SIEBENUNDSIEBZIG

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„EEEETHIIIIBOY!", rief Lia aus dem Badezimmer. Gott hatte dieses Mädchen viel getrunken, selbst hier hat meine Mate nicht aufgehört unten an der Bar noch etwas zu trinken.

Ich selbst habe sie irgendwann auf ihr Zimmer geschleppt und in die Badewanne gesetzt. Bis gerade saß ich neben der Badewanne und habe darauf geachtet, dass sie nicht ersäuft.

Leise floß das Wasser in den Abfluss und ab da habe ich mich dann verabschiedet und gesagt, dass sie sich melden soll, wenn sie Hilfe braucht. Sei es beim anziehen oder Zähne putzen.

Und genau das macht Lia gerade, ihre Gedanken waren interessant. Sie stellt sich einen kleinen Hundewelpen mit einem Einhorn, auf der Stirn, vor und linken Ohren. Ich frage mich echt was bei ihr abgeht, aber es ist lustig.

Aber wie es kommen musste, musste Sie ihn natürlich Ethan 2.0 nennen. Seufzend stehe ich vom Bett auf und laufe auf das Bad zu. Vorsichtig klopfe ich an der Tür und öffne sie dann. Lia sitzt auf dem Boden.

Verwirrt schaue ich sie an. „Ethaaaan..", schmollt sie und hebt ihre Arme, die Hände waren versteckt, indem die Ärmel meines Pullis darüber gezogen wurden.

Ich stand vor ihr und hockte mich hin. „Ja meine kleine?", sanft strich ich ihr über die Wange. Lia schmiegt sich in meine Handfläche und lächelt leicht. „Kannst du mich ins Bett tragen.. meine Beine sind Wackelpudding.", lallte sie und ihr Kopf kippte in den Nacken.

Durch den Schwung flog sie fast auf den Rucken und beinahe knallte ihr Kopf auf den Boden des Badezimmers. Aus Reflex legte ich meine Arme um sie - einen um ihren Rücken und den anderen um ihren Kopf.

Leider habe ich die Rechnung ohne Lia gemacht, denn sie zog mich einfach mit. Ungemütlich kommen wir auf dem Boden auf, ich hing halb über ihr, stütze mich aber noch so gut es geht ab.

Lia lachte leise, als sie mich von unten anguckte. Ihr Hinterkopf drückte auf meinen Arm, ihr Rücken quetschte den anderen zwischen sich und dem Boden.

Kurz schloss ich meine Augen, damit ich die Fassung behalten würde, leider habe ich in solchen Situationen nicht immer starke Nerven. Sanft zog ich sie wieder nach oben.

„Klar, leg deine Arme um meinen Nacken, ja?", tief guckte ich ihr in die Augen. Mehrmals blinzelte sie und legte sanft ihre Arme um meinen Nacken. Die Haut, wo ihre Finger diese berührte, kribbelte leicht.

„Du hast wunderschöne Augen-", nuschelte sie und drückte ihr Gesicht in meine Halsbeuge. „-und riechen tust du auch gut.", nuschelte sie und küsste sanft mein Kinn. Kurz stockte mein Atem, ehe mein Herz anfing zu rasen.

Mit einem Ruck hin ich sie hoch, ihre Beine schlangen sich um mich herum, wie eine Würgeschlange die ihre Beute erwürgte und nicht loslassen würde.

„Wo sind meine Schuhe?", fragte Lia und guckte auf ihre Füße. Meine Arme legte ich um sie, damit Lia nicht runterfallen würde, leise seufzte ich. „Sie stehen draußen, dass muss man so in Japan machen. Jeder, das weißt du doch.", sprach ich leise zu ihr - in der Hoffnung, dass sie das gehört hat.

Leise nuschelt Lia etwas herum, ehe sie dann nur noch still in meinen Armen lag und ruhig atmete. Vorsichtig legte ich sie auf das große Bett, nachdem ich ihre Beine von mir löste und sie zudeckte.

Lia's Haare hingen ihr im Gesicht, die ich ihr dann hinter ihr Ohr strich. Nach dieser Berührung drehte sie sich um, seufzte leise und schlief auf der Seite weiter. Ich lächelte und beugte mich zu ihr herunter.

Nur ganz leicht drückte ich ihr einen Kuss auf die Schläfe und wünschte ihr eine Gute Nacht. An Schlaf war für mich noch nicht zu denken, weshalb ich nur das Licht ausmachte und mit meinem Handy auf den Balkon ging.

Die Lichter, der Stadt, in der Nacht sahen wie Millionen Sterne aus - ein ganzes Lichtermeer. Tief atmete ich die kühle Nachtluft ein.

Verkrampft hielt ich mich an dem Geländer des Balkons fest

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Verkrampft hielt ich mich an dem Geländer des Balkons fest. Diese Großstadt war für mich beängstigend, ich fühlte mich nicht so wohl wie in Miami. Zuhause konnte ich mich einfach verwandeln und in den Wald, hier konnte ich das nicht machen.

Weder in einen Wald flüchten, noch mich verwandeln. Dazu wusste ich nicht ob mich das Bett aushalten würde, wenn ich mich verwandle und mich zu meiner Mate lege. Klar ich fühle mich in meiner Menschlichen Form, beim schlafen, sicher, aber wenn ich neben Lia liege, will ich sie noch mehr beschützen.

Und dies kann ich am besten, wenn ich in meiner Wolfsgestallt bin, meine Sinne sind dann selbst im Schlaf übernatürlich. Mein Handy klingelte und ich guckte drauf, Mirko schrieb mir eine Nachricht.

Beziehungsweise hat er mir ein Foto geschickt. Neugierig ging ich darauf und sah wie er fotografiert wurde, als er den Kopf an den Bauch seiner Schwester lehnte und dabei grinste. Erstaunlicherweise hatte sie schon eine kleine Wölbung, unter dem Bild stand eine Nachricht, dass sie schon länger schwanger ist.

Allerdings hat sie erst gestern davon dem Rudel erzählt, nachdem sie mit ihrem Mate aus Australien wieder nach Miami kam. Ein bisschen schmollte ich, da sie wie meine eigene Schwester war und sie da war, als ich weg war.

Dennoch freute ich mich für Mirko und seine Schwester, Amira und ihren Mate Nico. Schnell schrieb ich, dass das Bild süß aussieht, weshalb Mirko schrieb; Nawww, ist der Alpha etwa weich geworden?

Genervt biss ich mir auf die Lippe, aber musste leise lachen. Der konnte einen Schlag in den Nacken erwarten, wenn ich wieder da war. Frech wenn der Alpha nicht da war, typisch bester Freund.

Habt einen schönen Abend(Wurde nicht auf Rechtschreibfehler überprüft)🙌🏻💕

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Habt einen schönen Abend
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