ACHTZIG

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Lia seufzt genervt, isst aber weiter. „Ja.. dann geh doch!", murrte sie leise, für mich aber nicht leise genug. Ihre Gedanken drehten sich nur so vor Eifersucht, keinen klaren Gedanken konnte sie fassen, weshalb ich Kopfschmerzen bekam.

„Meine Güte, ich will ihn weder heiraten, mit ihm schlafen oder ähnliches!", wütend haute ich mit der Faust auf den Holztisch, weshalb dieser anfing zu wackeln. Geschockt sah sie mich an, ebenso ein paar Gäste, die schweigend ihr Essen in sich stopften - wie es Kinobesucher taten.

Genervt rieb ich mir meine Schläfen. „Es reicht mir, deine Eifersucht ist ohne Grund anwesend, sie kann gerne gehen!", zähneknirschend sah ich weg, schob den Stuhl etwas nach hinten, bereit bei einem falschen Wort aufzuspringen und zu gehen.

„Das ist voll schwer, seine Gefühl auf einmal abzuschalten, Ethan!", sagte sie nun sauer, in ihren Augen schimmerten leicht ein paar Tränen. Mir entwich nur ein Zischen und ich stand auf. „Ich gehe jetzt, ich will nicht streiten, weshalb ich besser gehe! Wenn etwas ist, melde dich..", somit verließ ich sie und wenn dann auch nur für eine Weile.

Das Raunen der Gäste begleitete mich nach draußen, meine Gedanken und ihre schaltete ich so gut es geht ab - verdrängte sie. Langsam folgte ich dem Geruch, den der Kellner ausströmte. Ein Gefühl von Heimat überkam mich.

Unruhig sah ich mich nach dem silberhaarigem Kellner um. Nur leicht war der Waldduft von ihm zu vernehmen. Meine Lippen waren leicht geöffnet, damit ich den Geruch besser auffassen konnte.

Die Gänge waren lang, große Fenster waren rechts und links vom Gang - beleuchteten diesen mit natürlichem Licht. Rechts war ein kleiner Innengarten, zwei Bänke standen gegenüber, dazwischen war ein kleiner Teich. Viele kleine Bäume haben einen festen Platz in den vier Ecken des Gartens.

Eine paar Blumen verzierten den Garten um ein paar Details. Wenn ich mich nicht irrte, laufen dort sogar ein paar Hundewelpen herum. Auf der linken Seite war die Hauptstraße zu sehen, auch wenn man den Kontrast zwischen Natur und Neubau sah, waren die Straßen genauso schön wie der Innengarten.

An der Straße standen ein paar Kirschblütenbäume. Sanft wippten die pink/weißen Blüten im leichten Wind mit. Es sah aus, als würden sie im Wind tanzen - in der Ferne hörte ich leise Schritte.

Eine Tür wurde geöffnet und schlug danach laut zu. Kurz stockte mein Atem, mein Blut rauschte durch meine Adern, mein Herz raste. Vielleicht würde ich endlich Antworten auf meine Fragen zu bekommen.
Hoffnung machte sich in mir breit.

Laut schepperte es, etwas fiel dumpf zu Boden. Leider konnte ich nicht sehen, wer oder was zu Boden gefallen ist, da der Gang dort, wo es anscheinend passiert ist, eine Biegung ist.

Schnell lief ich zu der Biegung, schaute rechts um die Ecke und sah jemanden am Boden liegen. Eine schwarz gekleidete Person verschwand gerade in einem zweiten Gang, knallte die Tür hinter sich zu.

Bei der Person, die auf dem Boden lag, war Blut. Sie lag auf dem Bauch, an der Stelle, wo die Brust war, kam Blut unter dem Körper hervor. Fluchend hockte ich mich neben sie und drehte ihn um.

Es war ein Mann, es war der Kellner. Seine Augen waren vor Schreck aufgerissen, seine Lippen waren ein Spaltbreit offen. Er lebt nicht mehr, eine klaffende Wunde war in seiner Brust, sofort konnte ich erkennen, dass das kein Mensch war, der ihm das zufügte.

Es war ein Werwolf. Der Mörder oder die Mörderin hat ihre Hand teilverwandelt und diese dann in den Brustkorb des silbrighaarigen gejagt.
Leider konnte ich seine Knochen sehen, ihm war nicht mehr zu helfen..

Dennoch nahm ich mein Handy und rief schnell die Polizei an. Auch wenn mein Japanisch scheiße ist, sprach ich in einem schnellen Englisch auf den Beamten ein, damit sie jemanden schickten.

Ein wenig enttäuscht war ich schon, meine Fragen konnten nicht mehr beantwortet werden.. zumindest nicht von ihm! Vorsichtig strich ich über seine Augen, damit diese zufallen.

Sanft strich ich über seine Stirn, ehe ich ein paar Schritte von ihm weglief, ihn dennoch im Auge behielt. Der Beamte gab mir Anweisungen, dass ich bei der Leiche bleiben sollte, wenn es geht und ich noch physisch stabil war.

Langsam nickte ich, ich würde so lange bleiben, bis die Polizisten vor Ort waren!

Langsam nickte ich, ich würde so lange bleiben, bis die Polizisten vor Ort waren!

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Bin wieder da🙌🏻💕

Zusammen mit dirWhere stories live. Discover now