FÜNFUNDDREISSIG

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nur um die Finger dann, auf der Holzplatte, trommeln zu lassen..

———

„Ich also.. Ich hab ein Freund.. und ich bin Bi.. und ich bin nicht mehr Single, dazu bin ich ein Werwolf!", platzte es dann aus meinem besten Freund heraus. Ich riss meine Augen weit auf.

Ich war.. überrascht, ich dachte mir schon, dass mein bester Freund Bi sei, aber ich habe ihn nie darauf angesprochen, einfach weil er es von sich aus sagen sollte, aber dass er mir sagte, so zu sein wie Ethan, erschreckte mich etwas.

Mein Trommelwirbel verstummte.
Alec schaute über den Rand meines Kissens zu mir herüber. „Sag doch was..", flüsterte er in meine Richtung - ich hatte Mühe es zu verstehen, da der Depp alles in das Kissen nuschelte.

„Ich.. ich weiß nicht was ich sagen soll.", sprach ich letztendlich. Panisch riss die Nummer sieben seine Augen auf, das Kissen schmiss er über seine Schulter nach hinten, wo es dann gegen die Wand klatschte und letztendlich auf die Matratze rutschte.

Alec sprang auf seine Beine und war in wenigen Schritten auch schon bei mir. Sanft, aber bestimmt, packte er mich an den Armen und schüttelte mich von einer Seite zur anderen.

„WOAAAH! ALEC!", schrie ich, da ich nun seit fast einer Minute nur herum geschüttelt wurde. „Oh gut, du bist nicht kaputt.", sprach er nun erleichtert. Verwirrt blinzelte ich und rieb mir die Arme. „Was dachtest du denn?!", fauchte ich Alec an.

„Naja.. du hast halt nichts gesagt!", konterte er, dabei wuschelte er sich dann durch die schwarzen Haare.
In seinen Honig-braunen Augen glitzerten ein paar Tränen.

„Akzeptierst du mich nicht?", fragte er panisch und taumelte ein paar Schritte zurück. Die Farbe wich ihm aus dem Gesicht. Entsetzt sprang ich von meinem Stuhl hoch, ein paar kleine Schritte trennten uns.

„Wie kannst du es wagen zu denken, dass ich dich oder deine Entscheidungen nicht akzeptiere!?", Wut köchelte in meinem Blut - meine Hände hatte ich aus Frust zu Fäusten geballt.

„Aber-", fing mein Gegenüber an.
„Nichts Aber!", knurrte ich schon fast. Alec ließ seinen Kopf hängen.
„Ich weiß einfach nicht was ich tun soll..", sprach er leise, meine Wut verblasste, vorsichtig machte ich die letzten Schritte auf ihn zu.

„Vielleicht lässt du mich mein Frühstück essen und ezählst mir über dein Werwolf und so.. ich denke, dass du und Bruce ein Paar seid, richtig?", gegen Ende meines Satzes musste ist schmunzeln.

Sofort sah Alec mich ganz genau an, dabei fing er an zu strahlen. „Ja. Ja Bruce und ich sind ein Paar.", lächelte er mich warm an. Dann überrumpelte ich ihn, indem ich in seine Arme sprang und meine Beine um ihn schlang.

„AHHH! Das ist so süß!", schrie ich, dabei krallte ich mich an ihm fest. Alec's Brust vibrierte vor lachen - er selbst hielt mich auch fest umschlungen. „Warte mal! Ist das ein Knutschfleck??", quietsche ich aufgeregt herum.

Ich zog meinen Kopf von seiner Halsbeuge weg, dabei zupfte ich sein Oberteil ebenfalls etwas von seinem Hals weg - dieser war nun freigelegt, ebenso ein Teil seiner Brust.
„Oi! Einfach drei fette Knutschflecke!", rief ich erstaunt.

Die roten und zum Teil lila Stellen an seinem Hals, waren alle drei ca. zwei bis drei Zentimeter breit. „Ey!", sagte Alec erschrocken und zog seinen Kopf zurück und damit auch sein Oberteil aus meinen Fängen.

„Ohooo.", trällerte ich triumphierend, dabei wackelte ich mit den Augenbrauen, während ich ihm intensiv in die Augen starrte. Die Nummer sieben sah nun ebenfalls in meine Augen und schluckte.

„J..jetzt Iss!", befahl er mir und ließ mich runter. Glucksend ging ich zu meinem Schreibtisch, schnappte mir den Teller mit meinen Toastbroten und wirbelte wieder zu Alec herum.

Dem hellgrauen Zettel schenkte ich dabei keinen Funken meiner Aufmerksamkeit.

Gerade als ich mich wieder umgedreht habe, sah ich, wie Alec sich mit einem heftigen Sprung auf mein Bett schmiss. Es machte einmal laut RUMS und KNACK, dann sah er panisch zu mir.

Meine Kinnlade klappte nach unten.
„MEIN BETT! Es hat knack gemacht! Es ist gestorben!!", schrie ich hysterisch, dabei fiel mir fast mein Essen auf den Boden - was eine Schande!

„Es tut mir leid! Es tut mir so leid..", sprach er schnell und panisch.
Ich nickte nur und mümmelte an meinem Toast herum - Trauer war in mir zu spüren.

|Warum zur Hölle bist du traurig??
Was ist los?!|

Ethan sprach ruhig, aber ich spürte eine Welle der Sorge über mich herüber schwappen.

Mein Bett.. mein wunderschönes Bett!

Quengelte ich in Gedanken herum.
Dazu hörte ich das Seufzen von meinem Mate.

|Wegen dir werden hier alle denken, dass ich verrückt bin!|

Zischte er dann in meinen Kopf, irritiert starrte ich auf meine Füße.

Wen meinst du?
Wo bist du??

Fragen die ich nicht selbst beantworten konnte.
Fragen die nur er mir beantworten konnte - sofern er es wollte.
Und ja, ja er wollte es.

|Wolfssitzung mit einem feindlichen Rudel - um genau zu sein mit dem Nord-Rudel|

Äh? Sagt mir nichts.. naja, byeee

Ich spürte wie Ethan sich wieder aus meinen Gedanken schlich, Alec sah mich mit großen Augen an.
„Erstens, du schuldest mir ein neues Bett. Zweitens, scheiß drauf.", ich drückte ihm meinen Teller entgegen.

Dann ging ich ein paar Schritte zurück, nahm Anlauf und flitzte dann los, mit voll Speed sprang ich dann auch auf mein Bett. Leise knackte es und es brach durch den Aufprall unter uns beiden zusammen.

Gleichzeitig schrien wir auf und sahen uns mit großen Augen entgegen. Dann fingen wir an laut los zu lachen. Alec schubste mich leicht nach hinten und ich kullerte in die Kissen hinein.

Ich nahm mir ein Kissen und schlug es ihm aus Rache an den Kopf. „Ey!", brummte er dann und nahm sich selbst eins - davor stopfte er sich die zwei ein halb Toast's in den Mund.
„Monster! Das waren meine Toast's!", kreischte ich empört.
Alec lachte nur.

***

„Du hast also Fragen? Stell sie mir und ich werde sie beantworten.", sprach mein bester Freund leise.
Ich selbst saß neben ihm, den Kopf an seine linke Brust gepresst.
Immer seinen Herzschlag lauschend.

Vorsichtig nickte ich.
„Ich habe viele Fragen, Seven!", scherzte ich leise herum - Alec's Brust bebte vor lachen. „Na dann, schieß mal los.", sagte er nun ebenfalls leise.

", sagte er nun ebenfalls leise

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