Chapter 9 | Unmöglich

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[PoV Bakugou]

Scheiße! Scheiße! Scheiße! Ich spürte wie meine Knie in sich zusammensackten... wie mich diese Pheromone unterwürfig machten und Panik stieg in mir auf. Kaum verschwanden sie, stand ich direkt auf und lief in Richtung des Waldes. Jedoch fühlten sich meine Beine immer noch wackelig an, weshalb ich nochmal kurz in mich zusammensackte. Sofort stand ich aber wieder auf und lief weiter. Im Wald angekommen kletterte ich auf einen Baum, in der Hoffnung, dass Izuku mich nicht fand, doch kurz darauf stand er plötzlich direkt unter meinen Baum, weshalb ich noch höher klettern wollte, was nicht klappte.

»Was hast du denn?« fragte er mich mit einen etwas pissigen Ton.

»Verschwinde, du scheiß Arschloch! Wenn du doch alleine sein willst, was kommst du dann auch wieder angedackelt?!« fauchte ich.
»Okay. Wie du willst. Ich wollte mich nur wegen vorhin entschuldigen, weil es schon dumm von mir war. Aber wenn es dich glücklich macht, dann verschwinde ich, Bakugou.«

Beim Namen zuckte ich volle Kanne zusammen. Er muss ja sehr sauer sein, wenn er mich schon so nennt. Ich beobachtete ihn, wie er tiefer in den Wald verschwand und setzte mich auf den Ast hin. Meine Tasche hing ich auf einen Ast etwas über mir hin und hielt mir die Hände ins Gesicht.

Das kann doch nicht wahr sein! Er ist ein Alpha! Wie ist das möglich?

Unfassbar! Wieso?! Nein!

WAS WILL DAS LEBEN VON MIR?! DAS ICH MICH SO SCHEIßE FÜHLE? ICH hätte ein Alpha werden sollen! Das wurde mir seit ich klein war gesagt. Und dieser scheiß Vollidiot mit den Omega-Genen soll ein Alpha sein?! Hä?! Versteht einer diese Logik?!

Ich raufte mir die Haare.
»Nein, Herrgott nochmal! Ich bin so am Arsch! Scheiße! Was, wenn ich meine Hitze bekomme?!«
Panisch griff ich in meine Jackentasche, die aber leer war und schnappte mir dann direkt meine Schultasche, um darin herumzupulen. Aber alles was ich vorfand, war eine leere Verpackung meiner Tabletten. Verdammt nochmal! Ich wollte mir neue holen!

Noch bevor ich die Tasche aufhängen konnte, rutschte sie mir aus der Hand und fiel runter auf den Boden.

Stöhnend hielt ich mir die Hände ins Gesicht.

»Das kann doch nicht wahr sein!«
Alles läuft gegen mich. Ich weiß, ich habe so viel Falsches im Leben getan, wieso muss es aber so laufen? Hätte man es mir nicht wenigstens anders unter die Nase reiben können, dass ich Fehler mache? Das ich zum Beispiel.... Uhm- Ach kein Plan! Einfach etwas Anderes! Ich BEGREIFE ES NICHT!

Tränen liefen meine Wangen hinunter und überfordert saß ich da.

Was soll ich bloß tun? Ich sitze hier in einer komplett fremden Welt, alleine mit einem Alpha, der eigentlich nicht einer sein sollte (und ich sollte kein Omega sein...) und keine andere Menschenseele überhaupt ...

Seufzend lehnte ich mein Kopf an den Baumstamm.

Das ist die Hölle....

Mit meinen Händen rieb ich mir über die Augen und schaute dann in den immer werdenden Himmel. Augenblicklich streifte mich ein Eiskalter Luftzug und ich versuchte mich mit kleinen Explosionen warm zu halten, was nicht sonderlich viel brachte, da ich durch die Kälte weniger Schweiß produzieren konnte.

In nicht allzu weiter Ferne, erkannte ich ein kleines Feuerchen, welches Deku wohl gemacht hatte und seufzte. Gleichzeitig dachte ich über seine Worte nach, die er mir vorhin gesagt hatte... er wollte sich entschuldigen... ja, war schon etwas blöd von mir, sich fast in den Tod zu stürzen... aber.... Was hätte er getan? So rein Theoretisch gesehen hätte man auch nichts anderes tun können...
Klar hätte ich die Vögel mit Explosionen fernhalten können, aber ich habe beobachtet, wie die mit der Zeit trotz der Hitze immer näher kamen und quasi sich auch die Federn verbrannt hatten, um uns zu verletzen... Ein Glück, dass es nicht dazu gekommen war...

Plötzlich hörte ich ein lautes knacken, direkt über meinen Kopf und zuckte voll zusammen.

Als ich hochsah, sah ich gelblich leuchtende Augen und rutschte erschrocken von Ast. Ich versuchte mich noch zu retten, indem ich mich festhielt, doch verlor ich trotzdem den Halt und fiel etwas Schmerzhaft zu Boden. Nach einem kurzen Schock stand ich aber auf, schnappte mir meine Tasche und verschwand so schnell ich konnte. 

Verschollen | DekuBaku | OmegaverseDonde viven las historias. Descúbrelo ahora