Under pressure. Everywhere.

Ein Schock folgt dem Nächsten

Die Zusammenarbeit zwischen der Natur und uns Menschen gestaltete sich schwierig. Hatte ich schon vorhergesehen, als ich die beiden im Garten entdeckt hatte. Sportler und Gärtner sein.. diese Zusammenstellung..

Wir drei stellten schnell fest, dass wir von Gärtnern keine Ahnung hatten.

,,Ich geh jetzt.'', beschloss ich und ließ die Schaufel fallen.

,,Du kannst dich doch nicht einfach aus dem Staub machen!'', sagte Tommi empört.

Das einzig gute war, dass Tommi aufgehört hatte, mich mitleidig anzuschauen. Er war genug mit seiner Schaufel beschäftigt.

Ich winkte den beiden nochmal zu, ehe ich das Weite suchte.

In einer Stunde hatte ich Training. Bis dahin könnte ich nochmal etwas Deutsch lernen.

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Ich war etwas nervös als ich die Halle betrat. Die Trainer waren seit der Niederlage nicht besonders gut drauf und nutzten jede Gelegenheit einen anzumeckern.

Manchmal hatte ich das Gefühl, dass ich ganz Besonders im Fokus stand. Mein Kopf sagte mir, dass ich es auch nicht anders verdient hatte nach der schlechten Leistung von mir. Sie hatten mich geholt, damit ich der Mannschaft helfen konnte.

Bisher hatte ich aber nur Brei fabriziert.

,,Abschluss- Training! Ihr wisst, dass eine deutliche Leistungssteigerung notwendig ist.'', richtete Thomas gleich zu Beginn das Wort an uns.

Ich spürte einige Blicke auf mir liegen, was mir wirklich unangenehm war.

,,Wir werden jetzt nochmal die wichtigen Spielzüge durchgehen, welche für die Spielweise von Göppingen wichtig sind.''

Jetzt hieß es: alles geben- Augen zu und durch!

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,,Gehen wir morgen zusammen essen?'' Maxi schaute mich flehend an. Sie war leidenschaftliche Esserin und hatte wohl herausgefunden, dass ich morgen nur vier Stunden Schule hatte.

,,Ja, können wir machen.'' Das würde mich davon ablenken, dass ich abends ein Spiel hatte.

,,Bist du ok?'', fragte sie. Es war das erste Mal, dass sie mich nach meinem Wohlbefinden fragte seit dem Spiel gegen Leipzig.

,,Es geht.. Ich fühle mich ehrlich gesagt etwas scheisse.'' Maxi nickte nachdenklich.

,,Morgen kannst du es wieder gut machen.'' Ich umarmte Maxi. Sie wusste genau, dass ich kein Mitleid wollte.

Sondern einfach nur Hoffnung.

-

,,Ich geh mal eben auf Klo.'', sagte ich Maxi, die verträumt in die Speisekarte schaute.

,,Ich nehm Currywurst Pommes und ne Cola.''

,,Sportleressen.'', lachte Maxi. Ich nickte grinsend, obwohl ich mich schlecht fühlte. Doch mein Durchhaltevermögen ließ einfach seit dem letzten Spiel zu wünschen übrig. Ich wusste nicht wieso.

Ich wusch mir die Hände, ehe ich motiviert zu Maxi zurück ging. Die Sonne schien, wir genossen die letzten Sonnenstrahlen im September, ehe der Herbst die überhand gewann.

,,Du hast ne Nachricht bekommen.'' Maxi schaute mich mit einem komischen Blick an und reichte mit mein Handy rüber. Stirnrunzelnd, aufgrund ihrer offensichtlichen negativen Laune, nahm ich das Handy entgegen.

,,Ist alles in Ordnung?'', fragte ich vorsichtig. Wir hatten noch nie ansatzweise eine Differenz gehabt. Und ich spürte, dass mir eine bevorstand. Nur wusste ich leider nicht weshalb.

Meine Augen linsten auf mein Handy.

Ich habe nochmal nachgedacht.. wir sollten uns nochmal sehen vor dem Spiel heute Abend- kannst du das einrichten?

Mit großen Augen blickte ich auf die Nachricht. Fett gedruckt stand der Absender über der Nachricht. Unübersehbar, wenn das Handy offen auf dem Tisch lag.

,,Ich schwärme die ganze Zeit wie eine Irre von Sander Sagosen und du sagst mir mit keinem Wort, dass er dein Bruder ist?'' Ich hörte die pure Enttäuschung aus ihr heraus.

Mein Herz pochte unglaublich schnell, denn ich spürte wie Maxi sich mehr und mehr von mir entfernte.

,,Ich Angst, dass du mich dann nicht mehr mit gleiche Augen siehst.'', sagte ich und hörte selber meine Panik heraus.

,,Also glaubst du, dass ich so ein oberflächlicher Mensch bin und dann nur noch mit dir befreundet sein will, wegen deinem Bruder? Obwohl ich von Anfang an auf dich zugekommen bin, dich an die Hand genommen habe und für dich da war? Klingt logisch, findest du nicht?''

Maxi stand auf.

,,Kannst ja mit deinem Bruder hier essen.'' Sie Knallte 10 Euro auf den Tisch und ließ mich aufgewühlt zurück.

Erneut hatte ich versagt.

—

Ich versuchte wirklich den Trainern zuzuhören und mich auf das Spiel zu fokussieren. Doch ich konnte Maxis Blick einfach nicht vergessen. Ihre Augen, welche mich sonst voller Wärme angeschaut hatten, hatten mich mit einer Kälte betrachtet, die mir noch immer Gänsehaut bereitete.

,,Auf geht's Mädels!'' Thomas und Lars klatschten in die Hände und wir riefen uns gegenseitig Motivation zu. Ich hielt mich hierbei jedoch immer etwas mehr im Hintergrund.

Wir wärmten uns ausgiebig auf, denn Verletzte konnten wir jetzt gar nicht gebrauchen. Anschließend ging es nochmal kurz in die Umkleide.

Ich nahm zu Beginn wie immer auf der Bank Platz. Ich war gespannt, wie wir uns heute schlugen.

Ich war fast erleichtert nicht spielen zu müssen. So kannte ich mich gar nicht. Normalerweise wollte ich immer spielen, jede Minuten, jede Sekunde.

Doch inzwischen war die Angst, einen Fehler zu machen, höher, als eine gute Aktion zu bringen.

Ich wurde aus den Gedanken gerissen, als ich eine lauten Schrei in der Halle vernahm.

Das Blut gefror in meinen Adern, als ich sah, dass es sich um Ellas Schreie handelte und sie krümmend am Boden lag.

In der Halle war es mucksmäuschenstill still. Ich hörte Johannas entsetztes Einatmen. Ich sah wie die Trainer zu Ella sprinteten.

Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis Ella vom Spielfeld getragen wurde. Ich sah, wie sich sich das Knie hielt und schaute benommen auf den Hallenboden.

Dann sah ich zwei Füße vor mir und hob immer noch geschockt den Kopf. Es ging alles so schnell- wie konnte das Ella passieren? Sie war unsere athletischste Spielerin! Und nun war sie einfach.. ich konnte es nicht aussprechen.

,,Du kommst rein.'', hörte ich Thomas stimme. Doch ich konnte mich nicht bewegen.

Von einer Sekunde zur anderen wurde mir klar, dass wir nur noch eine etatmäßigen Mitte Spielerin hatten.

Und das war ich.

Ich habe ehrlich gesagt extrem weit vorgeschrieben und gerade Ferien, deswegen die vielen Updates :) es bringt mir aber auch einfach sehr viel Spaß, diese Geschichte mit euch zu teilen!