Chapter 14 | Traum?

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[PoV Midoriya]

Erschrocken wachte ich auf, zuckte aber gleichauf wegen starken Schmerzen wieder zusammen und biss mir die Zähne aufeinander. Alles tat mir weh und verzweifelt sah ich mich um.

»Kacchan?« fragte ich und sah mich um. Doch keiner antwortete mir.

Ich versuchte mich aufzusetzen, was ohne Schmerzen nicht machbar war. Jedoch zwang ich mich dazu und wollte mich an meiner rechten Hand abstützen, als es schlimm anfing zu Schmerzen und ich leicht aufschrie.
Ich begutachtete meine Hand und sah, dass diese, sowie meine Beine, verbunden wurden. Das Vieh hat mich aber dermaßen erwischt... Genau kann ich mich nicht mehr erinnern, wie wir es geschafft hatten, diesen zu entkommen. Mit meiner gesunden Hand rieb ich mir über die Stirn und sah mich dann um.

Ich saß in einer Höhle. Vor mir war ein kleines Lagerfeuer abgebrannt und ich entdeckte unsere Taschen auf der anderen Seite des Feuers. Kacchans Tasche lag mit seinen Sachen etwas näher an der Wärmequelle, damit sie wohl trocknen. Jedoch konnte ich den Blonden nirgends entdecken.

Seufzend betrachtete ich meine Beine und fuhr mir durch die Haare.

»Izuku, du bist wach!« erklang wenig später, die unverwechselbare Stimme von Kacchan und sofort sah ich auf.

Er lief direkt auf mich zu – so wie es schien, ist ihm nichts passiert.

»Wie geht's dir?« wollte er wissen und kniete sich zu mir, legte dabei die ganzen langen Blätter und Fäden auf den Boden, die er mitgebracht hatte.
»Mir tut alles weh.«

Sofort nickte er.
»Verständlich«

Langsam machte er die Stoffe, um mein Bein ab und ich sah, wie demoliert diese nach dem Vorfall waren. Ich kniff mir vor Schmerzen die Augen zu und wollte, dass es aufhört.

»Wenn ich 'ne Salbe hätte, würde ich sie dir geben... aber ich habe keine« meinte er kleinlaut und legte diese Blätter, die verdammt stabil aussahen, an meinem Bein. Dann legte er ein Ast dazu, zur Stabilisation.
Ich nahm mir eines von diesen Blättern und beäugte diesen.

Das war nicht mal ansatzweise, dicker als diese von zuhause. Sie waren nur etwas größer und als ich versuchte sie zu reißen, scheiterte ich.
Dann nahm Kacchan diese Fäden, die er um die Blätter an meinem Bein befestigte, damit diese nicht abgingen.

Als Katsuki es etwas zu fest zog, schrie ich vor Schmerzen und wimmerte.
»Entschuldige...« sagte er und beendete sein Werk.

Sofort zog er sich seine Jacke aus und legte sie, zusammen mit meiner und unseren Rucksäcken, unter meine Beine und deckte mich nochmal richtig mit der Decke zu.

Seit wann ist er so? Ganz ehrlich, dass ist gruselig.

Ich beobachtete ihn, wie er Feuer machte und dann zu mir sah.

»Ich wollte eigentlich auch nach essen suchen, aber ich habe nichts gefunden... wenn dann gehe ich nochmal eben los...«
»In meiner Tasche habe ich noch diese Frucht von letztens...«

Mit großen Augen sah er mich an. Dann stand er wieder auf und holte sie aus meiner Tasche.
Er hielt sie mir mit den Worten »Iss du sie« hin. Ich nahm sie an mich, halbierte sie und überreichte ihm wortlos die andere Hälfte. Kurz sah er mich an, da ich aber ihm deswegen keine Beachtung schenkte, sah er direkt wieder weg.

Ich aß diese Frucht. Sie sah aus wie eine Mango, schmeckte aber, wie Pfirsich-Maracuja. Sehr fruchtig-lecker. Ein wahrer Gaumenschmaus.

»Was genau ist gestern passiert?« fragte mich dann der Blonde und ich sah zu ihm.
»Wie hast du es geschafft, das Viech zu verscheuchen?«
»Huh?! Ich war das?«

Überfordert saß ich da.

»Ich?!«

Er legte den Kopf schief und meinte nur leise »Ja, du...«
»Ich dachte, das wäre ein Traum gewesen...«
»Wie-«

Ich hielt mir die Hände am Kopf und murmelte nur vor mich her, dass das nicht sein kann, weil ich nicht mal ansatzweise zu sowas in der Lage sein kann. Ich besitze ja nicht mal ein Quirk – WIE GEHT DAS?!

»Sicher, dass du kein Quirk hast... oder hat es sich erst jetzt entwickelt?«

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Mögen alle Schulen auf der Welt abfackeln 🙂🙂🙂🔥

Verschollen | DekuBaku | OmegaverseWhere stories live. Discover now