ACHTUNDVIERZIG

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Langsam wurde ich wieder wach.
Mein Bett war durch Alec's und meine Aktion ziemlich ungemütlich, nur mein Bettzeug machte alles wieder besser. Warme Sonnenstrahlen kitzelten mich an der Nase.

Müde Laute verließen meine Lippen, ich gähnte laut, dabei streckte ich mich. Fast sofort versteckte ich meinen Kopf wieder unter den Kissen und der Decke. Mein ganzer Körper war zusammen gezogen.
,,Liaaa!", hörte ich meine kleine Schwester, Aurora, nach mir rufen.

,,Fresse da unten!", schrie ich zurück, die Decke zog ich enger um meinen Körper herum. ,,Wie bitte?!", hörte ich sie laut fluchen und dann das Poltern auf der Treppe. ,,Mach' die scheiß' Tür auf!", laut klopfte sie an der Tür. ,,Eher heirate ich Amelie!", grummelte ich genervt vor mich hin.

,,Schade, ich dachte in ein paar Jahren wäre ich dein Mann!", hörte ich im Zimmer die Stimme meines Mate's.
Erschrocken zuckte ich zusammen, die Decke wurde mit einem Ruck von meinem Körper gezogen.

,,Ey!", schimpfte ich mit ihm - Ethan lachte nur. ,,Ist schon wieder dieser Spanner da?!", fauchte das rosa Monster vor der Tür. Ethan hörte schlagartig auf zu lachen. ,,Ja, du Dildo-Biest!", rief er zur Tür, Aurora trat wütend gegen die Tür.

,,Das ist meine Tür, nicht seine!", schrie ich aufgebracht, ohne zu antworten, stapfte sie die Treppe nach unten. ,,Was machst du eigentlich hier?", fragte ich verwirrt.
,,Dich wecken, da du zur Schule musst. Wie soll ich dich sonst von der Schule abholen?!", streng blickte er von oben auf mich herab.

Er stand dort in einem weißen Hemd, dass sich eng an seinen Oberkörper schmiegte, dazu eine schwarze Anzughose. Verwirrt blinzelte ich mehrmals. ,,Wieso siehst du so.. Gut aus?", fragte ich skeptisch nach - er fing an zu schmunzeln.

,,Danke, habe später ein Date und gleich noch ein Meeting.", Eifersucht blizte in mir auf. ,,Mit?", fragte ich müde und dumm nach. ,,Hm.. Mit einer schönen jungen Frau.", sagte er verspielt. ,,Aha!", war alles was ich sagte, ich verstand nicht was er meinte - mein Gehirn war noch nicht bereit zu arbeiten.

,,kannst' jetzt gehen!", maulte ich herum, drehte mich von ihm weg und schloss die Augen.
Wir waren zwar nicht zusammen, aber ich war wütend auf diese Frau, die das Glück hatte, ihn zu daten.

Plötzlich wurde ich hochgehoben, erschrocken krallte ich mich an dem Bettlacken fest. ,,Neiiiin! Lass mich los!", schrie ich aufgebracht. Ethan seufzte nur und versuchte meine verkrampften Finger zu öffnen.

,,Kannst du mal bitte loslassen, Lia?", fragte er vorsichtig nach. ,,Nein!", fauchte ich und griff fester zu. ,,Wach' doch endlich auf, ich meine doch dich.", sprach Ethan leise zu mir.
,,Wie? Was?", stotterte ich herum, langsam wurde ich wacher.

,,Ich habe später ein Date mit dir, du dumme Nuss.", spottete Ethan.
,,Ach lass' mich doch in Ruhe!", maulte ich herum. Ethan gluckste laut auf. ,,Na dann, dann bringe ich dich halt ins Badezimmer.", somit riss er meine Hände von dem Bettlacken los und trug mich in mein Badezimmer.

Er stellte mich unter die Dusche und hob sein Zeigefinger hoch.
,,Bleib genau hier stehen und mach nichts.", ermahnte er mich.
Dann verschwand er wieder in meinem Zimmer. ,,Mein Outfit ist im Schrank!", rief ich ihm hinterher.

***

,,Zum Glück musst du erst zur dritten Stunde los.", lachte Ethan.
Währenddessen steckte ich vorsichtig eine Haarsträhne mit einer schwarzen, spitzen Haarnadel fest, diese hatte ein paar dunkelrote, dünne, Streifen - Ethan hatte sie mir gerade geschenkt. Sie bestand aus Eisen.

Gefährlich für normale Werwölfe, wie Alec Starr einer war. Ungefährlich für Rogue's, wie Ethan, die Zwillinge und Mirko es waren. Sie passte perfekt zu meinem Outfit.

Eine dunkelrote Bluse, dazu eine schwarze elegante Hose. In meiner rechten Hand hielt ich schwarze hohe Schuhe. Meine hellbraunen langen Haare waren gelockt, hinten waren sie offen - vorne waren sie wegen der Nadel etwas zusammen gesteckt.

Ethan kämmte die hinteren Haare noch etwas zurück, ehe er mir einen Kuss auf die Wange plazierte. ,,Du siehst gut aus, Lia. Komm' ich bringe dich jetzt zur Schule.
Und schon zog er mich die Treppe nach unten, im Vorbeigehen schnappte er sich meine Schultasche.

,,Hier, hab die vorhin gepackt.", sagte er zu mir. Ich nickte nur und räusperte mich. ,,Deine Eltern sind schon weg. Warte kurz-", damit zog er mich kurz vor sich hin und malte meine Lippen mit einem schwarzen Lippenstift an.

Überrascht riss ich die Augen auf.
,,Was zum..?", flüsterte ich leise, als er fertig war. ,,Perfekt. Es passt zu deinem Outfit und zu meiner Seele.", lächelte Ethan.

,,Deine Seele ist nicht schwarz und verdorben, sie ist strahlend schön.", schmunzelte ich und strich über seine Wange - dann ging ich vor ihm die Treppe nach unten, bevor ich noch von seinen grünen Augen gefesselt war. Er folgte mir.

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