring an.

Als ich auch schon mein Zimmer verlassen wollte, schnappte ich mir meine Tasche im Vorbeigehen - so wie mein Handy.

Langsam lief ich die Wendeltreppe nach unten, mein Zimmer war ganz oben unter dem Dach.
Ich liebte es, es war etwas abgelegen vom Rest der Zimmer.

„Aus dem Weg, dumme Kuh!", wurde ich von der Seite unten im Flur angezischt. Verwirrt machte ich einen Schritt zur Seite.
„Aurora! Das geht auch netter, sei nicht so zu deiner älteren Schwester, benimm dich wie eine fünfzehnjährige!", hielt meine Mutter schon eine kleine Predigt.

Aurora verdrehte die Augen und warf Bitch-like ihre Haare über die Schulter - die sie in ein quietsch Rosa gefärbt hatte.

„Hast du nicht gehört? Aus dem Weg!", zickte sie mich an, meine Nerven zerrissen.

„Wie bitte?! Ich bin gerade schon zur Seite gegangen, wenn du zu doof zum laufen bist, nicht mein Problem!", gab ich wütend von mir, meine Mutter sog verärgert die Luft ein.

„Lia!", schrie sie mich auch schon an.
Ich verdrehte nur die Augen, nahm mir die Brötchentüte aus der Küche heraus und zog Schuhe so wie meine Jacke an.

Ohne ein weiteres Wort zu verlieren schlug ich die Haustür hinter mir zu.
„Wow, hat meine kleine Schwester etwa so einen miesen Tag?", witzelte mein großer Bruder Ben.

Ich stieß einen genervten Seufzer aus.
„Nerv nicht! Wirst du abgeholt oder muss ich dich mal wieder mitnehmen?", fragte ich angespannt nach, mein Bruder zuckte mit den Schultern und schaute auf sein Handy - ehe er mir antwortete.

„Ich fahre mit dir mit, die anderen fahren noch bei jemandem vorbei, weshalb sie mich nicht mitnehmen können, außerdem ist mein Wagen in der Werkstatt, also Hop Hop jetzt!", hetzte er auch schon herum.

Die Garage öffnete sich und ich schloss wieder meinen kleinen Schrank auf, nahm den Helm heraus und schloss wieder ab.

An meiner Maschine holte ich den Beifahrerhelm heraus und setzte meinen eigenen auf.
Ben machte es sich hinter mir gemütlich und legte locker einen Arm um mich herum - ein Problem hatte ich damit nicht, Ben war die meist geliebte Person, von mir, aus der Familie.

„Gut, wir können.", rief er mir zu.
Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und wir schossen aus der Garage heraus und Richtung Highschool.

***

Mit einer Vollbremsung hielten wir auf dem großen Parkplatz der Highschool an. Kurz zur Erklärung:

Unsere Schule geht von der 5-13 Klasse. Die 11-13 Klasse war unsere Abi-klasse. Manche waren ganz lustig, andere wiederum klischeehaft und ganz andere total komisch.

Zusammen mit dirWhere stories live. Discover now