EINUNDZWANZIG

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Ein lauter, entsetzter Schrei durch zuckte den Kampflärm! Mein Schrei!

———

Wieder hörte ich Fell reißen.
Mal ging die ganze Sache ganz schnell und dann wiederum in normaler Schnelligkeit! Ich wusste kaum wer die Oberhand hatte - da sie sich immer vertauschten.

In diesem Augenblick hatte Dean die Oberhand - er biss sich in die weiße Vorderpfote von Ethan fest.
Dieser gab ein schmerzerfülltes Heulen von sich, dass sofort in ein aggressives umwich!

Brutal riss Ethan seine Pfote aus Dean's Maul, dabei schoss sofort Blut aus seiner Wunde heraus und auf den Steinboden. Mit einem wilden Knurren setzte der schwarze Wolf zum Gegenangriff an!

Dean wurde heftig nach hinten gestoßen und landete hart auf seinem Rücken. Ethan setzte sofort nach und landete auf seinem Bauch. Von Dean hörte man ein lautes Keuchen und dann wütendes Gebell.

Knochen knackten, Zähne zerrissen das Fell des anderen und ich stand nur Stocksteif daneben!
Okay, was soll ich auch bitte tun?!

Mit wild wedelnden Armen vor ihnen stehen und schrein:
‚Hey ihr reudigen Köter, hört mal bitte auf - sowas ist gar nicht cool!'
Oder was bitte soll ich machen, hm?

Gerade sah ich Ethan's helle Zähne aufblitzen - die mit ein paar roten Flecken besehen waren.
Dann versank er sie in Dean's Schnauze. Fest biss er zu und Dean schrie vor Schmerzen.

Ohne erbarmen bohrten sich Ethan's Zähne fester und tiefer in die Schnauze seines Gegners - der Boden unter ihnen wurde durch eine Fell-/Blutlache überdeckt.

Ich sah auch wie der Stärkere der beiden, also der schwarze Wolf, mit seinen Hinterpfoten wild auf dem Bauch des grauen Wolfs eindreschte.
Mit seinen Vorderpfoten stemmte er seine Schultern auf den Boden - fliehen konnte der graue Wolf also nicht.

Dann passierte es, ich konnte mich endlich wieder bewegen!
Ich trat ein paar Schritte zur Seite und sah mich um:
Dort lagen ein großer Stock und ein paar Steine auf dem Boden herum.

Wild entschlossen schnappte ich mir den Stock und die Steine.
Mit den Steinen warf ich ein paar Mal in die Richtung der beiden.

Mal traf ich Ethan an der Schulter, aber dieser bemerkte es nicht und wenn er es tun würde, würde er es sich nicht anmerken lassen! Ich war mir sogar sicher, dass der Stein nur sein Fell berührt hatte und es für ein Luftzug hielt.

Dann wog ich den großen Stock in der Hand - er war nicht leicht, aber auch nicht gerade schwer. Also gut zum werfen!! Ich zielte und warf dann.
Es ertönte ein lautes Geräusch.

DONG

Und schon sackte Dean zusammen.
Verblüfft ließ Ethan von seinem Opfer ab und trat ein paar Schritte zurück.
Ich dummes Kind hatte natürlich nicht Ethan's Schulter getroffen, Nö!

Ich habe Dean's Kopf getroffen und ihn somit ausgenockt! Das habe ich getan und nichts anderes!!
Erschrocken schlug ich mir die Hände vor den Mund.

Panisch rannte ich auf die beiden zu und hockte mich neben Dean hin.
Vorsichtig vergrub ich meine Hände in seinem Fell - dass nur so vor Blut klebte. Ethan's Knurren ignorierte ich einfach.

,,Er lebt noch.", sagte ich erleichtert.
Ethan schnaubte nur wütend und setzte sich drei Meter von Dean entfernt auf sein Hinterteil.
Dann fing er mit rhythmischen Bewegung an seine Wunden sauber zu lecken.

|Ja! Leider..|

Mein Kopf hatte sich schon längst verabschiedet und gebannt schaute ich Ethan bei seinem Tun zu.

Heiß, ob er auch andere Sachen mit seiner Zunge kann?

Fragte ich mich leicht verträumt.
Ethan hielt in seiner Bewegung inne - was ich nicht mitbekam.
Dann prustete er in seiner Wolfsgestalt los - es sah ziemlich bescheuert aus.

Bevor ich ihm noch etwas entgegen setzen konnte, wurde mir klar, dass er meine Gedanken hören konnte!
Wie auf Knopfdruck wurde ich rot.

,,Nicht lustig!!", keifte ich ihn an, die Hände in die Hüfte gestüzt.
,,doch irgendwie schon.", seine Stimme klang nun viel weniger aggressiv, eher lieblich und einfach glücklich!

Genervt schnaubte ich einfach nur auf. Dann spürte ich warmes Fell um mich herum. Ethan war um mich herum gedreht und hatte sich dann perfekt hingelegt, damit spendete er mir seine ganze Körperwärme.

Erst jetzt fühlte ich die ganze Kälte auf mich prasseln - Ethan hatte seinen Kopf gehoben und schaute zu mir herunter. ,,Ich kümmere mich später ganz um ihn, jetzt wirst du erstmal schön schlafen, meine kleine!", sagte er leise, aber deutlich.

Niemand kannte mich zu Hundert Prozent und auch nicht mein Tun und Handeln!!
Seine grünen Augen strahlten zu seinen grau-/schwarzen Fell hervorragend.

Ich beugte mich zu Ethan hoch und atmete langsam. Ich drückte ihm ein kleinen Kuss auf die Stirn.
Dann kuschelte ich mich dichter an ihn heran. Dadurch schob er mich noch näher an sich heran.

Und zog seinen Griff weiter zusammen.
,,Ich finde dich manchmal ganz okay.", sagte ich leise.

Ethan's Körper bebte vor Lachen - aber er gab sonst kein Ton von sich!
Dann fielen mir die Augen zu und ich atmete kurze Zeit später gleichmäßig ein und aus.

Ethan's Körper bebte vor Lachen - aber er gab sonst kein Ton von sich!Dann fielen mir die Augen zu und ich atmete kurze Zeit später gleichmäßig ein und aus

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