VIERZIG

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Er knurrte mich an, der Alpha war auf einer Höhe mit mir.
Und dann sprach er..

———

„Díaz! Ethan Díaz, Sohn von dem gefährlichsten Wolf aller Zeiten!", seine Stimme klang höhnisch.
Er verachtete nicht nur mich, sondern meine ganze Familie. Mein Rudel!

„Was willst du?!", fauchte ich ihn an.
Wie konnte er es nur wagen, hier aufzutauchen, mich zu beleidigen und dann auch noch etwas zu fordern?!

„Was ich will? Dass du unsere Grenzen in Ruhe lässt und Lia Gray rausrückst! Mein Rudel und Ich kennen sie ziemlich gut, sie ist wie eine unbiologische Schwester für Alec!", er stellte sich etwas breitbeiniger hin, um einen besseren Stand zu haben.

Spöttisch blitzten meine grünen Augen auf. „Wir haben keine Grenzen!", entgegnete ich ihm - was ihn nur schnauben ließ.

Dann fletschte ich wütend die Zähne.
Immer wieder befeuchtete meine Zunge meine Schnauze. Meine Rogue's, hinter mir, knurrten im Einklang die Eindringlinge an.

Ganz deutlich hörte ich das Scharben der scharfen Krallen, meiner Mitglieder, in der Erde bohren oder über die Steine kratzen.

„Weißt du was, du Heuchler?!", fing ich an bedrohlicher zu knurren - dazu spannten sich meine Muskeln unter meinem dichten, schwarzen Fell an. Selbst meine Knochen knackten ein wenig. „Was denn?", fragte der Anführer des Nördlichen Rudels mit etwas Sympathie.

Ich gab ein abfälliges Geräusch von mir. „Ich werde dir oder euch niemals Lia überlassen!", meine Alphastimme hallte düster über die Lichtung, ein paar des Nördlichen Rudels drückten sich erschrocken auf den Boden - Für sie war es ungewohnt.

Gehässig zeigte ich meine Zähne.
Diese blitzten im hellen Licht, in Richtung der jüngeren, ängstlicheren Wölfe des feindlichen Rudels.
Einer winselte sogar ängstlich, das Fell des Wolfs stand zu allen Richtungen ab.

Es schimmerte rötlich im Licht - fast als stünde es in Flammen, die Oceanblauen Augen funkelten mich ängstlich an. Ich schnaubte nur und hob meine weiße Vorderpfote.

Diese klebte immer noch ein bisschen von dem Blut der Zwillinge. Meine Krallen waren spitz und ich ließ sie etwas hin und her tänzeln.
Es waren klare Botschaften:

Ein falscher Schritt und sie stecken in deinem Fleisch und in deinem schlimmsten Fall, in deiner Kehle.

Eine falsche Andeutung und diese Krallen ziehen dir das Fell über die Ohren.

Ein falscher Ton und ich zeige dir, wie es ist, sich vor den Namen Díaz zu fürchten.

„Hör auf meinen Mitgliedern Angst einzujagen, Díaz!", zischte mir der weiße Wolf zu. Alec schaute über meine Schulter hinweg, zu meinem Rudel. Seine Honig-braunen Augen huschten von einem Wolf zum nächsten, wahrscheinlich suchte er meine Mate - was mich wütend machte.

Verschwindet!", fuhr ich den feindlichen Alpha an. Dieser zuckte weder zurück, noch zeigte er anderseits irgendwie Angst. Seine Brust schwoll an und er drückte seine Pfoten in die Erde.

Nein! Nicht ohne Lia!", setzte mein Gegenüber nun ebenfalls seine Alphastimme ein. Ein halber Blick über meine Schulter zeigte mir, wie meine Mitglieder nicht mal mit der Wimper zuckten.

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