DREIUNDFÜNFZIG

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„Ich weiß von keinen Angriffen.. sind welche zu Schaden gekommen?", fragte ich verwirrt und besorgt zu gleich nach. Mike räusperte sich, aber ehe er etwas sagen konnte, sprach mein Mate.

„In allen Klassenchats, unserer Schule, ist die Hölle deswegen los. Nur wenige wissen über uns Werwölfe Bescheid, die Normalos denken, es waren Abnormale Wölfe am Werk. Lächerlich, einfach lächerlich!", verächtlich schnaubte er.

Überrascht schaute ich nun zu Ethan, schnell nahm ich mein Handy in die Hand und ging nun auf den Klassenchat. Viele Nachrichten haben mich erreicht, die Nachrichten, die ich vor kurzem noch ignoriert habe!

Ich biss mir auf die Unterlippe und scrollte ein bisschen im Chat herum, hier und da waren ein paar Anmerkungen, Bemerkungen oder verwirrende Theorien zu lesen;

•••

Krass oder?
Mitten in der Nacht wurden vier Menschen angegriffen!
(Chris)

Sind sie schwer verletzt?
(Alex)

Schweben sie in Lebensgefahr?
(Kilian)

Sind bestimmt nur irgendwelche Drogenjunkies gewesen, die sich die Köpfe eingeschlagen haben!
(Mara)

Das ist nicht lustig, Mara!
Die Verletzen hatten BISSspuren am ganzen Körper!
(Timo)

Woher willst du das wissen, Timo?!
(Mara)

Mein Vater ist Arzt und war vor Ort?!
(Timo)

•••

Mich überraschte es nicht, dass die darauffolgenden Nachrichten ähnliche wie die von Timo oder Mara waren. Ein wenig komisch war es schon zu wissen, was oder besser gesagt wer dahinter steckte!

„Und? Was steht bei dir so drin?", fragte Ethan neugierig nach und trank zwei große Schlücke seines Getränks. „Nichts besonderes, eine vermutet, dass das nur irgendwelche Drogenjunkies waren - die sich die Köpfe einschlugen.", sagte ich leise.

Ethan verschluckte sich an seinem Getränk, weshalb ich ihm ordentlich auf den Rücken schlug. Dankbar blickte er mich an, aber ich sah zu Liza und Mike. Beide sahen besorgt und wütend zugleich aus.

„Diese ekelhaften Menschen, die-", Liza unterbrach ihren Mann bei seinem Wutausbruch, als sie ihn in die Rippen stieß. Warnend sah sie ihn an. „Deine zukünftige Schwiegertochter ist ein Mensch!", fauchte sie ihn an.

Prompt wurde ich rot auf den Wangen, mein Herz raste, würde ich stehen, hätten meine Beine sicher nachgegeben. Ethan nahm meine Hand in seine und strich mit dem Daumen über meinen Handrücken - dabei malte er kleine Kreise auf die Fläche.

Mike hob eine Hand und ein Kellner kam schnell herbei geeilt. „Ja? Wie kann ich ihnen Helfen?", fragte dieser höflich nach. Mike sah ihn kurz skeptisch an, nickte ihm dann aber zu. „Wir würden gerne zahlen."

***

Glücklich nahm ich Ethan's ausgestreckte Hand entgegen und zusammen liefen wir nach draußen. Mike und Liza waren schon verschwunden, aber ich musste noch auf die Toilette. Vier Gläser von dem Rotwein waren dann doch etwas zu viel für meine Blase.

Angetrunken oder BEtrunken war ich deshalb noch lange nicht!
In der einen Hand hielt ich schön ordentlich verpackt meine drei Tortenstücke - in der anderen Hand eine Person die mir unendlich wichtig ist.

„Also, was möchtest du noch machen, meine Liebe?", fragte Eth munter nach, während er seinen Autoschlüssel herauskramte.
„Wir bringen den Kuchen weg und machen uns einen schönen Tag? Danach bringst du mich einfach zum Strandhaus.", ich blickte stur geradeaus.

Ethan öffnete meine Tür und hielt sie mir auf. „Willst du nicht lieber mit zu mir?", fragte er mit tiefer, rauer Stimme und blickte mich aus dunklen Augen an. Ich schluckte, um meine Stimme wieder zu finden, ein paar Male.

„Ich.. also, Ehm!", überfordert stotterte ich herum - kein Vernünftiger Satz kam aus mir heraus. Schnell setzte ich mich hin und legte das Essen auf meine Beine, um mich besser anschnallen zu können.

„Also, Honey. Was hälftest du davon?", fragte mich mein Mate, während er die Tür immer noch offen hielt. Ich versuchte ihn zu verwirren.
„Was soll ich wovon halten?", dabei sah ich auf meine Finger.

Eth seufzte nur unzufrieden und packte dann vorsichtig mein Kinn, er drehte es zu sich herum und so war ich gezwungen ihn anzugucken.
„Du kommst noch mit zu mir, dort haben wir Spaß und ich bringe dich dann nach Hause.", sagte er ziemlich direkt.

Mit großen Augen sah ich ihn an.
„Welche Art von Spaß? UNO spielen mit dem ganzen Rudel? Oder besser Monopoly?", ich wollte es entweder von ihm hören oder aber einfach meine Nervosität lossagen.

Ethan lachte laut auf.
„Ein anderes Mal gerne, heute Abend werde ich dich nicht teilen!", bevor ich noch etwas sagen konnte, schlug er meine Tür zu.

Mit schnellen Schritten stand er auf der Fahrerseite und setzte sich hinter das Lenkrad. „Schreib' den anderen, dass du erst morgen zu ihnen gehen kannst, ich meine den Schlüssel hat Clara ja.", Ethan startete den Motor.

Ich nahm mein Handy heraus und tippte eine Nachricht in die Gruppe, fast sofort bekam ich auch schon eine Antwort;

•••

Ich bin noch bei Ethan, komme morgen dazu, stellt meine Sachen einfach in mein Zimmer.
(Ich)

Haha, ich wusste, dass du heute noch Spaß haben wirst - denk' ans Verhüten!
(Clara)

Ist halt so, Lia!
Wir gucken dann einfach ohne dich ‚Harry Potter und der Gefangene von Askaban'
(Jax)

Das wagt ihr nicht!
Das ist MEIN Lieblingsfilm!
(Ich)

Dreht doch einen neuen Lieblingsfilm, ist vielleicht nicht Jugendfrei, aber ihr habt ein Film..
(Jax)

Eww, das nennt man Porno, Jax!
(Clara)

Na und?!
(Jax)

Du bist unmöglich, Jax!
(Ich)

•••

Schnell ging ich offline und sagte nichts zu Ethan - er legte wieder eine Hand auf meinen Oberschenkel.
„Na dann haben wir heute mal wieder eine schöne Zeit, miteinander.", sagte Ethan fröhlich und schaltete das Radio ein.

Ich bin zurück!Was denkt ihr, passiert als nächstes?Was ist euer Lieblingsfilm?💕

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Ich bin zurück!
Was denkt ihr, passiert als nächstes?
Was ist euer Lieblingsfilm?💕

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